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Test - The World Ends With You : Todesspiel in der Shopping-Meile

  • DS(i)
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Unzählige Rollenspiele hat Square Enix produziert, so ein ungewöhnliches Werk wie ’The World Ends With You’ hat man aber selten gesehen. Anstatt in Fantasy-Szenarien kämpft man in diesem DS-Abenteuer mitten in der Einkaufsmeile Shibuya ums Überleben. Klingt interessant? Dann lest mehr im Review.

Die Zeit im Nacken

Tokio: das Mekka vieler Videospiel-Nerds. Wer etwas für Games, Mangas, Elektro-Gadgets und sonstige angesagte Formen der japanischen Unterhaltungskultur übrig hat, aber auch Mode, J-Pop und Discos interessant findet, der will mal nach Tokio reisen und dort den Shibuya-Bezirk aufsuchen. Das Quartier ist Tag und Nacht voll von Menschen, die zur Arbeit eilen, shoppen gehen oder die Abendstunden in einem der Vergnügungstempel und Restaurants genießen wollen. Klingt toll, der Junge Neku möchte aber lieber ganz woanders sein. Kein Wunder: Der störrische Teenager wacht plötzlich mitten in Shibuya auf, hat ein seltsames Handy sowie stylische Ansteck-Buttons in der Hosentasche und fühlt sich ganz sonderbar.

Nein, Neku ist nicht auf einem Drogentrip, sondern unfreiwillig mitten in einem makaberen Spiel um Leben und Tod gelandet. Mehrere "Kandidaten" müssen per SMS kommunizierte Missionen in einem knappen Zeitlimit erfüllen, ansonsten werden sie ausgelöscht. Organisiert werden die Aufgaben von der düsteren Vereinigung der Reaper. Damit die Schnitzeljagd der Kandidaten nicht zu einfach wird, haben die Reaper diverse Monster in die Welt gesetzt, die den Jugendlichen Saures geben und beim Erreichen der Ziele stören wollen. Klingt alles andere als einfach, aber zum Glück hat Neku das Mädel Shiki an seiner Seite. Das modebewusste Girl erträgt Nekus Schweinelaune mit bewundernswerter Geduld und führt ihn in das Todesspiel der Reaper ein. Bald merkt sie, dass Neku ein besonders begabter Spieler ist. Vielleicht gelingt es den beiden mit vereinten Kräften tatsächlich, die sieben Tage des Spiels lebend zu überstehen.

Stylus und Buttons

Die Story von 'The World Ends With You' ist ziemlich abgedreht, hält euch aber die gesamte Spielzeit bei der Stange und wird durch zahlreiche dialoglastige Zwischensequenzen vorangetrieben. Der Mix aus Shopping-Japanowelt und den wie Geister zwischen den Menschenmassen wandelnden Freunden und Feinden motiviert von der ersten Minute an, auch wenn nicht nur Neku, sondern auch der Spieler zu Beginn ziemlich verwirrt ist. Erfreulicherweise ist auch das restliche Spiel ungewöhnlich, aber qualitativ überzeugend. Ihr steuert Neku per Stylus durch die aus verschiedenen Perspektiven gezeigte Welt. In Kämpfen wechselt die Sicht in eine Seitenperspektive.

Die Duelle laufen in Echtzeit ab und erinnern an ein Action-Game. Anstatt DS-Buttons zu nutzen, setzt der Titel aber auch hier komplett auf den Touchscreen: Streicht ihr beispielsweise Feinde durch, vollführt Neku einen Hieb, das Anklicken der Gegner kann Blitze auslösen. Welche Attacken ihr startet, hängt von den Ansteck-Buttons ab, die ihr während des Abenteuers einsammelt. Ähnlich wie Magie oder Waffen in Fantasy-Rollenspielen sorgt jeder Psi-Button für eine Spezialfähigkeit. Entsprechend wichtig ist es, im Spielmenü taktisch clever die richtigen Buttons bereitzuhalten. Das Mobile-Phone-Spielmenü ist ziemlich komplex und unübersichtlich, mit etwas Übung hat man es aber bald im Griff.

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