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Preview - The Outer Worlds : Kolonisierung mit Hindernissen

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  • PS4
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Beim Kampf seid ihr nur auf Wunsch allein unterwegs, denn mit der Zeit findet ihr Charaktere, die durchaus gewillt sind, für euch ihren Hintern zu riskieren. Wir waren beim Questen mit zwei NPCs unterwegs, die wir über das Steuerkreuz rudimentär befehligen konnten, um Ziele zu markieren oder spezielle Angriffe zu starten. Die Kameraden entpuppten sich durchaus als Hilfe, denn an Gegnern mangelt es nicht. Umso mehr, weil die NPCs spezielle Fähigkeiten haben, die ihr auf eure eigene Spezialisierung gut abstimmen könnt. Die Beziehungen zu den Charakteren spielen offenbar eine Rolle, unsere beiden Begleiter waren immer wieder munter am plaudern, eine der gespielten Quests wurde uns zudem von einem unserer Begleiter verpasst. Es lohnt sich also, viel und mit allen zu reden.

Die Multiple-Choice-Dialoge werden ähnlich präsentiert, wie wir es aus Fallout oder Skyrim kennen. Mit Kamerafahrten inszenierte Dialoge gibt es eher nicht, statt dessen steht euch der Gesprächspartner gegenüber, während ihr eine Wahl aus verschiedenen Multiple-Choice-Optionen habt. Der Verlauf der Dialoge kann sich durchaus auf Basis eurer Entscheidungen oder Fähigkeiten zu euren Gunsten oder Ungunsten ändern. Inwieweit es möglich ist, damit auch Kämpfe zu vermeiden, bleibt abzuwarten. Es sieht aber so aus, als wärt ihr oftmals dazu gezwungen, zur Wumme zu greifen, speziell in den offenen Weltbereichen.

Die Spielwelt macht einen originellen Eindruck und ist weitgehend frei begehbar. Verschiedene Siedlungen dienen als Hubs mit Handel, Werkbänken und Questgebern. Schnellreise ist über die Weltkarte möglich. Wie der Transport von und zu anderen Planeten aussieht, konnten wir noch nicht feststellen. Offenbar dient aber ein eigenes Raumschiff als Basis. Man darf gespannt sein, wie der Abwechslungsreichtum der Spielumgebungen schlussendlich aussieht. Da schon der gespielte Planet einen kreativen Eindruck machte, sind wir da sehr optimistisch.

Ohnehin ist das Art Design eigenwillig und auf eine gewisse Art eigenständig. Auf den ersten Blick fühlt man sich ein wenig an Fallout erinnert, nur weniger verranzt und mit einer Farbenpracht a la No Man's Land. Die Charaktere wiederum sehen relativ normal aus mit einem Hauch Überzeichnung im Stile von leichten Karikaturen. Bei den tierischen Bewohnern der Spielwelt scheinen sich die Entwickler ebenfalls kräftig ausgetobt zu haben, zumindest machten einige Kämpfe mit insektenähnlichen Wesen mit verschiedenen Elementarschäden den Eindruck. Schön ist auch, dass immer wieder Humor zu entdecken ist und The Outer Worlds sich nicht so furchtbar ernst nimmt.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Viel Potenzial für spaßige RPG-Unterhaltung

Eins ist sicher: The Outer Worlds mit Rollenspielgiganten wie The Witcher 3 zu vergleichen, wäre nicht fair. Man merkt doch recht deutlich, dass Obsidian Entertainment auf deutlich kleinerer Flamme kocht, zumindest, was das Entwicklungsbudget angeht. Aber es hat eine Menge guter Ansätze, zu einem sehr unterhaltsamen und kurzweiligen Rollenspiel zu werden. Die recht bunte Mischung aus allem, was Obsidian in früheren Titeln bereits mehr oder weniger erfolgreich angewandt hat, überzeugt vor allem dank der vielen Entscheidungs- und Dialogoptionen sowie dem eigenwilligen Art Design.

Das Shooter-Kampfsystem funktioniert ebenfalls ordentlich, auch wenn das Trefferfeedback an den Gegnern noch zu körperlos wirkt. Damit kann ich aber leben, auch Shooter-basierte Rollenspiele wie Mass Effect waren in dem Bereich keine Offenbarung. Natürlich bleiben nach dem vergleichsweise kurzen Anspielen noch viele offene Fragen. Aber wenn The Outer Worlds es schafft, das Niveau der Quests und Dialoge über die gesamte Spielzeit zu halten und dazu noch in eine sinnvolle Story zu stopfen, darf The Outer Worlds uns gern den Rollenspielherbst versüßen. Erst recht, weil die früheren Werke der Designer Cain und Boyarsky viele Plätze meiner All-time-favorites belegen.

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