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Test - Tiger Woods PGA Tour 13 : Des Tigers Vermächtnis

  • PS3
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Im letzten Jahr führte Electronic Arts mit großem Tamtam die berühmten Masters-Turniere ein. Mit dem neuesten Teil konzentrieren sich die Entwickler wieder auf die namensgebende Sportlegende. Doch lohnt sich ein erneuter Abstecher aufs Grün für Golfsportanhänger oder sind Tigers virtuelle Zeiten gezählt?

Ohne Frage ist Tiger Woods einer der bedeutendsten Golfsportler aller Zeiten. Lange hat er die Weltrangliste angeführt und unzählige Rekorde gebrochen. EA zollt dem Kalifornier nun Tribut. In der "Tigers Legacy Challenge" erlebt ihr die wichtigsten Ereignisse des Golfers in virtueller Form und könnt sogar als Dreikäsehoch im Garten Golfbälle in ein Schwimmbecken schlagen. In insgesamt zehn Epochen durchlebt ihr sowohl die Anfangsjahre als auch aktuelle Ereignisse. Dabei haben die Entwickler sogar ein wenig in die Glaskugel geschaut und fiktive Momente in naher Zukunft erschaffen. Kann der Tiger 2013 sein fünftes grünes Jackett bei den Masters abstauben? Es liegt in eurer Hand.

Stimmungsflaute

Leider hat es Electronic Arts nicht geschafft, Tigers Vermächtnis den letzten Schliff zu verpassen. Dazu ist die Präsentation zu steril. Gerade am Anfang, wenn ihr als Jüngling die ersten Golferfahrungen sammelt, fehlt das gewisse Etwas. Warum sieht man Tiger Woods Senior nicht auf dem Golfplatz, obwohl in der Aufgabenbeschreibung steht, dass man sich abends immer mit ihm zum Üben getroffen hat? Kleine Zwischensequenzen hätten Wunder gewirkt. Stattdessen bekommt ihr immer nur dann Filmchen eingeblendet, wenn ihr eine neue Epoche freigeschaltet habt. Hier meldet sich dann auch der Protagonist zu Wort und gibt eine kurze Anekdote preis.

Die anderen Spielmodi leiden unter ähnlichen Makeln. Im Karrieremodus erstellt ihr erst euren eigenen Athleten und wählt anschließend aus, in welcher Region ihr eure Karriere starten wollt. Dann stellt sich schnell Routine ein. Habt ihr ein Turnier ausgesucht, stehen drei Optionen zur Auswahl: eine Trainingspartie gegen einen der zahlreichen Profis spielen, bei einem Sponsoren-Event teilnehmen und das eigentliche Turnier absolvieren. Dabei ist allerdings nur der eigentliche Wettbewerb von Bedeutung, um in der Karriereleiter nach oben zu klettern. Gewonnene Erfahrungspunkte investiert ihr in diverse Fähigkeiten. Spezielle Pins geben euren Attributen bei einer Veranstaltung einen Extraschub und können bei Bedarf in Booster-Paketen nachgekauft werden. Trotzdem wirkt die Karriere monoton und langatmig.

Tiger Woods PGA Tour 13 - Video Review
Auch in diesem Jahr bringt EA Sports ein neues Golfspiel mit der lebenden Legende auf den Markt. Wir haben mitgeputtet.

Bare Münze

Abseits des eigenen Werdegangs dürft ihr im 15. Teil der Serie erstmalig einen eigenen Club gründen, den ihr dann mit anderen Hobby-Golfern betreibt. Ihr tragt Turniere aus, startet Umfragen und vergleicht euch mit den restlichen Mitgliedern. Egal in welchem Modus ihr unterwegs seid, ihr spielt immer für euren Club. Der steigt mit der Zeit auf und ermöglicht es euch, schneller Münzen zu verdienen. Und die sind weitaus wichtiger, als man im ersten Moment annimmt.

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