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Preview - Star Wars: Battlefront II : Epische Raumschlachten: Das ist ein echter Krieg der Sterne!

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Star Wars: Battlefront II wird endlich dem Namen "Star Wars" gerecht. Auf der gamescom haben wir uns gleichermaßen in den Starfighter-Assault-Modus und den X-Wing gestürzt und Ventilationsschächte unter Beschuss genommen.

Manchmal braucht es gar nicht so viel, um aus einer gut gedachten, aber schlecht gemachten Idee ein episches Erlebnis zu kreieren. Denn Star Wars ist genau das, es ist episch. Die Raumschlachten der Filme haben sich in unser Gedächtnis gebrannt, weil sie groß waren und emotional. Es ging um schwere Entscheidungen, unmögliche Operationen und Schüsse auf Ventilationsschächte, die weniger als 0,1 Prozent Trefferwahrscheinlichkeit hatten. All das fehlte dem letzen Battlefront aus dem Jahr 2015.

Während die Landschlachten eine schöne Wucht vermittelten, wirkten die Dogfights wie ein Hintergedanke. Sie waren völlig unnötig simplifiziert und letztlich schlicht nicht besonders spannend. Luke hat in den Filmen den Todestern zerstört, Poe Dameron mit seiner Black-Wing-Staffel die Starkiller-Base. Sie haben sich nie Scharmützel geliefert, vielmehr hatte der Erstling aber in der Vanilla-Version nicht zu bieten. Mit Star Fighter Assault gibt Battlefront 2 jetzt endlich richtig Gas.

Es geht nicht nur um irgendeinen Sternenzerstörer, sondern das letzte verbliebene Flaggschiff einer Super-Star-Destroyer-Generation. Faszinierend auch, wie clever hier Kampagne und Multiplayer verwoben werden: Auf Disneys D23 noch standen wir als Commander Iden Versio im Befehlsdeck dieses besonderen Schiffes, jetzt müssen wir es als Imperium um jeden Preis verteidigen, als Rebell zerstören. Denn der Super-Star-Destroyer beschützt den Planeten Fondor, wo die größten und wichtigsten Werften zum Bau neuer Sternenzerstörer stehen. Fällt Fondor, ist das Schicksal des Imperiums besiegelt.

Poe Damerons Kollegen können jedoch einen großen Trumpf ausspielen: Das gigantische Schiff wird gerade in einer Art Weltraum-Dock repariert, wie wir es aus "Star Wars: Rogue One" kennen. Extrem stark befestigt und verteidigt, aber nicht uneinnehmbar.

Was brauchen richtig gute Dogfights und Luftschlachten?

Einfache Antwort: Ein Ziel, welches uns das Gefühl gibt, Teil von etwas Großem zu sein. Schon Star Wars: Battlefront hatte durchaus coole Heldenschiffe und die Eins-gegen-Eins-Duelle an Bord des Millennium Falcon gegen die Slave 1 von Boba Fett waren toll inszeniert. Aber die Missionsziele waren es nicht. Das ändert sich jetzt, auch weil sich DICE und die Burnout-Macher von Criterion etwas stärker an der erfolgreichen Operations-Formel aus Battlefield 1 bedienen.

Es wäre purer Wahnsinn, sich mit kleinen Abfangjägern und Bombern direkt auf die Geschützlandschaften der riesigen Werft zu stürzen. Schließlich wird das dort angedockte Star-Wars-Pendant zu einem US-Flugzeugträger von einer ganzen Flotte an Battle Cruisern geschützt, die dringend vorher dran glauben müssen. Dabei ist Teamwork gefragt: Die kleinen, extrem wendigen RZ 1-A-Wings können einen Afterburner zünden und so gleich mehrere TIE-Fighter beschäftigen. Im Optimalfall baut man so eine schöne Falle auf: Die labil wirkenden A-Wings locken den Feind in eine Falle, wo die X-Wing-Kollegen dann kurzen Prozess machen.

Star Wars: Battlefront II - gamescom 2017 Starfighter Assault Teaser Trailer
Vor dem Start der gamescom gibt es in diesem Teaser-Trailer erste Einblicke in den Starfighter-Assault-Modus von Star Wars: Battlefront II für PC, PS4 und Xbox One.

So ein Y-Wing ist leichtes Futter? Denkste

Letztlich nur als Ablenkungsmanöver für die BTL-A4 Y-Wings, deren Job darin besteht, möglichst schnell möglichst viel Schaden an den Geschützen und Antrieben der Cruiser zu machen. Die vorhandene Luftwaffe hat Criterion nicht zwingend revolutioniert, wohl aber sinnvoll aufgewertet: Y-Wings verfügen jetzt über Dual-Protonen-Torpedos und Multi-Lock, ihr könnt also mehrere Gegner gleichzeitig anvisieren. Zudem ist ihre Lebensdauer recht hoch, weil ihr eine kleine R2-Einheit zur Reparatur an den Tragflächen schicken könnt.

Vor allem aber radiert man endlich den größten Fehler des ersten Vorgängers aus: Das Spiel wollte zu korrekt sein. Während das Imperium am Boden die signifikant spannendere Armee hatte, war es in der Luft andersherum. Das ändert man jetzt, unter anderem mit dem TIE-Bomber. Während X-Wings ein Schutzschild aktivieren können, hat der TIE-Bomber Abwehrmaßnahmen an Bord und nicht nur einen Boost wie seine kleineren TIE-Fighter-Kollegen. Er ist zudem stark gepanzert und widersteht auch direkten Treffern.

Mit dem Millenium Falken durch die Tunnel der riesigen Werft

Wir sprachen zu Beginn von Kleinigkeiten, die aus einer guten Idee ein gutes Spiel machen. Das neue Steuerkonzept ist so eine: Ihr habt jetzt volle Roll-Kontrolle auf dem linken Stick, was die Raumschiffe sehr viel wendiger macht und mehr Tricks erlaubt. Han Solo ist ja berühmt dafür, mit seiner alten Lady unter feindlichem Geschützfeuer hindurch zu tauchen, obwohl sein Millennium Falke eigentlich sehr viel mehr Angriffsfläche bietet als ein X-Wing.

Mit dem linken Stick könnt ihr euch komplett drehen, in die Tiefe tauchen, in die Höhe schießen oder in einer Art Drehbewegung in einen der vielen Tunnel stürzen, die diesen gigantischen Space-Hangar ausmachen. Hier gilt es Generatoren zu zerstören, die natürlich von Geschützen umgeben sind. Zudem gibt’s keine Möglichkeit zu wenden, in diesem Tunnel kommt’s regelmäßig zu Zusammenstößen. Es ist schwer für die Rebellen, TIE-Fighter und -Bomber abzuwimmeln, die ihnen am Heck kleben. Genau so muss das sein, Star Wars: Battlefront 2 repliziert die großen Schlachten aus "Star Wars". Und viel mehr braucht das Fanherz doch gar nicht.

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