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Test - Tony Hawk's Proving Ground : Der Birdman sieht alt aus.

  • X360
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Nachdem Electronic Arts in diesem Jahr erstmals seine Skateboard-Simulation 'Skate' auf den Markt gebracht hat, waren viele Spieler überrascht: Statt wie gewohnt Flips, Grabs und Manuals massenweise in eine Sprungkombo zu packen, konzentrierte man sich mehr auf die realistische Detailarbeit. Hier ein Kickflip, da ein Hardflip, mal wieder ein Grind, alles in allem weniger Action - aber nicht weniger Spaß. Denn trotz der teilweise doch arg nervenaufreibenden Steuerung entwickelte das Sportspiel einen gewissen Reiz, gerade weil es den Skatesport so realistisch auf den Fernseher bannte. Jetzt steht Altmeister Tony Hawk wieder vor der Tür und lockt mit dem gängigen Spielsystem. Öde oder nicht, das ist hier die Frage.

Wer sich für die arcadelastige Serie nicht zu schade ist, der springt ins Spiel und kreiert sich aus den leider nur mäßigen Vorgaben einen mehr oder weniger ansehnlichen Skater. Zunächst wird hierfür einer der wenigen Vorbildcharaktere genutzt, dieser mit neuen Gesichtsformen, Frisuren und Haarfarben individualisiert und das Komplettpaket dann mit Kleidung und Accessoires verschönert. Schade: Es gibt nicht einen weiblichen Grundcharakter. Sollte es also tatsächlich 'Tony Hawk'-Fans geben, die auf der Suche nach ihrer femininen Seite sind oder diese schon gefunden haben, dann bleibt auch ihnen nur die Erstellung eines männlichen Charakters. Den kann man zwar bei den Gesichtszügen nur vage an das eigene Aussehen angleichen, dafür darf man ihm auf Wunsch einen grünen Hautton verpassen. Super, Orks auf rollenden Brettern - darauf hat die Welt gewartet!

Ist der Spielercharakter erst mal erstellt, wagt ihr euch auf die Straßen von Philadelphia. Als junger Nachwuchsskater trefft ihr in der amerikanischen Großstadt auf eine Reihe prominenter Brettkünstler, darunter auch "Birdman" Hawk. Diese geben euch Tipps und Aufgaben, die ihr natürlich meistern müsst. Zudem warten auch noch Baltimore und Washington D.C. auf eure Skate-Künste. Die drei Städte werden im Verlaufe des Spiels freigeschaltet und sind direkt über Brücken miteinander verbunden. Egal, ob D.C., Baltimore oder Philly: Anders als beim Konkurrenzprodukt 'Skate' ist die Welt - 'Tony Hawk's’-typisch - ein Spielplatz für Skater und die, die es werden wollen. Man kann keine zwei Meter auf seinen Trucks rollen, ohne über eine Rail zu stolpern, in einer Half-Pipe zu landen oder sich selbst über einen mächtigen Gap zu jagen.

Vom Sponsorenvertrag zum Signature-Style

An und für sich hat sich also wenig geändert. Ihr springt wie immer mehrere Meter hoch, macht verrückte Trickkombinationen, und versucht so, die aberwitzigen Vorgaben zu erfüllen. Wie schon der Vorgänger hat auch 'Proving Ground' eine Hand voll Neuerungen zu bieten, die ihr schon zu Beginn des Spiels bemerken werdet. Da wäre zum Beispiel die Aufsplittung in Karriere-, Hardcore- oder Rigger-Skater. Als Karrieretyp geht es euch vor allem um Glanz und Gloria: Sponsoren müssen gefunden werden, ihr müsst eure Visage auf Magazin-Covers wiederfinden, Fotos vor Plakaten schießen oder Bestandteil von coolen Szenevideos werden. Dafür winkt vom Sponsorenvertrag bis zum eigenen Signature-Style alles, was sich der Profi-Skater von heute wünschen kann. Dieser Modus unterscheidet sich insgesamt also am wenigsten von den 'Hawk'-Vorgängern.

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