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Special - Steam : Fluch oder Segen?

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    Der Name Steam ist aus der heutigen Spielebranche gar nicht mehr wegzudenken. Seit mehreren Jahren schon ist die Plattform von Valve der ungeschlagene König in Sachen digitaler Online-Distribution. Immer mehr Hersteller stellen ihre Spiele nicht mehr nur in die Regale der Kaufhäuser und Elektronikfachmärkte oder lassen diese über Versandhäuser wie Amazon verkaufen, sondern bieten sie auch über Steam zum Download an. Darüber hinaus verbindet der Dienst die Spieler miteinander, lässt sie Freundeslisten erstellen, Erfolge mit anderen teilen und Spiele von jedem beliebigen Rechner aus starten und spielen – ohne die DVD ins Laufwerk einlegen zu müssen. . Aber Steam hat auch seine Schattenseiten und steht des öfteren in der Kritik. Warum ist das so? Warum spaltet Steam die Spielerschaft in zwei Lager?

    1999 fing alles an. Der Entwickler Valve konnte ein Jahr zuvor mit dem Ego-Shooter Half-Life einen riesigen Erfolg feiern und sich in die Geschichtsbücher der Computerspielgeschichte eintragen. Auf Basis der Grafik-Engine entstanden zahlreiche Modifikationen, darunter Team Fortress Classic und natürlich Counter-Strike, die für sehr viel Aufsehen sorgten und deren Macher bereits von Anfang an bei Valve arbeiteten (Team Fortress Classic) oder nach kurzer Zeit von dem Studio angeworben wurden (Counter-Strike), um die Spiele in einem professionellen Rahmen weiterzuentwickeln. Valve erkannte, dass Mehrspieler-Shooter sehr viel Anklang bei den Spielern fanden, also wollte man deren Verwaltung grundlegend überarbeiten und verbessern. So entstand die Idee von Steam, dass mit Chat-Funktionen, automatischen Updates, Anti-Cheat-Maßnahmen und der Möglichkeit, Spiele von jedem beliebigen Rechner aus zu spielen, glänzen sollte.

    Am 12. September 2003 war es dann soweit und eine erste Version des Programms wurde veröffentlicht. Damals jedoch wurde sie mehr für Testzwecke in Verbindung mit Counter-Strike 1.4 genutzt und war noch nicht Pflicht für alle Spieler. Erst ein paar Monate später tätigte Valve diesen Schritt, sodass jeder Spieler Steam auf seinem PC installiert haben musste, um Counter-Strike und Co spielen zu können. Mit Half-Life 2 erschien 2004 dann das erste Spiel, dass eine Internet-Aktivierung über Steam voraussetzte.

    Nachdem in den ersten Jahren nur Valve-eigene Produkte über Steam vertrieben wurden, kamen seit circa 2008 beständig neue Titel von anderen Entwicklern und Publishern hinzu. Das lag vor allem an der Einführung von Steamworks, durch das die Firmen die Funktionalitäten von Steam komplett oder zumindest zum Teil kostenlos nutzen konnten, um darüber ihre Titel zu verkaufen. Dabei wurden nicht nur die großen Unternehmen, sondern auch viele unabhängige Entwickler angezogen. So kam es, dass man heute neben Spielen wie Call of Duty auch kleine Titel wie Limbo oder Super Meat Boy im Steam-Shop findet.

    Die Vorteile aus Spielersicht

    Halten wir fest: Steam bietet ein großes Spektrum an Spielen, die ihr gegen Bezahlung einfach herunterladen und spielen könnt. Die Fahrt in die Innenstadt zur Einkaufsmeile oder das Warten auf die Amazon-Paketlieferung erübrigt sich damit und wer eine schnelle Internetleitung besitzt, kann nach relativ kurzer Zeit mit dem Zocken beginnen.

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