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Test - Star Wars: Battlefront : Star Wars: Battlefront

  • PS2
  • Xbox
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Wer als Kind niemals die Schlacht von Hoth mit Plastik-Hilfsmitteln nachgestellt hat oder in freier Wildbahn auf Ewok-Pirsch gegangen ist, hatte entweder keinen Fernseher oder sammelte halt schon damals Briefmarken. Nach unzähligen virtuellen Umsetzungen historischer ’Star Wars’-Gefechte versuchen sich nun die Pandemic Studios daran, die Quintessenz dieser Schlachten ins Wohnzimmer zu transportieren.

Und diese besteht - wie Pandemic anscheinend als erstes Studio richtig begriffen hat - nicht etwa nur aus der optisch akkuraten Darstellung des SciFi-Krieges, sondern vielmehr aus dem starken 'Wir gegen die'-Gefühl, das bislang keine KI der Welt zu erzeugen vermochte. Dazu braucht es halt 'echte' Feinde, die ebenso klug, geschickt und durchtrieben agieren wie man selbst - darin besteht die Herausforderung. Mit Anbruch der Online-Ära im Konsolen-Metier sind nun also auch PlayStation 2 und Xbox bereit für die volle 'Star Wars'-Breitseite.

'Battlefield' trifft auf 'Krieg der Sterne'

Nach Art der 'Battlefield'-Reihe auf dem PC treffen sich in 'Star Wars Battlefront' im Optimalfall bis zu zwei Dutzend menschliche Spieler online auf verschiedenen Schlachtfeldern beider 'Star Wars'-Trilogien, um die Kontrolle über mehrere, auf der Karte verteilte Kommandopunkte zu erlangen oder die gegnerische Armee vollständig aufzureiben. Ihr wählt also je nach bevorzugter Epoche zwischen Klonarmee und Droiden-Armada (Episode 1-3) oder Rebellenallianz und Imperium (Episode 4-6) um danach in Ego- oder Third Person-Perspektive das Schlachtfeld zu betreten. Selbst hartgesottenen Ego-Shooter-Fans ist aber eher die Schulteransicht zu empfehlen. Neben der besseren Übersicht lassen sich vor allem die flinken Ausweichrollen einfach besser timen.

Jede Streitmacht ist im Grunde ähnlich besetzt: Normale Soldaten lassen ihre Blastergewehre und Granaten sprechen, Piloten sorgen für Munitions- und Medizinnachschub und reparieren innerhalb kurzer Zeit ganz nebenbei noch allerlei technisches Gerät. Der Scharfschütze dünnt mit starkem Zoom die feindlichen Reihen schon aus der Ferne aus, während die Vorhut die Reihen der gegnerischen Kriegsmaschinerie mittels schlagkräftiger Bazooka lichtet. Steht euch der Sinn nach einer etwas spezielleren Einheit greift ihr zum schildbewehrten Droideka der Separatisten, einem langsamen, aber ungemein kräftigen Wookie (Rebellen) oder einem Dark Trooper (Imperium), der sich mittels Jet-Pack genauso schnell aus einer Gefahrenzone entfernt, wie er in sie hineingeraten ist.

Ebenfalls im Aufgebot der Armeen nicht fehlen darf zahlreiches Belagerungs- und Angriffsgerät: Imperiale AT-ATs und deren kleinere Brüder, die AT-STs warten ebenso darauf von euch bestiegen zu werden, wie Tie-Fighters und X-Wings. Dass gleichfalls die meisten Vehikel der Prequel-Trilogie nicht außen vor bleiben, ist Ehrensache. Weniger selbstverständlich und unglaublich spaßfördernd: Viele Gefährte erlauben es, mit zusätzlichen Spielern als Schützen eine Fahrgemeinschaft zu bilden.

Massig Bots auch in Online-Schlachten

Da die vergleichsweise mickrige Spieleranzahl von maximal 24 (Xbox) bzw. 16 (PS2) Einheiten den gigantomanischen Ausmaßen eines 'Star Wars'-Gefechts nicht wirklich gerecht würde, füllte Pandemic die Schlachtfelder mit CPU-gesteuerten Bots, die zum Großteil selbstständig auf Gegnerhatz gehen. Bis zu zwei dieser KI-Kollegen darf der Spieler mittels Digi-Kreuz vier verschiedene Befehle erteilen. So fordert ihr die Kameraden auf euch zu folgen, auszuschwärmen oder eine bestimmte Stellung zu halten. Dies funktioniert in der Praxis leider nicht immer, da sich die künstliche Intelligenz recht oft ebenso dumm wie dickköpfig gibt. Viele der virtuellen Idioten rennen blindlings in schwer befestigte Stellungen hinein, stehen teilnahmslos herum oder werfen ihre Granaten ohne Rücksicht auf Freund und Feind in dichte Geplänkel hinein.

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