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Test - Stupid Invaders : Stupid Invaders

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Dass fünf geistig völlig unterbelichtete Aliens auf der Erde eine Bruchlandung machen, ist ja nicht weiter schlimm. Dass besagtes Quintett allerdings mit der Reparatur des Raumschiffs arg trödelt, da sie sich von den Annehmlichkeiten wie Fernsehen und dem von ihnen besetzten Haus nicht so recht trennen wollen, schon eher. Denn das gibt dem fiesen Dr. Sakarin die Gelegenheit, Jagd auf das Quintett zu machen, um die Jungs zu Forschungszwecken in ihre Einzelteile zu zerlegen. Das muss natürlich verhindert werden, weswegen ihr im Spiel die fünf Aliens auf dem Weg zu ihrer Rettung begleiten sollt.

Bei 'Stupid Invaders', dem Erstlingswerk des französischen Entwicklers Xilam, handelt es sich um ein klassisches Point&Click-Adventure im Cartoon-Stil, wobei die ganze Sache auf der TV-Serie 'Space Goofs' ('Ein Heim für Aliens') basiert. Im Gegensatz zu dem jüngsten Werk von Lucas Arts ('Flucht von Monkey Island)' handelt es sich dabei um ein Spiel mit reiner 2D-Grafik, was vor allem die Traditionalisten unter den Adventure-Spielern freuen wird. Dennoch strahlen euch aus der Verpackung sage und schreibe vier (!) CDs entgegen, die allerdings zum Großteil mit den umfangreichen Zwischensequenzen gefüllt sind.

Stupid Invaders
Einem Zombie den Schlüssel klauen ist nicht schwer, oder?

Nach der Installation des Spieles, wahlweise als Standard-Installation mit 400 MB und Voll-Installation mit 2,8 GB, welche euch den Wechsel der CDs erspart, werdet ihr zunächst mit einem längeren Intro auf die Ereignisse eingestimmt und macht erste Bekanntschaft mit den fünf Trotteln aus dem Weltraum und ihren Peinigern. Die Einstellungsmöglichkeiten im Menü können wir getrost übergehen, sie beinhalten lediglich das Einstellen von Farbtiefe, Untertiteln und Lautstärke - wir stürzen uns daher lieber gleich direkt ins Spiel.

Der erste Teil des Spiels führt euch in das Haus, welches die fünf Aliens besetzt haben. Diese machen Bekanntschaft mit dem Kopfgeldjäger Bolok, genannt 'Der Profi', den Dr. Sakarin mit der Ergreifung der Aliens beauftragt hat. Der friert auch prompt vier der Aliens ein. Klar, dass ihr den fünften Alien namens Bud, dessen IQ knapp unter dem einer durchschnittlichen Kartoffel liegt, übernehmen müsst, um seine Kollegen zu befreien und Bolok auszuschalten. Im Laufe des weiteren Spiels steuert ihr alle fünf Aliens im regen Wechsel, wobei die Aliens sich zwar vom Aussehen, nicht aber von ihren Fähigkeiten her unterscheiden, so dass dieser Aspekt eigentlich nur der optischen Abwechslung dient. Schade, denn daraus hätte man durchaus mehr machen können. Die weiteren Stationen beinhalten dann eine Dung-Fabrik und letztendlich Area 52, das Hauptquartier von Dr. Sakarin, dem ihr euch dort zum finalen Showdown entgegenstellt, nachdem er zwischenzeitlich das hirntote Alien-Rudel gefangengenommen hat.

Stupid Invaders
Das Inventar bietet Platz für sechs Gegenstände.

Die Aliens selber setzen sich aus folgenden Charakteren zusammen: Etno, der Anführer der Truppe, ist immer relaxed und schreibt an einer Enzyklopädie über die Menschen, deren Umschlag ein interessantes Geheimnis birgt, wie ihr im Spiel feststellen werdet. Der kleine Candy ist die Sanftmut in Person und wünscht sich nichts sehnlicher, als eine Geschlechtsumwandlung. Gorgious ist dick und blau und besteht eigentlich nur aus einem Verdauungstrakt, er ist bei jeder Gelegenheit am Futtern. Stereo hat zwei Köpfe, weshalb es ihm nie an einem Unterhaltungspartner mangelt. Zum Schluss haben wir da noch Bud, ein wandelnder und fernsehsüchtiger Wurm, der von der Intelligenz her noch unter einem mittleren Ziegelstein angesiedelt ist.

Stupid Invaders
In Dr. Sakarins Labor tummeln sich einige Gefangene.

Die ersten Rätsel, denen ihr bei dem ganzen Unterfangen begegnet, sind noch recht einfacher Natur und beschränken sich auf das Kombinieren und Benutzen einiger weniger Gegenstände, die in dem sechs Plätze umfassenden Inventar gesammelt werden. Doch bereits nach kurzer Zeit werdet ihr feststellen, dass die Rätsel zunehmend bizarrer werden und teilweise einige Verrenkungen der Hirnwindungen erfordern. Immerhin sind in der frühen Phase des Spiels die zu findenden Gegenstände meist noch in der Nähe der jeweiligen Gegenstücke, so dass langwierige Wanderungen entfallen. Später allerdings werdet ihr dann doch den einen oder anderen langen Weg zu gehen haben und zwischenzeitlich wird euer jeweiliger Held auch des öfteren sterben - traurig, aber wahr. Häufiges Speichern ist also angebracht, wofür euch zahlreiche Plätze zur Verfügung stehen. Gespeichert werden kann außerhalb der Zwischensequenzen jederzeit, wobei ein Screenshot des Aufenthaltsortes als Kennzeichnung für den Spielstand dient.

 

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