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Test - UEFA Champions League 2004-2005 : UEFA Champions League 2004-2005

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Die Lizenzen für 18 Ligen, 38 Nationalmannschaften, über 11.000 Spielern sowie Europa- und Weltmeisterschaften waren Electronic Arts nicht genug: Nun muss auch die 'UEFA Champions League' für einen weiteren Ableger der hauseigenen Fußballreihe herhalten – obwohl 'FIFA 2005' noch so jung ist, dass es nicht einmal die Möglichkeit hatte, im Regal anzustauben. Für wen sich der Kauf dennoch lohnt und mit welchen Neuerungen das Spiel aufwartet, erfahrt ihr in unserem Test der Konsolen-Versionen.

Jeder Fußball-Fan kennt die Geschichte des FC Chelsea: Jahrelang dümpelte der Verein zwischen Mittelfeld und UEFA-Cup-Rängen der englischen Premier League herum, bis eines Tages der russische Öl-Milliardär Roman Abramovich die Bühne betrat. Er pumpte Geld bis zum Abwinken in den Traditionsverein, verpflichtete zahlreiche Stars und nahm in beinahe allen Belangen Einfluss auf den Club. In 'UEFA Champions League 2004-2005' passiert euch in dem brandneuen Saison-Modus das Gleiche: Ihr spielt mit einem Verein eurer Wahl zunächst um den Einzug in die Liga der besten Mannschaften Europas, als urplötzlich ein schwerreicher Investor auftaucht, euren Club übernimmt und euch als Trainer das Leben zur Qual macht.

Geld regiert die Welt

In 50 Missionen, die mit einer Hintergrundgeschichte verknüpft sind, müsst ihr dann unter Beweis stellen, dass ihr das Zeug zum Meistertrainer und -manager habt. So gilt es zu Beginn etwa, in Freundschaftsspielen Kantersiege zu erzielen, ein neues Spielsystem einzuüben, einen bestimmten Akteur ein Tor schießen zu lassen oder eine Passgenauigkeit von über 55 Prozent zu erreichen. Gleichzeitig seid ihr aber ebenso auf dem Transfermarkt aktiv, müsst einige verdiente Spieler abgeben und im Gegenzug neue Stars an Bord locken.

Der Saison-Modus ist eine willkommene Abwechslung zu den altbekannten Turnieren und Ligen, die ohne jegliche Emotion abgespult wurden. Die häufig fordernden Missionen verheißen so viel Spaß, dass man sich bisweilen die Frage stellt, warum Electronic Arts erst nach rund zehn Jahre auf die Idee gekommen ist, eine Story in seine Fußballreihe zu integrieren. Insbesondere Aufgaben, bei denen man eine Partie nicht von Anfang an bestreitet, sondern zu einem späteren Zeitpunkt auf den Platz geworfen wird, offenbaren spannende Momente. Leider ist die Kampagne allerdings sehr undynamisch, sodass der Investor eure Offensive anprangert, obwohl ihr die Spiele zuvor haushoch gewonnen habt. Dass ihr während der Vorbereitung beinahe fast den halben Kader austauscht, kann zudem irritieren: Wozu noch den Lieblingsverein wählen, wenn dort nach ein paar Wochen doch nur Legionäre ihre Bahnen ziehen?

Herr Hoyzer, bitte zur Kasse! Herr Hoyzer, bitte!

Die Integration einer Story stellt jedoch nicht die einzige Veränderung von 'UEFA Champions League 2004-2005' gegenüber 'FIFA Football 2005' dar: Das Geschehen auf dem Rasen selbst präsentiert sich ebenfalls leicht überarbeitet, was hauptsächlich bei den häufigen Standardsituationen auffällt. Das inzwischen verbrauchte System wurde durch ein neues ausgetauscht, das mehr Flexibilität zulässt, gleichzeitig jedoch einfacher zu bedienen ist. Vor allem direkte Freistöße sind nun wesentlich simpler zu verwandeln, was Spielspaß und Nervenkitzel spürbar zugute kommt. Kleine Verbesserungen wie intelligentere Gegner runden die Optimierungen ab, die wir uns schon für das letzte 'FIFA' im Herbst gewünscht hätten.

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