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Test - Time Crisis 4 : Dieser Schuss geht voll daneben

  • PS3
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Einst der Star der Spielhallen, wurde es um ’Time Crisis’ recht still. Nun kehrt die Lightgun-Shooter-Reihe auf die PlayStation 3 zurück. Doch die schnörkellose Action zeigt: Im Next-Gen-Zeitalter steckt nicht die Zeit, sondern Namcos Arcade-Ballerei in der Krise. Wir erklären euch im folgenden Review, weshalb das so ist.

Peng, du bist nicht tot

Time Crisis 4Eigentlich hat das Genre der Lightgun-Shooter schon viele tödliche Treffer eingesteckt: Nach dem Niedergang der Spielhallen stand es schlecht um die simplen Actionspiele, die vor allem durch ihre Präsentation und eine Plastikknarre bei den Spielern begehrt waren. Und wie es nun mal so ist: Sobald keine Lightgun-Blockbuster in den Spielhallen mehr erscheinen und die interessanten Umsetzungen auf Konsolen fehlen, kauft sich kaum jemand für zu Hause eine Lichtpistole, was wiederum die Chancen auf Portierungen noch weiter verschlechtert. Denn mal ehrlich, wer zockt schon solch einen Titel ohne passende Knarre? Seit Nintendos Wii im Handel ist, erlebt das Genre eine Wiederauferstehung, auch wenn bisherige Wii-Episoden, abgesehen vom gelungenen 'Resident Evil: Umbrella Chronicles', eher dürftig sind. Der Wiimote sei Dank, dass Wii-Besitzer keine Gun kaufen müssen.

Wer nun aber eine PS3 besitzt, muss nicht unbedingt neidisch zur Konkurrenz blicken, denn mit 'Time Crisis 4' erscheint die erste Lightgun-Ballerei auf Sonys Next-Gen-Konsole. Die Serie aus dem Hause Namco dürfte jedem bekannt sein, der sich für Lightgun-Shooter interessiert, sorgte 'Time Crisis' doch in den Spielhallen und auf PSone für eine Innovation: In jeder Szene geht der Held in Deckung und kommt bloß auf Knopfdruck hervor. Ein Zeitlimit sorgt dafür, dass zu defensives Vorgehen bestraft wird. Ungeschützt ist man dagegen ein leichtes Ziel für diejenigen Gegnertypen, die besser zielen als die Standardfeinde, "Kanonenfutter" genannt. Genau darauf setzt auch 'Time Crisis 4'. Mag sein, dass das Spielprinzip schon Staub angesetzt hat, es bringt aber doch nach wie vor etwas mehr Spieltiefe in das Genre. Neuerungen sind im vierten Teil zwar da, aber wenig spektakulär.

Orange des Todes

Das Waffensystem aus dem Vorgänger wurde noch mal verfeinert. Neben eurer Standardknarre habt ihr eine Shotgun, einen Granatwerfer und eine Maschinenpistole im Gepäck, für die ihr freilich Munition von gelb markierten Gegnern einsacken müsst. Ihr könnt jederzeit zwischen den Waffen wechseln, was ebenfalls eine weitere Prise Taktik ins Geschehen bringt. So packt ihr gegen einen Hornissenschwarm besser die Shotgun aus, während einer Käferarmee ein paar Maschinenpistolensalven wenig schmecken. Ihr seht schon, in 'Time Crisis 4' geht es durchaus tierisch zu. Das liegt an der Story: Böse Terroristen haben eine biologische Waffe geklaut - es handelt sich dabei um zur tödlichen Waffe gezüchtetes Getier. Neu sind außerdem spezielle Hotspots, an denen ihr von allen Seiten angegriffen werdet. An diesen Stellen könnt ihr euch drehen beziehungsweise die Perspektive ändern, indem ihr die Waffe zum Bildschirmrand führt oder den Analog-Stick betätigt.

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