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Test - Unreal Tournament 2003 : Unreal Tournament 2003

  • PC
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Es ist mittlerweile einige Zeit vergangen, seit sich zwei mittlerweile indizierte Titel aus den Häusern Epic Games und id Software um die Krone im Shooter-Genre schlugen. Mittlerweile geht beiden Titeln langsam aber sicher die Luft aus, seitens Epic Games steht nun aber der offizielle Nachfolger bereit: 'Unreal Tournament 2003'. Was wurde dieses Spiel im Vorfeld nicht seitens der Fachpresse und der zahlreichen alten und neuen Anhänger hochgejubelt, doch nun ist es an der Zeit zu zeigen, ob die Vorschusslorbeeren auch gerechtfertigt waren. Nach unzähligen Verschiebungen und dem Hickhack um den Release der Demo, der letztendlich dann doch noch klappte und mit über 1.2 Millionen Downloads innerhalb von fünf Tagen äußerst erfolgreich verlief, war es nun endlich soweit: die Vollversion stand in den Läden. Wir sagen euch, wie gut 'Unreal Tournament 2003' wirklich ist.

Unreal Tournament 2003
Das Intro ist äußerst gelungen und dient als perfekte Einleitung.

Bereits im Februar diesen Jahres hatten wir die Möglichkeit, den neuesten Spross von Epic Games auf einer Präsentation bei Infogrames Deutschland anzuspielen und seitdem hat sich wahrlich viel getan, wie man bereits anhand der angesprochenen spielbaren Demo merkte. Die Vollversion kommt nun auf satten drei CDs daher, die neben dem Spiel selbst auch noch zahlreiche Tools wie den UnrealEd, Uscript und weitere Editing-Tools enthalten, die vor allen Dingen für Macher von Modifikationen und Maps interessant sein dürften. Fans des Spiels dürfen sich aber schon jetzt auf viel Nachschub freuen.

Der Einstieg ins Spielvergnügen
Doch nun zum Spiel selbst. Nach einer etwas längeren Installation, die fast 3 GByte eures Festplattenspeichers in Anspruch nimmt, gelangt ihr nach dem Spielstart auch schon ins Menü, das für Kenner des Vorgängers erst einmal eine ziemlich große Umgewöhnung darstellen dürfte. Während 'Unreal Tournament' über eine UWindows-Oberfläche verfügte, kommt das Sequel mit einer eher klassischen Menüführung, die leider weniger Möglichkeiten bietet als das besagte UWindows-Menü. Nicht umsonst wünschten sich viele Fans wieder eine entsprechende Oberfläche, aus Zeitgründen wurde diese seitens Epic Games allerdings zunächst gestrichen, soll aber wohl noch via Patch nachgeliefert werden.

Widmen wir uns zunächst dem Singleplayer-Part von 'Unreal Tournament 2003', bei dem ihr erst einmal euren Charakter und euer Team erstellen dürft, das durch zahlreiche unterschiedliche Charakter-Motive und Logos einen individuellen Charakter erhält. Sobald dies erledigt ist, bekommt ihr das ansehnliche Intro zu Gesicht, welches zeigt, in welche Richtung 'Unreal Tournament 2003' ganz klar gehen soll: moderner Sport. Während im alten Rom Gladiatoren der Unterhaltung dienten, sind es in der Zukunft die unzähligen Kämpfer, die sich in zahlreichen Arenen an die Wäsche wollen, um den Sieg davon zu tragen. Im Vergleich zum Vorgänger steht der sportliche Charakter dieses Mal aber noch etwas mehr im Vordergrund, hält man sich die euphorischen Fans und Zuschauer des Intros, sowie das Auftreten der Teams vor Augen.

Unreal Tournament 2003
In allen Versionen geht es zuweilen blutig zu.

Ihr selbst könnt anschließend auf Wunsch ein ausführliches Tutorial starten, das euch in die Grundlagen von 'Unreal Tournament 2003' und den 'Deathmatch'-Modus einführt. Für Kenner des Genres beziehungsweise des Vorgängers ist dieses Tutorial sicherlich nicht unbedingt nötig, Einsteiger werden die selbstablaufende Einführung allerdings gerne begrüßen. Im Übrigen werden im Verlauf des Singleplayer-Modus auch weitere derartige Tutorials für die anderen Spielmodi freigeschaltet.

Die Zusammenstellung eures Teams
Habt ihr euch durch die ersten Qualifikations-Matches geschlagen, erwartet euch auch schon das nächste neue Element in 'Unreal Tournament 2003': die Zusammenstellung eures eigenen Teams. Während ihr im Vorgänger schlicht und ergreifend einige Mitkämpfer an die Seite gestellt bekommen habt, dürft ihr nun auf diverse Charaktere zurückgreifen, die zudem über unterschiedliche Fertigkeiten verfügen. Zur Auswahl stehen dabei Kämpfer verschiedener Rassen, die je nach Herkunft über andere Eigenschaften verfügen und zudem im Spiel andere Blutfarben aufweisen, und zwar unabhängig von der gekauften Version, die übrigens alle deckungsgleich sind. Um die Zensur in der deutschen Installation zu umgehen empfiehlt sich, sofort die englische Variante zu installieren oder nachträglich entsprechende Einträge in der INI-Datei (wie schon bei der Demo) zu editieren.

Unreal Tournament 2003
Auch Curse ist als Remake wieder mit dabei.

Doch zurück zur Zusammenstellung des Teams. Habt ihr euch für einige der verfügbaren Gladiatoren entschieden, müsst ihr zunächst ein weiteres Match bestreiten, ehe die 'Team Deathmatch'-Ladder freigeschaltet wird, in der ihr euch anschließend gegen unterschiedliche Teams auf einigen der insgesamt 37 unterschiedlichen Arenen behaupten müsst. Euren Bots könnt ihr wieder durch ein entsprechendes Befehlsmenü Befehle erteilen, ob diese beispielsweise die eigene Basis verteidigen oder die gegnerische angreifen sollen. Was die Stärke der Bots betrifft, bleibt festzuhalten, dass die Künstliche Intelligenz (KI) im Vergleich zum Vorgänger noch einmal wesentlich verbessert wurde und sich die computergesteuerten Mitspieler und Gegner wesentlich intelligenter verhalten. Wie stark die Bots spielen, hängt im Endeffekt allerdings vom Schwierigkeitsgrad ab, der sich wieder in acht verschiedenen Stufen regulieren lässt. Alles in allem wurde dieser aber im Vergleich zum Vorgänger ein Stück weit angehoben, so dass sich Genre-Einsteiger anfangs sicherlich etwas schwerer tun werden, der höhere aber nicht unfaire Schwierigkeitsgrad sorgt umgekehrt allerdings auch für eine höhere Langzeit-Motivation.

Sofern ihr gewinnt, rückt ihr in der Ladder weiter nach oben und schaltet mit der Zeit auch die drei weiteren Ligen in den weiteren Spielmodi frei. Zusätzlich bekommt ihr im Spielverlauf immer wieder Angebote, um Spieler zu draften. Dabei könnt ihr neu hinzugewonnene und dann später auch anwählbare Charaktere einstellen und ein bisheriges Team-Mitglied ersetzen.

 

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