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Test - The King of Route 66 : The King of Route 66

  • PS2
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Bei der Route 66 denkt man zwangsläufig an Harley-Fahrer und endloslange Freeways durch den mittleren Westen der USA. Der große Traum von grenzenloser Freiheit fesselt jedoch auch die Truck-Fans und diese konnten sich in den letzten Monaten schon über zahlreiche Spielumsetzungen rund um die amerikanischen Sattelschlepper freuen. Nun betritt Sega das Terrain und will sich gegen die tonnenschwere Konkurrenz behaupten. Ob das auch gelingt, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Test.

Go west
Mit 'The King of Route 66' beschert uns Sega nach '18 Wheeler' einen weiteren Titel im Genre der LKW-Racer und versucht, mit seinem sehr bunt aufgemachten, arcadelastigen Titel die Truck-Fans vor die Konsole zu locken. Hier übernehmt ihr die Rolle eines Brummifahrers und kämpft euch von der Ost- zur Westküste der USA durch. Dabei bekommt ihr es mit zahlreichen Ganoven des Monolisten Tornado zu tun und versucht in zahlreichen Missionen, die gegnerischen Fahrer auszustechen, die alle friedlichen Trucker auf der Route 66 terrorisieren. Statt jedoch bei Tempo 100 am Steuer Zeitung zu lesen müsst ihr ordentlich aufs Pedal tretten, um die feindlichen LKWs hinter euch zu lassen. Diese setzen dabei viele fiese Tricks ein und sind oft auch weitaus schneller unterwegs. Um gegen die sehr unfairen Gegner zu bestehen, müsst ihr somit Abkürzungen und Nitro-Boosts benutzen. Nur so habt ihr eine Chance, die Kontrahenten hinter euch zu lassen und die Waren pünktlich am Ziel abzuliefern. Zwischen den Fights sollt ihr zudem innerhalb bestimmer Zeitlimits neue Ladung abholen. Hier könnt ihr zwischen verschiedenen Jobs wählen, die auch je nach Schwierigkeitsgrad mehr oder weniger Geld einbringen und einen anderen Streckenverlauf mit sich bringen. Nach und nach fahrt ihr so weiter in Richtung Kalifornien und zerlegt dabei die feindlichen Trucker. Leider ist man nach etwa einer Stunde durch den Storymodus durch und sucht vergebens nach neuen Herausforderungen. Bis auf die Möglichkeit, das Ganze nochmal auf euch zu nehmen, um die vorher nicht gewählten Aufträge zu spielen, bleibt somit leider nach der extrem kurzen Spielzeit nicht mehr viel übrig.

Goodies an Bord
Neben dem Storymodus kann sich der Spieler immerhin im 'Queen of the Route 66'-Modus und 8 kurzen Minigames austoben oder im Tuningshop seinen Truck aufmotzen. Wieso diese Option jedoch nicht direkt im Storymodus eingebunden wurde, ist uns schleierhaft. Gerade zwischen den unfairen Elefantenrennen wäre eine Upgrademöglichkeit erwünscht gewesen. Ebenso sorgt die eigentlich recht interessante Spielphysik hin und wieder für frustrierende Niederlagen. Leider seid ihr bei den zusätzlichen Spielmodi ebenfalls schnell am Ende angelangt und stellt fest, das es hier auch nichts weiteres mehr zu entdecken gibt. Im Endeffekt ist bei 'The King of Route 66' innerhalb eines halben Tages die Luft raus, wobei einen der Splitscreen-Modus wohl auch nicht länger vor der Konsole halten kann.

Setzen! Sechs!
Technisch hätten sich die Entwickler von AM2 wirklich mehr Mühe geben sollen. Zwar wurde sogar eine 60 Hz-Option integriert, dafür müsst ihr euch mit einer veralteten Engine zufrieden geben. Im 50 Hz-Modus bekommt ihr bei den Cutscenes außerdem eine extrem flimmernde Grafik geboten. Die Trucks im Spiel unterscheiden sich zudem kaum voneinander und die Landschaften sind von ihrer Größe her ziemlich begrenzt. Sehr ernüchternd ist auch die Tatsache, dass sich die lieblosen Szenarios zu sehr ähneln und öfters wiederholen. Auf der akustischen Seite kann AM2 leider auch nicht wirklich überzeugen. Die Samples sind recht eintönig und die Stimmen der verschiedenen NPCs klingen hier und da etwas unpassend. Immerhin hören sich die Geräusche des Trucks recht realtitisch an und heben sich somit positiv von der restlichen Soundkulisse ab. Dennoch kann die Umsetzung nicht besonders überzeugen und bewegt sich auf unterduchschnittlichem Niveau.

Fazit

von R Kwiecin
Im Endeffekt ist Sega mit 'The King of Route 66' leider kein großer Wurf gelungen. Die viel zu kurze Spielzeit und die unfairen Gegner sorgen schnell dafür, dass der Spieler sein Pad in die Ecke wirft. Zudem ist die technische Umsetzung durchweg nicht besonders berauschend, was besonders bei der Spielphysik und der unterduchschnittlichen Grafik zu sehen ist. Somit sollten auch Truck-Fans vorher gut überlegen, ob sie die rund 50 Euro in diesen Titel investieren wollen.

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