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Test - Spellforce 2: Dragon Storm : Frischer Wind in der Welt von Eo

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Mit dem Add-on 'Dragon Storm' wollen die Entwickler von Phenomic die Story aus dem Strategie-Rollenspiel-Mix 'Spellforce 2' endgültig abschließen. Neue Einheiten, frische Missionen und mehrere Hände voll weiterer Zusätze sollen euch vor den Monitor fesseln. Reicht das alles aus, um den Erfolg aus dem Vorjahr fortzusetzen?

Seit den Ereignissen in 'Spellforce 2: Shadow Wars' ist einige Zeit im Fantasy-Reich Eo verstrichen und zunächst schien alles wieder in friedlichen Bahnen zu laufen. Doch das nächste Unheil lässt bekanntlich nicht lange auf sich warten: Die magischen Portale des Landes verweigern plötzlich ihren Dienst und anfangs weiß niemand so recht, was oder wer dafür verantwortlich ist. Zudem bedroht ein längst vergessener Magier sämtliches Leben, was die Aufgabe alles andere als leichter macht. Des Rätsels Lösung steckt angeblich im Seelenträger – der Avatar, den ihr durch das Hauptspiel geführt habt.
Drachenstarke Abenteuer

Wie ihr an den vorangehenden Zeilen sicherlich bemerkt habt, steht euch euer getreuer Held aus dem Hauptspiel während des Streifzugs durch 'Dragon Storm' nicht mehr zur Verfügung. Schade, doch immerhin gibt es viel versprechenden Ersatz: Im Rahmen der neuen Solokampagne zieht ihr mit einem Recken aus den Reihen der Shaikan ins Gefecht – jene Kriegerrasse, die mit den legendären Drachen in Verbindung gebracht wird. Der Held startet allerdings nicht als unerfahrener Frischling, sondern hat bereits die zehnte Stufe erreicht. Die verfügbaren Talentpunkte steckt ihr in die bekannten Fertigkeitsbäume oder ihr experimentiert ein wenig mit den frischen Shaikan-Fähigkeiten. Zu diesen zählt unter anderem die Beschwörung eines Wildtieres, das an eurer Seite kämpft oder eurem Helden ein zusätzliches Polster an Lebenspunkten verschafft. Das bringt frischen Wind ins Spielgeschehen und lädt regelrecht zum Herumprobieren ein.

Es gibt viel zu tun

Zurück zur Kampagne: Diese ist für ein Add-on recht umfangreich ausgefallen und fesselt euch je nach Schwierigkeitsgrad zwischen 25 und 30 Stunden an den Monitor. Das Missionsdesign ist abwechslungsreich und motivierend zugleich: Von einfachen "Töte Gegner X"-Aufträgen bis hin zur imposant inszenierten Belagerung der Hauptstadt Siebenburg ist alles dabei, was das Herz eines 'Spellforce'-Fans begehrt. Wer das Hauptspiel jedoch vor allem wegen des Aufbauparts geliebt hat, wird ein wenig enttäuscht. In 'Dragon Storm' dominiert ganz klar das Rollenspiel-Element – garniert mit jeder Menge Action. Dass diese dennoch viel Spaß macht, liegt unter anderem an der Shaikan-Fraktion, die ihr ab sofort kommandieren dürft. Egal ob Blutmagier, Sturmreiter oder die im späteren Abschnitt des Spiels verfügbaren Drachen – die Einheiten sind allesamt sündhaft teuer, aber ungemein schlagkräftig. Das macht sich unter anderem in den Multiplayer-Partien (es gibt drei neue Karten) bemerkbar: Wer auf schnelle Rush-Attacken steht, sollte die Finger von den Shaikan lassen. Ähnlich wie die Protoss in 'StarCraft' braucht diese Rasse eine gewisse Anlaufzeit, um das volle Potenzial zu entwickeln.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Der positive Eindruck aus der Preview-Version hat sich bestätigt: Sowohl die Solokampagne als auch die Shaikan-Rasse bringen frischen Wind in die Welt von Eo. Wer das Hauptspiel mag, kommt um 'Spellforce 2: Dragon Storm' nicht herum.

Überblick

Pro

  • umfangreiche Kampagne
  • abwechslungsreiche Missionen
  • interessante Shaikan-Rasse
  • Verbindungen zum Hauptspiel

Contra

  • Wegfindung und KI noch immer mit Aussetzer
  • Gewichtung etwas zu stark auf Action-Rollenspiel
  • recht hardwarehungrig

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