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Special - THQ in NYC : Das Line-up im Close-up

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Wenn ein Publisher einlädt, dann kommen sie alle. Ist bei THQ ja auch kein Wunder, schließlich hat der Publisher mit Homefront, WWE Allstars, Red Faction Armageddon und Stacking gleich einen ganzen Haufen vielversprechender Titel am Start. Das hat auch einen guten Grund. War THQ vor fünf Jahren höchstens dafür bekannt, Spongebob-Schwammkopf-Spiele zu machen, will der Publisher sich neu erfinden und setzt deshalb auf qualitativ hochwertige Titel. Zumindest betonte dies Danny Bilson, der Chef der Coregames-Abteilung von THQ, in New York immer wieder. Wir werfen einen kurzen Blick auf die Titel, die wir genauer unter die Lupe nehmen konnten.

Homefront

Einen ganzen Tag widmete THQ dem bald erscheinenden Ego-Shooter Homefront. Wie bei diversen anderen Konkurrenten wird hier ein Krieg thematisiert. Allerdings schickt euch Homefront in ein Was-wäre-wenn-Szenario. Was wäre, wenn Korea in die USA einmarschiert und sie auf eigenem Territorium angreift? Genau diese hypothetische Frage wird in Homefront aufgegriffen. Ausgearbeitet hat diese Geschichte John Milius, der auch schon zu „Apocalypse Now" das Drehbuch schrieb.

Der Fokus beim Event lag allerdings auf dem Mehrspielermodus. Und gerade der ist in einem Shooter oftmals das Feature, welches entscheidet, ob sich ein Titel längerfristig etabliert und Spaß macht. Doch genau in diesem Bereich sind die Jungs von den Kaos Studios, das von ehemaligen Desert-Combat-Machern gegründet wurde, ja schon recht erfahren. Und auch wenn die Entwickler nicht versuchen, das Rad neu zu erfinden, so geben sie sich doch Mühe, es durch neue Kniffe noch runder zu machen. Neben den normalen Erfahrungspunkten gibt es nämlich sogenannte Battle-Points. Für jede Aktion, wie zum Beispiel das Erledigen eines Gegners, erhaltet ihr Battle-Points. Mit diesen könnt ihr dann an Ort und Stelle neue Sachen kaufen, zum Beispiel Gadgets in Form von Angriffs- und Aufklärungsdrohnen oder Fahrzeuge. Je nachdem, wie viele Punkte ihr eben habt. Gutes Spielen wird so direkt belohnt.

Beim Battle-Commander denkt man automatisch an den Commander-Modus aus Battlefield 2. Allerdings hat der nichts mit dem Battle-Commander in Homefront gemein. Der Battle-Commander wird von der künstlichen Intelligenz übernommen und verteilt dynamisch Aufgaben und Herausforderungen im Team. Schafft es ihr es zum Beispiel, eine Killstreak zu starten, bekommt ihr einen Stern und der Battle-Commander stellt euch die Aufgabe, drei weitere Feinde zu erledigen. Schafft ihr dies, bekommt ihr einen weiteren Stern. Bis zu fünf Sterne könnt ihr erreichen, was natürlich mit Belohnungen verbunden ist. Allerdings ist der Battle-Commander für beide Teams tätig. Wenn zum Beispiel jemand in Team A eine Killstreak startet, bekommt ein anderer Spieler in Team B die Aufgabe, diesen Spieler zu stoppen. Schafft er es nicht und der Spieler kann seine Aufgaben erfüllen und weitere Sterneauszeichnungen einsammeln, erhalten weitere Spieler von Team B die Aufgabe, diesen Spieler zu eliminieren. All das ist natürlich mit Belohnungen verknüpft. So wird es freilich immer schwieriger für den Spieler von Team A, am Leben zu bleiben, weil er von mehreren Personen gejagt wird. So soll der Kampf, laut Entwickler, noch persönlicher werden.

Nach einer mehrstündigen Zock-Session waren wir auf jeden Fall sehr angetan vom Mehrspielermodus. Einige der amerikanischen Kollegen verglichen das Spielprinzip immer wieder mit Call of Duty: Black Ops, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Die Battle-Points und der Battle-Commander sind schon etwas sehr Eigenständiges. Und das im guten Sinne. Ebenso differenziert der Einsatz von Drohnen und Fahrzeugen Homefront von Activisions Konkurrenz. Die Karten wirkten sehr durchdacht und boten mehrere taktische Ansätze. Einzig und allein die Grafik konnte mit der Konkurrenz auf den ersten Blick nicht mithalten.

Ersteindruck: Sehr gut

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