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Test - Timesplitters : Timesplitters

  • PS2
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Timesplitters
Ankh gefunden.

Nun stand ich also da im ersten Level in der Wüste, wusste nur, dass ich irgend etwas finden musste. Dieses sollte ich anschliessend zu einem Schrein bringen. Wie wohl so ein Schrein aussehen mag? Ist es eine Art von Truhe oder gar ein Gebäude? Doch mit diesem Problem konnte ich mich auch noch befassen, wenn ich das zu suchende Ankh des Kultanhängers gefunden habe. Momentan beschäftigte mich die Frage, was eigentlich ein Ankh sein könnte, viel mehr.

Vielleicht sollte ich ja nun mal doch mit der Suche nach dem ominösen Ding beginnen. Vorsichtig fing ich an, die Gegend zu erkunden - immer auf das Erscheinen des ersten Feindes gefasst. Lange brauchte ich nicht zu warten, bis ich beschossen wurde. Also musste ich schnell per Tastendruck das Fadenkreuz einschalten und den Feind anvisieren. "Ja, ja, schiess du nur, gleich hab ich dich ... Päng, na also!" ein Lächeln, konnte ich mir dabei nicht verkneifen.

Ein Radar steht euch leider im Story-Modus nicht zur Verfügung. So bleibt euch also nicht viel anderes übrig, als dass ihr euch auf euer Gefühl und eure Ohren verlasst und verdächtige Bewegungen hinter Objekten schnell erkennt. Wenn ihr euch die Zeit nehmt und die Demo von 'TimeSplitters' anschaut, werdet ihr feststellen, dass nur so durch die Level gestresst wird - wobei jeder Schuss sitzt. Glaubt aber ja nicht, dass das auch nur im entferntesten der Realität entspricht. Solltet ihr wirklich mal in Versuchung kommen, so schnell zu sein, werdet ihr ganz sicher nicht besonders lange überleben. Darum lasst euch Zeit beim Erforschen der Umgebung. Auf diese Weise lebt ihr länger und findet erst noch nützliche Dinge, wie Munition und Medi-Packs.

Timesplitters
Mich hat's erwischt.

Nachdem ihr alle Feinde vernichtet und das gesuchte Objekt gefunden habt, ist der Rückweg bis zum Abgabepunkt aber alles andere als ein Spaziergang. Alle vernichteten Gegner kommen jetzt als eine Art Alien-Zombies zurück und versuchen, erneut euch von der Erfüllung der Mission abzuhalten. Da macht es sich bezahlt, wenn ihr noch nicht alle Medi-Packs verbraucht habt.

Im Arcade-Modus stehen verschiedene Spielvarianten zur Verfügung. Im 'Deathmatch' ist das Ziel, so viele Feinde wie möglich ins Jenseits zu befördern - ohne selbst das Zeitliche zu segnen. In 'BagTag' schnappt ihr euch einen Rucksack und behaltet ihn solange, bis ein Feind ihn euch wegreisst. Ein besonderes Zückerchen stellt natürlich der Karteneditor dar, mit dem ihr euch für den Deathmatch-Modus eigene Levels basteln könnt. Glaubt mir, der Editor ist kinderleicht zu bedienen und doch umfangreich - in wenigen Minuten habt ihr euer eigenes Level fertig gestellt.

Bei 'Arcade' stehen am Anfang sechs Charaktere zur Auswahl. Mehr Figuren gibt es, wenn ihr im Story-Modus eine Mission erfolgreich beendet habt. Ausserdem werden neue Levels freigeschaltet, sobald ihr in der Stufe 'Einfach' alle drei Missionen geschafft habt. Seid aber gewarnt, leicht wir dies nicht. In 'TimeSplitters' habt ihr es keineswegs mit dummen Gegnern zu tun. Sobald sie euch erblickt haben, kriegt ihr Probleme. Falls ihr statt anzugreifen lieber den Rückzug antretet, verfolgt euch der Feind - wenn es sein muss über mehrere Stockwerke hinweg. Also fackelt nicht lange und erledigt sie lieber gleich.

Timesplitters
Auf nach Chinatown.

Bei der Grafik war ich etwas verwirrt, einerseits sind einige sehr schön gestaltete Figuren zu sehen, andererseits tauchen aber auch Kreaturen auf, die nicht so gut gelungen sind. Da frage ich mich doch unweigerlich, wie so etwas passieren kann. Schliesslich erwartet der Spieler doch, dass in einem Spiel die Grafik einigermassen konstant gut ist. Die abwechslungsreiche Musik und die kräftigen Soundeffekte hingegen haben mir viel Freude bereitet. Mit der Joypad-Steuerung ist es halt bei Ego-Shooter-Games immer so eine Sache. Nie könnt ihr alle gewünschten Funktionen auf die ausgewählten Tasten legen, da der Charakter dann am Schluss gar nicht mehr steuerbar ist. Da bleibt einem dann nur noch ein Kompromiss mit sich selbst und viel Übung.

 

Fazit

von CGA
'TimeSplitters' Ist ganz sicher kein Spiel für Ego-Shooter-Neulinge. Denn der Schwierigkeitsgrad sehr hoch - selbst im einfachsten Modus. Ein besonderes Plus ist der hervorragende Karteneditor, mit dem sehr schnell ein neues Level kreiert ist. Der Arcade- und Story-Modus sind nur etwas für sehr geübte Schützen. Aber ihr habt ja noch die Möglichkeit, über ein Multitap zu viert zu spielen, was schon mehr Spass macht. Die Levels sind alle nicht sehr gross, aber schön gestaltet. Da 'TimeSplitters' der erste Ego-Shooter auf der PS2 ist, können wir aber hoffen, dass die nächsten Spiele dieses Genres vielleicht etwas besser werden und nicht nur für Profis eine Überlegung wert sind.  

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