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Test - Star Wars: The Clone Wars : Star Wars: The Clone Wars

  • Xbox
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Und wieder ein 'Star Wars'-Spiel: Nachdem 'Star Wars: Clone Wars' bereits auf PS2 und GCN gefallen konnte, folgt nun mit etwas Verspätung die Xbox-Fassung. Diese verspricht aber immerhin Xbox-Live-Support für spannende Jedi-Schlachten. Doch war die Macht wirklich mit den Entwicklern?

Star Wars: The Clone Wars
Die Schlacht hat bereits begonnen.

'Begonnen der Klonkrieg hat!'
Die Geschichte, die passend zum 'Episode 2'-Film angesetzt ist, setzt unmittelbar vor der großen Schlacht auf dem Planeten Geonosis an, wobei ihr so zu sagen am Rande des Geschehens eingreift. Eure erste Mission besteht nämlich darin, Geschütze auszuschalten und damit den Weg für die anrückenden Einheiten zu ebnen. Von da an erlebt ihr actionreiche Schlachten und seid immer an vorderster Front dabei, wenn es heißt, die imperialen Truppen in die Flucht zu schlagen. Ob ihr euch nun in die Lüfte wagt, um feindliche Jäger auszuschalten, Bodentruppen das Leben schwer macht, oder gar mit eurem Lichtschwert bewaffnet imperiales Territorium erforscht, die Missionen sind unterhaltend gestaltet und enthalten ansprechende Action. Am Rande sei jedoch bemerkt, dass die Luftgefechte leider nicht die Qualität eines 'Star Wars Rogue Leader: Rogue Squadron 2' erreichen, aber dennoch für Spaß sorgen. Die Besonderheit von 'Star Wars: Clone Wars' liegt darin, dass ihr immer wieder verschiedene Charaktere steuert und zudem euer Können in den verschiedensten Fortbewegungsmitteln unter Beweis stellen müsst, was den Titel spielerisch nicht nur für Star Wars-Fans ansprechend gestaltet.

Ob zu Fuß oder per Vehikel...
Wie bereits erwähnt, besticht der Titel vorweg durch die Abwechslung in der Fortbewegungsart. Je nach bevorstehender Mission nehmt ihr in einem von fünf Vehikeln, wie etwa dem Speeder Byke, Republic Gunship, Fighter Tank, Assault Walker und letztendlich dem Maru Platz und macht euch deren individuelle Fähigkeiten zunutze. Dabei wurde auf eine standardisierte und komfortable Tastenbelegung Wert gelegt, damit ihr euch nicht bei jedem Fahrzeugwechsel an eine neue Kontrolle gewöhnen müsst. Die Steuerung ist dementsprechend bequem ausgefallen und ermöglicht eine ausgezeichnete Kontrolle über das jeweilige Vehikel oder den entsprechenden Charakter. Im Übrigen könnt ihr nebst all dem auch jederzeit von der Third-Person- in die Ego-Perspektive umschalten oder euch mittels des rechten Analogsticks umsehen - je nachdem, wie es die aktuelle Situation erfordert.

Star Wars: The Clone Wars
Action zu viert per Split-Screen.

Mehrspielerspaß pur - lokal oder im Netz
Der Mehrspielermodus lässt lokal bis zu vier Spieler gegeneinander in verschiedenen Modi antreten. Die Spielmodi sind weniger innovativ und bieten vermehrt bekannte Spielarten wie etwa ’Duell’, das einem Deathmatch entspricht, ’Eroberung’, das Capture the Flag entspricht und noch zwei weiteren Spielmodi namens ’Kontrollzone’ und ’Jedi-Akademie’, wovon Ersteres dem Modus ’Eroberung’ sehr ähnlich ist. Noch ein paar Spielarten mehr wären sicherlich wünschenswert gewesen, doch reicht die begrenzte Palette gut aus, um sich gemeinsam etwas auszutoben. Erfreulich für Xbox-Live-Fans ist dann im Übrigen die Kompatibilität zum Live-Angebot. Online dürft ihr euch mit maximal acht Mitspielern anlegen und in den gleichen Spielmodi wie im lokalen Mehrspielermodus gehörig einheizen. Zum Test-Zeitpunkt waren leider nur sehr wenige Spieler vertreten, was sich hoffentlich noch ändern wird, da ’Star Wars: Clone Wars’ einiges an Online-Potential besitzt.

Star Wars: The Clone Wars
Optisch ganz passabel.

Technisch enttäuschend
Auch wenn die eigentliche Optik noch ganz gut gefällt, beherbergt 'Star Wars: Clone Wars' ein immenses Problem: ein ständiges und von leicht bis extrem variierendes Ruckeln. Dieses Ruckeln tritt jedoch nicht nur bei großem Gegneraufgebot auf, sondern sogar schon dann, wenn ihr lediglich gegen zwei bis drei Gegner antretet. Gerade online ist dies ein Manko, das sich auch spielerisch stark negativ auswirkt. Sieht man dennoch vom Ruckeln ab, darf man festhalten, dass die Darstellung an sich doch gut ausgefallen ist, zumindest was die Fahr- und Flugzeugmissionen betrifft, und ihr während des Spielverlaufs an sehr authentisch aussehenden Vehikeln und Basen vorbeikommt. Sobald es jedoch zu Fuß weitergeht, seid ihr wieder von einer Mischung aus Frust und Enttäuschung geplagt: Der Protagonist und seine Gegner machen einen mehr als kantigen, eckigen Eindruck und wirken zudem in ihren Bewegungen weder realistisch noch beeindruckend. Die Schwertattacken schaffen es zwar noch zu gefallen, sind jedoch um Welten entfernt von der Qualität, wie sie etwa in 'Star Wars: Jedi Outcast' vorhanden ist. Was die Hintergrundmusik betrifft, dürfen sich Fans freuen: Es wird wieder einmal auf die gewohnten Star Wars-Klänge gesetzt und somit für eine hervorragende Akustik gesorgt. Auch die deutschen Synchronstimmen sind im Großen und Ganzen mehr als erträglich und erreichen beinahe Filmniveau.

Fazit

von Sacha Röschard
Spielerisch betrachtet durchaus als gut zu bezeichnen, macht ’Star Wars: Clone Wars’ was die technische Seite betrifft leider einen sehr mäßigen Eindruck - das liegt vor allem an den ständigen Rucklern, die das Spiel an manchen Stellen fast schon unspielbar machen und schlicht nur noch für Frust sorgen. Wer sich 'Star Wars: Clone Wars' bloß wegen der Story und dem Einzelspielermodus zulegen wollte, dem sei eher abgeraten, da hier trotz reichlich Abwechslung zu wenig geboten wird. Alle anderen, die sich noch ein nettes Spiel im Star Wars-Universum für Multiplayer-Sessions zulegen wollen, können ungehindert zugreifen, denn gerade online oder im Splitscreen macht der Titel durchaus Spaß.  

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