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Preview - The Darkness II : Dämonen-Arme ftw!

  • PC
  • PS3
  • X360
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Im Herbst 2011 erscheint nun der Nachfolger. Anhand der Vorabversion, die uns 2K in San Francisco präsentierte, können wir auf jeden Fall jetzt schon bestätigen: Es wird wieder düster. Es wird wieder brutal. Und es wird wieder sehr gut.

Die Ereignisse finden zwei Jahre nach der Story des ersten Teils statt. Ihr schlüpft in die Rolle von Jackie Estacado und leitet nun als Don den Familien-Clan. Hört sich nach einem tollen Leben an, ist es aber nicht. Schließlich sind Kräfte der Finsternis, die Jackie hat, nicht nur Segen, sondern vor allem Fluch. Denn diese besonderen Kräfte wecken bei durchgeknallten bösen Buben Begehrlichkeiten. So entführt ein Verrückter, der optisch an den schlimmsten deutschen Diktator erinnert, Jackie, um ihn in seinem Labor seiner Kräfte zu berauben.

Nine Inch Nails

Damit ihr gleich wisst, wohin die düstere Reise geht, warten bereits zu Beginn derbe Schockmomente auf euch. So findet ihr euch als Jackie in der Gewalt des Irren wieder und werdet von dessen Gehilfen an ein Holzkreuz genagelt, damit ihr beim Entziehen der Finsternis nicht zu sehr zappelt. Anhand von spielbaren Rückblenden erinnert ihr euch, wie ihr in das Verlies des Typen gelangt seid. Habt ihr gerade noch mit zwei netten Damen im Nobelrestaurant gespeist, fliegen euch Sekunden später schon hunderte Kugeln um die Birne. Der Laden wird von einer Gruppe Fieslinge überfallen, die alles und jeden kaltblütig über den Haufen ballern und es auf Jackie abgesehen haben.

Verwundet und blutend kriecht Jackie über den Marmorboden des Gourmet-Tempels, schnappt sich eine Pistole und schaltet einige der Typen mit gezielten Kopfschüssen aus. Eine zweite Wumme erweist sich als nützlich, da die Gegner nun beidhändig unter Beschuss genommen werden können. Irgendwie gelingt es dem Protagonisten, sich durch die Küche in den Hinterhof zu schleppen. Aber auch da warten schon die Schergen unseres Feindes. Jetzt kommt zum ersten Mal das zum Einsatz, was die Entwickler von Digital Extremes als „Personal Combat" bezeichnen: Jackie nutzt die mächtigen Kräfte der Finsternis und fährt die Dämonenarme aus.

Halt mich ganz fest!

Wichtig war den Entwicklern dabei das Zusammenspiel der beiden Bonusextremitäten. Mit dem linken Dämonenarm greift ihr eure Gegner, mit dem rechten schlagt ihr zu. So werden die armen Tropfe im Hinterhof nun gepackt, gegen die nächste Wand geschleudert oder gleich mit einem Schlag unschädlich gemacht. Sadistisch angehauchte Spielernaturen können bei dem Kampfsystem mit diversen Finishing-Manövern aus dem Vollen schöpfen: Warum dem Gegner nicht mal die Rübe abreißen oder ihn gleich ganz in der Mitte auseinanderrupfen? Ihr merkt schon, die USK wird bei Darkness II einiges zu tun haben.

Aber auch bei der Verteidigung leisten die zusätzlichen Gliedmaßen gute Dienste. So reißt ihr zum Beispiel auf der Straße einfach mal eine Autotür heraus, um diese als Schutzschild vor dem Kugelhagel zu nutzen. Gleichzeitig gebt ihr den bösen Burschen mit euren normalen Armen und Schießeisen Saures. Habt ihr eine bessere Deckung gefunden, schleudert ihr die Autotür einfach wie einen Frisbee auf Feinde. Überhaupt ist die Interaktion mit der Umgebung ein weiterer wichtiger Bestandteil des Spiels. So werft ihr Feinden Parkuhren im Speerwurfstil entgegen, spießt Kontrahenten auf Fahnenstangen auf oder hebt ein Tor aus der Verankerung, um in die U-Bahn-Station zu flüchten.

Dunkle Helferlein

Die Darklings, kleine dämonenartige Helferlein, sind auch wieder mit von der Partie. Ihnen wurde von den Entwicklern im Vergleich zum ersten Teil mehr Persönlichkeit eingehaucht. In der U-Bahn-Station sprang einer der Winzlinge unserem Helden zur Seite, indem er einen der Angreifer von hinten überraschte und per Genickbruch erledigte. Da die Kleinen wissen, was sich gehört, überlassen sie die Seelen der Getöteten natürlich ihrem Boss Jackie. Wie im Vorgänger sammelt ihr auch bei The Darkness II fleißig Seelen auf, um eure finsteren Kräfte weiter zu stärken.

In dem U-Bahn-Abschnitt kommt ein weiterer wichtiger Aspekt des Spiels besonders gut zur Geltung: die Atmosphäre. Dank der Evolution-Engine gab es schon in der gezeigten Vorabversion einige gelungene Licht- und Schatteneffekte zu bestaunen, die den düsteren Look des Spiels sehr gut widerspiegeln. Das kalte Licht von herumschwankenden Neonleuchten hüllte die U-Bahn-Station in eine kalte Atmosphäre. Auch die Grafik machte mit vielen Details schon einen sehr vielversprechenden Eindruck. Die Handlung wird nicht durch Zwischensequenzen vorangetrieben, vielmehr erlebt ihr alle erzählerischen Elemente wie das Spielgeschehen selbst aus der Egoperspektive. So entsteht kein Bruch in der Erzählweise, ihr befindet euch auch in passiv erlebten Momenten stets in der Haut von Jackie.

Fazit

von Jens Quentin
Auch bei The Darkness II gilt: Erst wenn wir selbst mal die Dämonenarme ausgefahren haben, können wir euch guten Gewissens per Ersteindruckfazit sagen, welches Potenzial der Titel hat. Was wir bislang sehen durften, gibt aber allen Grund, auch für The Darkness II schon mal unseren Hitstempel bereitzuhalten. Erzählweise und Handlung sind erneut sehr packend und werden dem Anspruch der Entwickler, einen düsteren Roman spielbar zu machen, gerecht. Zusammen mit den Licht- und Schatteneffekten machte auch die Optik schon einen bleibenden Eindruck. Mal sehen, ob die Macher auch an den Kritikpunkten des ersten Teils (Ruckeleinlagen, KI, Schwierigkeitsgrad) feilen.

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