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News - Intel Friday Night Game : Stadt Stuttgart sagt Event wegen Winnenden ab

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Die Stadt Stuttgart hat sich entschieden, aufgrund des tragischen Amoklaufs vor 14 Tagen in Winnenden das eSport-Event Intel Friday Night Game einseitig abzusagen. Diese Entscheidung lehnen u.a. die Jungen Liberalen aus Stuttgart aufgrund mehrerer Gründe ab.

"Diese Maßnahme ist kontraproduktive Symbolpolitik.", sagte der Kreisvorsitzende Ralf Hempel. "Nicht nur, dass dem gängigen Vorurteil eines kausalen Zusammenhangs zwischen Computerspielen und extremen Gewalttaten Vorschub geleistet wird.", so Hempel weiter. Der blinde Aktionismus der Stadt verhindere gar eine konstruktive Auseinandersetzung mit der Thematik. "Die geplante ElternLAN hätte Eltern, Pädagogen und Politikern die Möglichkeit gegeben, sich vorurteilsfrei mit dem Hobby Computerspielen auseinanderzusetzen."

Hempel weiter: "Dieses Event taugt nicht als Projektionsfläche für Vorurteile und Ängste. Die öffentliche Diskussion um einen möglichen Zusammenhang zwischen Gewalttaten und Computerspielen wird auf einem sehr niedrigen Niveau geführt." Gerade Veranstaltungen, die zu einem offenen Austausch zwischen Computerspielern, Politikern und der Öffentlichkeit beitragen, müssten gefördert werden.

"Die Blockade des Computer‐Turniers entbehrt jeder sinnvollen Begründung und schadet Fans, Computerspielern, dem Veranstalter Turtle Entertainment - und der Öffentlichkeit, die eine Chance auf konstruktive Auseinandersetzung verloren hat. Dass die Öffentlichkeit nicht nach Kino‐Auszeit und Schießstandverbot schreit, zeigt, dass sie das Prinzip, das hinter der Absage des Intel Friday Night Games steht, ablehnt."

Scheint so, als würden die kontroversen Diskussionen rund um das Thema "Killerspiele" vorerst kein Ende finden...

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