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Test - Tom Clancy's Ghost Recon: Advanced Warfighter : Tom Clancy's Ghost Recon: Advanced Warfighter

  • PC
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Auch die Deckungssuche der Gegner und deren Angriffsverhalten klappen im Allgemeinen recht gut. Wenn ihr erst einmal entdeckt wurdet, habt ihr ein hartes Leben dabei, die Gegner durch taktischen Einsatz eures Squads aus der Reserve zu locken. Zu bemängeln ist allerdings, dass die KI-Gegner nicht selten über hellseherische Fähigkeiten zu verfügen scheinen – zu oft kommt es vor, dass ihr euch still und leise an eine Ecke schleicht, nur um euch schon beim ersten vorsichtigen Herumspähen um die Ecke gleich eine Granate oder Kugel einzufangen. Das ist nicht nur wenig realistisch, sondern in einigen Spielabschnitten schlichtweg frustrierend.

Steuerung leicht gemacht

Zur Steuerung eurer Team-Kameraden stehen euch im Grunde zwei Möglichkeiten zur Verfügung. So könnt ihr on-the-fly per Druck aufs Mausrad ein kleines Kommando-Menü aufrufen und simple Anweisungen wie Angriff, Deckung oder Folgen erteilen, sowohl einzelnen Squad-Mitgliedern als auch dem gesamten Team. Etwas ärgerlich ist dabei, dass diese Befehle recht grob befolgt werden. Weist man den Kameraden beispielsweise ein Ziel zu, stiefeln sie zwar brav dorthin, die Suche nach einer vernünftigen Position findet aber nur sporadisch statt und auch die Sichtrichtung der Truppe ist oftmals nicht optimal. Auch kann nicht vorgegeben werden, ob die Kollegen stehend, hockend oder robbend vorrücken sollen. Ebenfalls enttäuschend ist, dass ihr nicht das aktive Teammitglied wechseln, sondern lediglich den Leiter des Teams übernehmen könnt und somit eine Mission scheitert, wenn euer Recke das Zeitliche segnet, obwohl der Rest vom Team mitunter noch voll einsatzfähig ist.

Ein wichtiges Element ist das so genannte Cross-Com, in welchem ihr eure Teammitglieder per Mausrad durchschalten und von jedem schematische Darstellungen des Sichtfelds ihrer Helmkamera im HUD betrachten könnt. Des Weiteren steht euch eine taktische Satellitenkarte zur Verfügung. Auch hier könnt ihr euer Team mittels Wegpunkten bewegen und Anweisungen erteilen, was speziell Fans der alten 'Rainbow Six'-Titel sicherlich gefallen dürfte, auch wenn die Möglichkeiten hier nicht ganz so ausufernd umgesetzt sind. Die KI führt eure Anweisungen überwiegend gut aus, die Squad-Mitglieder beharken automatisch Gegner, melden per Funkkontakt und suchen Deckung. Lediglich beim Bewegen durch die Stadt kommt es nicht selten vor, dass die Pappkameraden sinnfreie Wege nutzen und statt eurem Pfad zu folgen, auch mal quer durchs gegnerische Feuer tapsen. Für künftige Titel oder einen möglichen Patch sollte GRIN hier noch mal eine Hirnoperation an den KI-Soldaten vornehmen.

Zwischen den Missionen und gelegentlich an Versorgungsplätzen, wie einem Helikopter, könnt ihr euch und euer Team auch mit neuen Waffen und Upgrades ausrüsten. Grundsätzlich verfügt jeder Soldat über drei Slots für eine schwerere Waffe, Handfeuerwaffe/MP und Granaten/Munition/PAK. Des Weiteren könnt ihr einige der Waffen mit Upgrades, wie Zielfernrohr, Schalldämpfer oder Granatwerfer, ausrüsten. Die Upgrades haben jedoch ihren Preis, zum einen können die Soldaten nur ein begrenztes Gewicht mit sich herumschleppen, zum anderen wirken sich die Zusatzteile auch auf Handling und Genauigkeit aus. So ist ein Granatwerfer zwar eine feine Sache, doch die Waffe wird damit um einiges schwerer und dadurch auch ungenauer. Schade ist, dass stationäre Waffen oder Fahrzeuge in den Levels nicht genutzt werden können.

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