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Preview - The Amazing Spider-Man : New York Arkham City

  • X360
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Spider-Man schwingt sich endlich wieder durch die Hochhausschluchten von New York City. Seit Spider-Man 2 sehnen sich Anhänger des Marvel-Helden nicht nur nach einem weiteren Ableger im Big Apple, sondern auch nach einer Rückkehr zum Spielprinzip des bisher erfolgreichsten Spider-Man-Titels. The Amazing Spider-Man entpuppt sich als wahres Wunschkonzert und ihr könnt euch auf einen Open-World-Titel á la Batman: Arkham City freuen.

Erst einmal können wir Entwarnung geben: The Amazing Spider-Man ist keine direkte Umsetzung eines Films. Die Handlung setzt direkt im Anschluss an die des kommenden Kinofilms ein, macht sich aber gekonnt einige Nuancen des Relaunchs der Filme zunutze. Ihr steuert einen sehr jungen Peter Parker, der teilweise noch etwas ungeschickt ist. Im neuesten Film sieht sich Parker YouTube-Videos von mexikanischem Wrestling an, um sich an den Kampfbewegungen zu orientieren. Natürlich spiegeln sich diese Einflüsse auch in den Kampfszenen des Spiels wider und liefern eine erfrischende Vorlage für gut inszenierte Gefechte.

Spinnenakrobatik

Gut inszenierte Spielmechaniken hat sich Beenox, der Entwickler des Spiels, anscheinend auf seine Flagge geschrieben. Eine der größten Neuerungen von The Amazing Spiderman ist der sogenannte Web-Rush-Modus. In diesem Zustand steht die Zeit beinahe still und ihr habt die Möglichkeit, eure nächsten Bewegungen taktisch zu planen. Anhand von gelben Geistern, die an Hauswänden, Straßenlaternen und jeder erdenklichen anderen erreichbaren Stelle eure nächste Handlungsmöglichkeit anzeigen, wählt ihr eure nächsten Züge aus. Es ist ein wenig Können vonnöten, um diese Handlungsketten geschickt zu verknüpfen. Die Nutzung dieser Züge lässt Spider-Man akrobatischer und aufregender durch Manhattan streifen, als er es bei manueller Steuerung tun würde.

Während ihr euch wahnwitzig durch die Straßen von New York schwingt, fällt vor allem die neue schwindelerregende Kameraperspektive auf. Näher am Geschehen und beweglicher als je zuvor folgt euch die Kamera in einem atemberaubendem Tempo dicht auf den Fersen. Hangelt ihr euch von einer Decke herab, dreht sich die Perspektive des Raums mit euch. Dem einen oder anderen könnte bei den adrenalinreichen Kamerafahrten etwas flau im Magen werden, aber das Spider-Man-Gefühl wird dadurch großartig transportiert.

The Amazing Spider-Man - Iguana Reveal Trailer
Beim hier vorgestellten Iguana handelt es sich um ein mutiertes Reptil, das Manhattan in Angst und Schrecken versetzt.

Gut kopiert ist halb gewonnen

Die Fähigkeit, Wände hochzukrabbeln, gepaart mit dem neuen Web-Rush-Modus, liefert natürlich eine Steilvorlage für gelungene Stealth-Elemente. Während ihr aus einem sicheren Winkel das Geschehen betrachtet, wird euch dank Web-Rush angezeigt, welche Gegner bewaffnet sind. Ihr könnt eure Angriffe nun priorisieren und den kommenden Kampfverlauf taktisch durchplanen. Dank Spideys Spinnenfertigkeiten wickelt ihr einen Gegner blitzschnell mit eurem Sekret ein und zieht ihn unauffällig aus dem Geschehen nach oben. Auch im direkten Nahkampf erinnert das Spiel massiv an Rocksteadys Batman-Spiele. Durch Anzeigen über den Köpfen eurer Feinde teilt ihr Schläge gezielt aus und sammelt Kombos.

Fazit

von Nina Schild
Ein besseres Vorbild als Rocksteadys Batman-Spiele hätte sich Beenox nicht aussuchen können. Die neuen Einflüsse tun der Marke sichtlich gut und auch die Rückkehr nach New York samt der Möglichkeit, ganz Manhattan frei zu erkunden, hat uns positiv überrascht. Die Grafik wirkte in der sehr frühen Version zwar noch nicht ganz fehlerfrei und ruckelte gewaltig, aber bis zur Veröffentlichung dürften etwaige Macken hoffentlich ausgebügelt worden sein. Wir freuen uns jedenfalls darauf, in hoffentlich zahlreichen Nebenmissionen mit Spidey auf Verbrecherjagd im Big Apple zu gehen. Wenn es nach uns ginge, könnte sich jedes Superheldenspiel eine dicke Scheibe bei Rocksteadys Arkham-Titeln abschneiden.

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