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Preview - The Evil Within 2 : Zwischen Licht und Schatten

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Bereits auf der gamescom durften wir dem Wahnsinn von The Evil Within 2 verfallen. Diesmal spielen wir jedoch nicht nur besagte Demo erneut, sondern erleben auch einen ganz neuen Abschnitt von Sebastians Horrortrip.

Zunächst steht erneut die Gamescom-Demo an: Flucht vor dem Kreissägenmonster, erster Kampf, danach die Kleinstadt Union. Obwohl mit wenig Ausdauer, geringer Energie und nur einer schwachen Pistole ausgestattet, geht Sebastian diesmal den radikalen Weg: Statt die auf der Straße herumschlurfenden Bestien zu meiden, macht er Radau und feuert mitten in die Brut hinein. Eine dumme Idee: Mit knapp fünf Kugeln im Magazin schafft er gerade einen Angreifer, bevor der Rest den armen Cop auseinandernimmt. Das Scheitern liegt aber nicht nur am Übermut, sondern auch an der gewählten Schwierigkeitsstufe: Auf Schwer agieren die Monster aufmerksamer und aggressiver, außerdem tauchen an bestimmten Stellen Gegner auf, die es sonst nicht gibt.

Beim nächsten Anlauf ist daher Vorsicht geboten. Also lieber schleichen und das Pack mit geworfenen leeren Flaschen auf eine falsche Fährte locken. Bei allein herumstehenden Feinden darf hinterrücks schon mal mit dem Messer zugestochen werden. So schlägt sich Sebastian zum ersten Sicherheitsraum durch, wo ihn bereits der nervöse Techniker O'Neal mit einer Waffe im Anschlag begrüßt – verständlich, schließlich wurden seine Kollegen erst kurz zuvor bei lebendigem Leibe aufgefressen.

Im Rahmen einer Zwischensequenz arrangieren beide jedoch eine Zusammenarbeit. Fortan steht besagtes Safe House offen, um zu speichern und die Schießprügel an der Werkbank mittels gefundener Waffenteile aufzuleveln. Ein Schluck frischer Kaffee bringt noch eben die Lebensenergie auf Vordermann, dann geht es erneut vor die Tür.

Der Albtraum geht weiter - Video-Preview zu The Evil Within 2
Wir konnten endlich ausführlich den Survival-Horror-Titel The Evil Within 2 anzocken, hier unser ausführliches Preview.

Sebastian hält sich weiterhin bedeckt, huscht um Ecken und durchs hüfthohe Gras – so sehen ihn die Monster nicht. Die Spielwelt gibt sich größer und offener als im Vorgänger, was Platz für Nebenmissionen bietet: Mit seinem Hightech-Funkgerät kann Sebastian verschiedene Signale anpeilen, die ihn zu unterschiedlichen optionalen Aufgaben führen. Das bedeutet einerseits das Risiko, auf besonders viele oder starke Feinde zu treffen. Andererseits besteht jedoch die Chance auf hilfreiche Gegenstände nebst zusätzlichem Gel für neue Fähigkeiten, die Sebastian stärker machen.

Der verzweifelte Vater entscheidet sich dafür, einem Hinweis auf den möglichen Verbleib seiner Tochter nachzugehen. Doch gerade als er an einem verlassenen Diner auf ein Lebenszeichen von Lily stößt, sprintet eine riesige frauenartige Kreatur heran und packt zu. Diesmal gibt es kein Entkommen, die Bestie bläst Sebastian das Lebenslicht aus. Das ist allerdings gewollt, da der interne Timer der Demo nach 15 Minuten für ein Ende mit Schrecken sorgt.

Vorsicht, Falle!

Der nächste Schock lässt nicht lange auf sich warten: Gleich zu Beginn des neuen spielbaren Abschnittes trifft Sebastian die „verkopfte“ Kreatur samt Kreissäge wieder – diesmal zum Bosskampf. Vorher wird der Expolizist großzügig mit neuen Fähigkeiten verstärkt, auch an seiner Bewaffnung darf gebastelt werden: Mehr Lebensenergie und Ausdauer, eine kürzere Nachladezeit sowie erhöhte Feuerkraft für Pistole und Schrotflinte scheinen sinnvoll. Dann geht es los – und endet genauso schnell. Gegen den Kreissägenarm des überraschend agilen Monsters sieht Sebastian nicht nur alt, sondern gleich tot aus.

Neuer Anlauf, neue Taktik: Der Vorplatz des Rathauses, auf dem der Kampf stattfindet, bietet ringsherum aufgespannte Drahtseile, die bei Kontakt eine Bombe detonieren lassen, die das Monster in einer Zeitblase einfängt. Das verschafft genug Luft, um die mutierten Köpfe am Körper ins Visier zu nehmen. Kurze Zeit später gibt die Bestie klein bei und der Weg ins Rathaus ist frei.

Dort erwarten Sebastian weniger Kämpfe, dafür steht das Erkunden im Mittelpunkt. Überall lassen sich hilfreiche Gegenstände wie Waffenteile oder Munition finden. Daneben wollen simple, aber nett inszenierte Rätsel gelöst werden, damit man weiterkommt. Das Ende schraubt erneut die Intensität nach oben: Sebastian wird mit einem großen Monster in einem Raum eingeschlossen und muss es davon abhalten, die Startsequenz einer Maschine zu sabotieren – definitiv ein gelungener Abschluss für die Demo.

Die große Stärke von The Evil Within 2 ist das verstörende Setting irgendwo zwischen Realität und Wahnsinn, bei dem man sich nie sicher sein kann, was im nächsten Moment passiert. Dazu trägt auch die unfreundliche Soundkulisse bei, die gerade durchs Headset wunderbar dynamisch klingt. The Evil Within 2 serviert euch eine Mischung, die gekonnt zwischen subtiler Spannung, fiesen Schockmomenten und derbem Horror pendelt.

Spielerische Ungereimtheiten

Im Gegensatz zur Atmosphäre wollte das Spielgefühl wie schon auf der gamescom nicht ganz überzeugen. Besonders der oftmals träge, ungelenke Ablauf passt nicht ganz zur gelungenen Düsterstimmung. Langsam wäre okay, aber oftmals wirkt The Evil Within 2 seltsam träge. Hinzu kommen einige ungelenke Animationen der Gegner, die manchen Kampf dezent hampelig werden lassen.

Dafür machte die Grafik im Vergleich zum Vorgänger einen Schritt nach vorne: Texturqualität und Detailgrad wurden aufgebohrt, die Beleuchtung wirkt differenzierter. Auf Topniveau ist das Ganze jedoch nicht, dafür fehlt es insgesamt an visuellem Pomp. Nervig war, dass sich Zwischensequenzen, etwa vor dem Bosskampf, beim zweiten Versuch nicht abbrechen ließen.

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