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News - Ubi Soft fordert Wirtschaftsprogramm für Videospiele : Prominente Redner referieren auf der GC ...

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    Ubi Soft Entertainment unterstrich heute im Rahmen einer Pressekonferenz, die im Vorfeld der Games Convention abgehalten wurde, die Wirtschaftskraft der deutschen Spieleindustrie und ihre Bedeutung für den Arbeitsmarkt. Unter dem Titel 'Entwicklungsland Deutschland?!' verglichen die Redner Odile Limpach, Geschäftsführerin von Ubi Soft Deutschland, Benedikt Schüler, Ubi Soft-Marketing Director sowie Benedikt Grindel, seines Zeichens Producer bei Blue Byte, die Produktion von Computer- und Videospielen in Deutschland mit den gewachsenen Videospielkulturen in anderen europäischen Ländern.

    Odile Limpach kam dabei zu folgendem Fazit: 'Unsere Industrie verdient in Deutschland eine stärkere gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Momentan wird die Branche verzerrt wahrgenommen. Umsatzzahlen – vergleichbar mit denen anderer Mediensparten wie Musik oder Film – stehen lediglich eine Hand voll international erfolgreicher Produktionen aus Deutschland mit wenigen Beschäftigten in der aktiven Entwicklung gegenüber.'

    Mit Blick auf die jüngsten Ankündigungen der französischen Regierung zur Unterstützung der Spielehersteller führte Frau Limpach zudem aus: 'Unterstützende Wirtschaftsprogramme für unsere produzierende Industrie seitens der Politik sind mehr als wünschenswert. Von derartigen Programmen würden insbesondere kleine, unabhängige Entwicklungsstudios profitieren, um ihre kreativen Spielideen in der Vorproduktionsphase zu finanzieren. Ein internationaler Verkaufserfolg von Spielen zieht die Schaffung von Arbeitsplätzen in den Studios nach sich – Arbeitsplätze im Bereich der Informatik, des Grafikdesigns und des Internetsektors. Insgesamt ist Spieleentwicklung in Deutschland also eine lohnende Herausforderung.'

    Ubi Soft beschäftigt weltweit rund 1300 Mitarbeiter in der Entwicklung und Produktion von Computer- und Videospielen für alle gängigen Plattformen und Systeme. Damit unterhält der international tätige Publisher die zweitgrößten Produktionskapazitäten in der Branche. Im Ausland sind Entwicklungsstudios mit mehreren Hundert Beschäftigten keine Seltenheit. Im Juli besuchte die EU-Kommissarin für Bildung und Kultur, Viviane Reding, ein Ubi-Soft-Studio in Paris und war von der Komplexität von Spieleproduktionen mit einer Laufzeit von mehr als 2 Jahren fasziniert. Gleichzeitig stellte sie die Nutzung von vorhandenen EU-Fonds für die Branche in Aussicht.

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