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Preview - Tom Clancy's The Division : New York am Abgrund

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Es gehört anscheinend zur Tradition im Hause Ubisoft, dass die Entwicklung aktueller Projekte nicht ganz reibungslos verläuft. Auch Tom Clancy’s The Division kann ein Lied davon singen. Eigentlich sollte im virtuellen New York schon fleißig der Wiederaufbau stattfinden. Stattdessen wurde die Veröffentlichung einige Male verschoben. Da kann der geneigte Gamer natürlich ein wenig in Sorge geraten. Nun durften wir eine allerdings nicht finale Vorschauversion mal genauer unter die Lupe nehmen. Merkt man Tom Clancy’s The Division die turbulente Entwicklungsphase an?

Die Ankündigung auf der E3 2013 klang vollmundig: Tom Clancy’s The Division vereint taktische Third-Person-Action mit einem umfassenden Fähigkeitensystem, vermengt das mit einer großen Portion Online-Konnektivität und serviert das alles in einer offen digitalen Version von New York. Fertig ist der feuchte Traum eines jeden Hobby-Weltenretters, der gerne mit Freunden in die Schlacht zieht. Seit der Ankündigung ist jedoch einiges passiert und einige Jahre zogen ins Land. Wie sieht Ubisofts potenzieller Kinnladenöffner 2016 aus?

Auf der vorgestellten Xbox-One-Fassung immer noch überaus solide, auch wenn das Bild so wirkt, als würde sich ein leichter Unschärfefilter über das Panorama legen. Inwiefern die Texturenqualität der Glühbirnen mit der damals vorgestellten E3-Version übereinstimmt, das werden fleißige Internet-Kreuzritter im Handumdrehen mit pfiffigen YouTube-Videos zeigen. Tom Clancy’s The Division ist auch im Jahre 2016 noch ein ansehnliches Spiel, das vor allen Dingen deshalb optisch punkten kann, weil der Schauplatz New York ziemlich authentisch eingefangen wurde.

Aber Grafik ist den meisten ja sowieso mindestens zweitrangig. Schließlich kann auch der Anblick einer Pizza den Speichel anregen und nach dem ersten Happen dreht es einem den Magen auf links. Hinter der Fassade von Tom Clancy’s The Division stecken überaus robuste Gameplay-Pfeiler, die mehrere Zutaten aus der bunten Küche der Videospielentwicklung miteinander vereinen.

Auf den ersten Blick ist der Titel ein taktischer Deckungsshooter, der gerade kooperativ seine Pracht entfaltet. Clever: Ihr könnt Gegner markieren und einen Countdown einblenden lassen, um das angepeilte Ziel mit den Kollegen und perfekter Zusammenarbeit gleichzeitig auszuschalten. Weniger clever: Es gibt zwar viele Deckungsmöglichkeiten, doch dürft ihr euch weder in die Hocke begeben noch auf den Boden legen.

Halb Shooter, halb Rollenspiel, halb Open-World-Abenteuer

Setzt ihr also mit euren Kumpels zum Schuss an, nachdem ihr euch ein Ziel ausgesucht habt, dann werdet ihr euch wohl nach der anfänglichen Freude über die gelungene taktische Ausführung eurer Aktion verwundert die Augen reiben. In den meisten Fällen wird euer Feind noch stehen, Kopfschuss hin oder her. Denn da kommt die Rollenspielkomponente zum Tragen: Waffen haben einen bestimmten Schadenswert, Gegner besitzen eine gewisse Anzahl an Energie und Panzerung. Ein Kopfschuss ist nicht zwangsläufig tödlich. Vielmehr knabbert ihr euch erst durch die Panzerung, um euch danach an der Lebensleiste des Feindes zu vergreifen. Das ist zwar nicht sonderlich realistisch, sorgt aber für knackige Kämpfe.

Tom Clancy's The Division - Agent Journey Trailer
Ubisoft hat unter dem Titel "Agent Journey" einen dreieinhalbminütigen neuen Trailer zu The Division veröffentlicht.

Der Rollenspielaspekt geht aber noch weiter. Euer selbst erstellter Elitekämpfer besitzt nicht nur Fähigkeiten, sondern auch Talente und Perks. Erstere haben den größten Einfluss auf eure Spielweise. In den Kategorien Medical, Tech sowie Security schaltet ihr mit der Zeit neue Fähigkeiten frei. Während ein Reiter eher den Fokus auf die Heilung und Wiederbelebung der Kameraden setzt, konzentriert sich ein anderer Abschnitt auf technische Gadgets. Mit den Fertigkeiten der dritten Kategorie werdet ihr zum aggressiven Kämpfer an vorderster Front.

Von den vielen Talenten, die ebenfalls erst freigespielt werden wollen und sich in den gleichen drei Kategorien aufteilen, wählt ihr eine Handvoll aus. Sie geben euch oft passive Vorteile. Beispielsweise ermöglicht ein Talent die fünfzigprozentige Chance, bei einem Kopftreffer durch ein Zielvisier euer Magazin wieder aufzufüllen. Ihr seht schon, diese Boni gehen stark in Richtung eines typischen Rollenspiels.

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