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News - Deutscher Spielemarkt : Umsatz von 4,6 Mrd. Euro erwartet

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Die deutsche Wirtschaft brummt trotz Euro-Krise und auch die Spieleindustrie wird sich in Deutschland laut einer Studie von Newzoo über einen kräftigen Umsatzanstieg freuen dürfen. Für die Erhebung der Zahlen befragte Newzoo 1.500 Deutsche im Alter von zehn bis 35 Jahren. Bis zu 4,6 Mrd. Euro Umsatz sollen Zocker demzufolge in diesem Jahr für Spiele ausgeben - sowohl im klassischen Einzelhandel als auch über digitale Distributionen, MMO-Spiele, Mobile Games, Social Games und Casual-Portale.

Gegenüber dem Vorjahr wäre das nicht nur ein Plus von sechs Prozent, Deutschland würde sich damit auch gegen den internationalen Trend behaupten, der in den USA mit Einbußen von drei und in Großbritannien von einem Prozent ausgeht.

Größter Gewinner ist die digitale Distribution, die im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent zulegen solle. Auch MMO-Spiele, Mobile Games und Social Games verbuchen mit respektive 23, 12 und 8 Prozent einen kräftigen Zuwachs. Das Geschäft im Einzelhandel wächst dagegen bei Konsolen nur um zwei Prozent, bei PC-Spielen um vier Prozent. Mit zehn Prozent weniger Umsatz müssen hingegen die Casual-Portale rechnen.

"Der starke Aufschwung der deutschen Wirtschaft spiegelt sich auch in den Ergebnissen unserer Studie wider. Neue Plattformen kommen in Deutschland sehr gut an. Der deutsche Durchschnitts-Spieler ist mittlerweile auf vier verschiedenen Plattformen aktiv. Ferner hat sich die durchschnittliche Spielzeit der Deutschen innerhalb der letzten zwei Jahre auf 6,4 Stunden pro Woche verdoppelt", so Peter Warman, CEO und Mitgründer von Newzoo.

Zum Vergleich: Der Bundesverband für interaktive Unterhaltung (BIU) und die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bezifferten den Umsatz aus Einzelhandel und digitalen Kanälen 2010 auf 1,86 Mrd. Euro - 2,74 Mrd. Euro niedriger als die Vorhersage, die Newzoo getroffen hat. Angesichts dessen sind die Zahlen des niederländischen Instituts daher mit Vorsicht zu genießen.

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