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Test - Tortuga: Two Treasures : So gut wie 'Fluch der Karibik' als Film?

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Piraten sind gesellschaftstauglich. Dafür hat Herr Depp dank seines versoffen-tuntigen Ausflugs in die Karibik zur Genüge gesorgt. Kein Wunder also, dass immer wieder mal ein neues Spiel zu der Thematik das Licht der Welt erblickt. Ascaron hat mit dem an sich recht ordentlichen 'Piraten: Herrscher der Karibik' und den Ausflügen nach 'Port Royale' ja schon vor einiger Zeit in dem Bereich Erfahrung gesammelt. Dumm nur, dass Ascaron nicht an deren Qualitäten anknüpfen kann. Warum? Das zeigt unser Review.

Ascarons Piratenspielchen gibt sich im weitesten Sinne als Action-Adventure und bietet im Wesentlichen zwei Komponenten: Seekampf und Landaufgaben. Diese sind in einen Storyrahmen eingebettet, in welchem ihr die Rolle des Piraten Thomas 'Hawk' Blythe übernehmt, der unter der Flagge des berüchtigten Blackbeard segelt. Die Geschichte beginnt recht interessant und mit vielen Zwischensequenzen, verhaspelt sich aber zuweilen in arg improvisiert wirkenden Abschnitten, sodass man sich doch mal die Frage stellt: „Und was soll das jetzt?“ Piratenlegenden werden wild durcheinander gewürfelt, dazu noch ein bisschen Fliegender Holländer und eine Prise Voodoo, selbst Zombies kommen nicht zu kurz. Schade nur, dass das nicht so griffig daherkommt wie in 'Fluch der Karibik' im Kino. Da die Story zudem in zahlreiche kleinere Missionen mit Statistik-Screen und Ladezeiten aufgeteilt ist, mag der Spielfluss nicht so recht aufkommen, der einen wirklich bei der Stange hält.

Lasst die Kanonen sprechen!

Die Abteilung Seekampf kommt dem Piratenvorgänger relativ nahe. Ihr steuert euer Schiff mit den A/S-Tasten nach links und rechts, während ein Druck auf die W- bzw. A-Taste die Segel hisst oder refft, sprich das Schiff beschleunigt oder verlangsamt, wobei weniger Segel das Schiff zwar langsamer, aber dafür wendiger machen. Gefeuert wird mit der Maustaste, wichtig ist dabei die Position des Schiffs zum Gegner. Mehrere Sorten Munition kommen zum Einsatz, um Segel, Rumpf oder Mannschaft zu dezimieren. Zudem könnt ihr allerlei Krimskrams im Kampf einsetzen, von Sprengfässern über Segel-, Rumpf-, Kanonen- und Reparaturkits bis hin zum netten Krakenköder – das angelockte Ungetüm hält einen Gegner eine Weile fest und fügt ihm Schaden zu.

Ab und zu seid ihr auch nur im Beiboot unterwegs, welches natürlich für den Kampf denkbar ungeeignet ist. Dabei erwarten euch mitunter einige Stealth-Missionen, bei denen man möglichst unentdeckt durch die Insellandschaft paddeln muss, was sich oftmals als nervtötendes Trial&Error-Spielchen entpuppt. Hier gilt es eher, Gegner zu umgehen und Untiefen auszunutzen. Die bilden durchaus ein taktisches Element, da Schiffe beim Überfahren seichter Stellen Schaden nehmen und verlangsamt werden. Unverständlich hingegen, warum der Wind beim Segeln diesmal so gut wie keine Rolle spielt – Inkonsequenz lässt grüßen.

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