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Special - Tom Clancy's The Division : Bestandsaufnahme: Was hat sich seit Patch 1.4 verbessert?

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Da hat Ubisoft mal eben alle DLCs zu The Division in die Warteschleife gepackt, mit Patch 1.4 zunächst etliche Umbauten vorgenommen und bringt als Nächstes den Survival-Modus heraus. Eine Menge Maßnahmen, aber werden sie ausreichen, um dem darbenden Third-Person-Shooter nach der massiven Kritik der Spieler, die in Scharen das Weite suchten, noch eine Chance zu geben? Immerhin, bei Diablo III und Destiny hat so etwas funktioniert und beide Spiele erlebten ihren zweiten Frühling nebst einem strahlenden Sommer. Wir wagen uns an eine Bestandsaufnahme.

Als The Division im März 2016 erschien, ging es weg wie warme Semmeln und sorgte nicht nur bei mir für verdammt lange Nächte, in denen wir uns mit oder ohne Kumpels durch das verschneite New York ballerten. Doch relativ schnell machte sich trotz DLCs die Ernüchterung breit, weil einige Aspekte konzeptionell nicht funktionierten und The Division zudem am PC mit unzähligen Cheats und Bug-Usern zu kämpfen hatte.

So schnell, wie die Spieler sich zum Release auf den Titel gestürzt hatten, wanderten sie schließlich ab. Nicht zuletzt aufgrund des von Ubisoft Massive ungewollt geförderten Gefühls, dass das Feedback der Spieler den Entwicklern schlichtweg egal war. Nur wenige hatten die Geduld, sich mit mangelhaftem Balancing samt Bevorzugung bestimmter Waffen, unsinnigem Loot-System, verbuggten Skills und Gearstats sowie zahlreichen anderen Aspekten herumzuplagen. Der letzte Hoffnungsschimmer namens Untergrund konnte die Karre auch nicht aus dem Schneematsch ziehen.

Irgendwann haben die Entwickler dann wohl doch begriffen, dass sie kurz davor waren, ihr Baby an die Wand zu fahren – mit den entsprechenden Auswirkungen, wie der Schädigung der Marke Tom Clancy und allgemeinem Frust beim Namen Ubisoft. Schlussendlich wurden geplante DLCs zurückgestellt, Spieler befragt und sogar ins Studio eingeladen und ein Test-Server wurde eingerichtet, um Spielern die Möglichkeit zu geben, noch vor Release eines Patches zu nörgeln und nicht erst hinterher.

Renovierungsarbeiten gelungen?

Der große Patch 1.4 ist nun bereits einige Tage live und tatsächlich, Ubisoft hat es geschafft, vieles zu verbessern und so hinzubiegen, wie man es sich eigentlich von Beginn an gewünscht hätte. Angepasste und selbst einstellbare Schwierigkeitsgrade, ein entschlacktes Gear-System und vor allem eine sinnvollere Verteilung der möglichen Lootdrops haben vieles verbessert, ebenso die generelle Überarbeitung des Waffen-Balancings. Da nun jeder Gegner wertvolles Loot droppen kann, wird auch die offene Welt aufgewertet und man verzichtet zuweilen auf die Schnellreise, um vielleicht mal einen Random Drop abzugreifen.

Vorbei die Zeiten stumpfer Ballerei, für die man am Ende nicht belohnt wurde. The Division macht tatsächlich wieder Spaß, zumindest deutlich mehr Spaß als noch vor einigen Wochen. Klar, auch jetzt ist nicht alles Gold, was im Schnee glänzt, aber zwischen dem desolaten Zustand des Spiels in Version 1.3 und dem jetzigen Spiel klaffen Welten. Ubisoft testet bereits weitere Nachbesserungen auf dem PTS-Server, und das ist gut so, denn bei dem Umfang von 1.4 war noch die eine oder andere Nachbesserung zu erwarten.

Der zweite Frühling kann noch kommen

Blöd nur, dass all die Anpassungen nicht schon weit früher gekommen sind, denn jetzt, im Release-Zeitraum von Krachern wie Battlefield 1 oder Call of Duty: Infinite Warfare, werden wohl nur wenige Spieler den Weg nach New York zurückfinden. War meine Freundesliste vor dem Untergrund-DLC noch mit zweistelligen Division-Spielerzahlen gefüllt, sind es nun gerade mal zwei oder vielleicht drei, die sich noch ins Spiel verirren. Aber wir wollen mal nicht zu schwarz malen.

Wir erinnern uns, auch Destiny hatte schon recht kurz nach Release arge Probleme, vor allem aufgrund des schmalen und etwas öden Contents, und wurde eigentlich erst mit König der Besessenen zu einer richtig guten Nummer, auch wenn das Shooter-Gameplay vorher schon richtig klasse war. Und Blizzard musste für Diablo III erst das komplette Auktionshaus in die Tonne treten, den Titel auf die Konsolen bringen und die Erkenntnisse daraus für die PC-Version umsetzen. Die Chance auf einen zweiten Frühling ist also da.

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