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Preview - Star Ocean: The Last Hope : Ausflug in fremde Galaxien

  • X360
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Nachdem der erste Teil der Star-Ocean-Reihe vor ein paar Monaten zum ersten Mal außerhalb Japans zugänglich gemacht und der nur schwer zu findende zweite Teil ebenfalls von der PlayStation auf die PSP portiert wurde, lädt Square Enix im Juni mit einem komplett neuen Star Ocean zum Ausflug in fremde Galaxien auf der Xbox 360 ein.

Alles beim Alten

Im Universum hat sich nicht besonders viel verändert. Zugegeben, die Menschheit hätte die Erde nicht unbedingt zerbomben und unbewohnbar machen müssen, aber wenn ihr schon einmal mit einem Vorgänger von Star Ocean: The Last Hope zu tun hattet, werdet ihr einige Elemente wiedererkennen. Zunächst wären da die sehr detaillierten und stimmungsvollen Umgebungen, in denen Edge Maverick und seine Crew aus den unterschiedlichsten Winkeln des Universums umherwandern.

Ebenfalls zurück ist das Forschungssystem, das es euch erlaubt, Erze und Pflanzen einzusacken oder neue Zauber und Waffen herzustellen, die wie üblich mit Punkten aus Stufenanstiegen aufgemotzt werden dürfen. Das werdet ihr auch brauchen, im Gegensatz zu den Teilen vorher hat sich die Monsterdichte und die Größe der Dungeons nämlich stark erhöht. Es vergehen keine 20 Sekunden, bis ihr wieder in eine Klopperei mit lästigem Ungeziefer gezogen werdet. Zwar laufen diese sehr schnell ab, doch auch die vielen taktischen Möglichkeiten im Gefecht können nicht darüber hinwegtäuschen, dass ihr, wenn ihr möglichst schnell auf die A-Taste hämmert, als Sieger aus dem Gefecht hervorgeht.

Ein weiteres Manko ist, dass Truhen, Monster und vor allem Schatten ein großes Pop-up-Problem haben. Erst wenn ihr kurz davor seid, in den entsprechenden Gegenstand hineinzulaufen, wird er gerendert, was besonders bei den Schatten der weitläufigen Gebiete eine irritierende Wirkung hat.

Schon mal gehört?

In Sachen Handlung und Charaktere gibt es Standardkost: Nachdem die Erde durch ein paar ungeschickt platzierte Raketen unbewohnbar gemacht worden ist, soll eine Expedition ein neues Zuhause für die Menschheit finden. Der Jungfernflug der fünf Space-Reconnaissance-Force-Schiffe wird allerdings zum Desaster, als sie im Hyperraum von einem scheinbar intelligenten Meteoriten getroffen werden. Die Schiffe stürzen irgendwo im All auf einem unbekannten Planeten ab und Edge und seine Jugendfreundin Reimi machen sich auf den Weg, um die anderen Schiffe zu finden und hinter das Geheimnis der Meteoriten zu kommen, die plötzlich in großen Mengen und mit Nebenwirkungen der mutierenden Art auftauchen.

Star Ocean: The Last Hope - Hope for the Future
Frische Einblicke in Star Ocean: The Last Hope.

 

Erzählt wird das Epos in ausschweifenden Zwischensequenzen, die leider nur so vor Klischees strotzen. Trotz aller Kritikpunkte machten die ersten Stunden Lust auf mehr. Und sei es nur, weil die Xbox 360 nicht gerade als Hochburg des klassischen Rollenspiels gilt. Für Fans des Genres wird durch Spezialisierung der Charaktere und eine Menge Optionen genug geboten, um einige Stunden motiviert zu bleiben. Besonders die schicke Grafik und der fantastische Soundtrack vom Serienkomponisten Motoi Sakuraba tragen einen Großteil dazu bei. Es wird sich allerdings erst noch zeigen müssen, ob die zum Teil langatmig inszenierte Story durch überraschende Wendungen bis zum Ende faszinieren kann. >>


Fazit

von Matthias Lanwehr
Eins ist klar: Für Star Ocean: The Last Hope braucht ihr eine Menge Zeit. Nach dem Start des Spiels dürft ihr erst nach rund 45 Minuten ins Spielgeschehen eingreifen, denn vorher werdet ihr geradezu bombardiert mit der Vorgeschichte, Handlungsnebensträngen und Charakteren. Die Umgebungen und der Soundtrack sind 1A, aber eine 08/15-Geschichte und das sehr simple Kampfsystem, bei dem ihr euch ab Stufe 10 lange kloppen müsst, um aufzusteigen, könnten die Faszination schnell verpuffen lassen.

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