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Test - Tom Clancy's Splinter Cell: Chaos Theory : Spiel der Woche 13/05

  • PC
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Mittlerweile dürfte der 'Third Echelon'-Agent Sam Fisher einen ähnlich hohen Bekanntheitsgrad haben wie sein Leinwand-Kollege James Bond. Ubi Soft Montreal schickt ihn jetzt in seine dritte große Mission, die wohl seine bisher größte Herausforderung ist. In 'Splinter Cell: Chaos Theory' steht er sowohl einer internationalen Verschwörung als auch extrem cleveren Kontrahenten gegenüber. Aufgemotzter Einheitsbrei oder erfrischende Neuauflage? Dieser Test gibt euch die Antwort.

Wir schreiben das Jahr 2007 und die gesamte Welt droht in ein Chaos gigantischen Ausmaßes zu stürzen. Ein bisher unbekannter Code-Algorithmus bedroht die Computersysteme zahlreicher Industrienationen und legt Börsen, Stromkraftwerke und sogar komplette Verteidigungsanlagen lahm. Sollte sich dieser Datenangriff weiter ausbreiten, wären die Folgen verheerend. Die so genannte 'Chaostheorie' schwebt über den globalen Ereignissen. Die Spuren führen nach Nordkorea und es gibt nur einen Mann, der den drohenden Datenkrieg noch verhindern kann. Seine Name: Sam Fisher.

Er ist wieder da

So viel zur Vorgeschichte von 'Splinter Cell: Chaos Theory', die vom Ansatz her sehr interessant klingt und vor allem ziemlich nah am aktuellen Zeitgeschehen ist. Ereignisse dieser Art sind in naher Zukunft durchaus denkbar. Doch schieben wie die Realität mal etwas zur Seite und begleiten Sam ein wenig bei seinem neuen Tagesablauf. Wie bereits aus den beiden Vorgängern gewohnt, schleicht, klettert und schwingt sich der Agent durch zahlreiche Missionen und agiert dabei überwiegend im Verborgenen. Daher ist der Schatten auch der beste Freund von Mr. Fisher, denn dank seiner dunklen Tarnkleidung ist er dort so gut wie unsichtbar. Eine Anzeige am Bildschirmrand verrät euch, wie gut Sam zum aktuellen Zeitpunkt zu sehen ist. Schlägt er beispielsweise voll aus, erblickt ihn selbst das trübste Auge aus großer Entfernung. Neu hinzugekommen ist auch eine Anzeige für den Lärm, den der Agent gerade verursacht. Ist dieser lauter als die Umgebungsgeräusche, horchen die Schurken auf und durchsuchen die nähere Umgebung. Schleichen ist also angesagt.

Bei seiner Reise über den halben Erdball gelangt Sam in die verschiedensten Länder wie beispielsweise Japan oder das besagte Korea. Dabei stiefelt er durch große Dampfbäder, kraxelt durch feuchte Höhlengänge oder durchsucht das Innere eines halb gefluteten Schiffs. Aufgrund seiner exzellenten Ausbildung erklimmt er auch hoch gelegene Vorsprünge und zwängt sich durch enge Lüftungsschächte. Das ist auch bitter nötig, denn einer direkten Konfrontation sollte er besser aus dem Wege gehen. Zwar ist diesmal die Mission beim ersten Fehltritt nicht gleich gescheitert, doch allzu viel Aufmerksamkeit schadet dem Vorankommen nur. Die im Vorfeld groß angepriesene Handlungsfreiheit macht sich durchaus bemerkbar, hat jedoch auch seine Schattenseiten. Es liegt ganz bei euch, ob ihr beispielsweise durch einen Spalt in das Innere eine Höhle zu gelangen versucht oder den beschwerlichen Umweg über den Wachtposten einschlagt. Ihr habt zwar stets die Wahl, doch meistens nehmt ihr automatisch die offensichtlichere Variante, was unweigerlich wieder zu einem gewissen Gefühl der Linearität führt. Wiederspielwert ist aber definitiv vorhanden. So sammelt ihr Computerdaten, sucht nach entführten Personen und erledigt auf Wunsch mehrere Sekundärziele.

Clevere Gegner

Obwohl sie nicht sonderlich dumm waren, agierten die Wachen in den beiden ersten Episoden der Agentenserie manchmal doch etwas ungeschickt. Mittlerweile haben die Entwickler jedoch ihre Hausaufgaben gemacht und schicken eine deutlich intelligentere Gegnerschar auf Patrouille.

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