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Test - War Rock : Taktik-Shooter mit Bezahlmodell

  • PC
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Was 'Counterstrike' und 'Battlefield' sich bezahlen lassen, können die Koreaner kostenlos. Na ja, fast. Der Online-Multiplayer-Shooter 'War Rock' kostet in der Basisversion nichts – verlangt aber für Premium-Dienste monatliche Abogebühren. Mit der deutschen Verkaufsversion spart man sich den Download und erwirbt zwei Monate kostenlos im Premium-Account. Lohnt sich die Zeche?

Die meisten Online-Shooter haben ein einfaches Geschäftsmodell: Spiel im Laden kaufen, kostenlos im Internet spielen. Durch Verbindung des individuellen Spiel-Keys jeder verkauften Version mit einem Onlinespiel-Account hat sich das Problem mit den Raubkopien ebenfalls erledigt. Wer online spielen will, braucht ein Original.

Bei 'War Rock' geht ein anderes Geschäftsmodell an den Start: Das Spiel selbst ist kostenlos, das Onlinespielen auch. Es sei denn, man will mehr als nur die Basisfunktionen nutzen. Für zahlungswillige Spieler stehen drei verschiedene Preispläne zur Verfügung – für fünf, zehn und 15 US-Dollar im Monat bekommt man deutliche Spielvorteile gegenüber den knauserigen Mitspielern.

Counter-Field

Spielerisch ist 'War Rock' eine Mischung aus 'Counterstrike' und 'Battlefield 2'. Drei Spielmodi stehen zur Verfügung: Einer auf kleinen Karten, der sich im Wesentlichen wie 'Counterstrike' spielt: schnell und actionreich, mit einem klaren Schwerpunkt auf koordiniertem Vorgehen im Team. Die Spielmodi zwei und drei erinnern hingegen stark an Electronic Arts' 'Battlefield 2': Auf großen Einsatzgebieten muss jedes Team nach und nach Spawn-Punkte einnehmen – schlicht dadurch, dass man so lange am Spawn-Punkt verharrt, bis die Flagge des Gegners vom Flaggenmast geholt wurde und die eigene Flagge aufgezogen ist. Nichts Neues also.

Der Unterschied zwischen Spielmodus zwei und drei ist die Größe der Karten: Im mittleren Spielmodus sind die Karten kleiner; der Schwerpunkt liegt auf Infanteriegefechten mit Unterstützung durch Jeeps und leichter gepanzerte Fahrzeuge. Im großen Spielmodus sind die Areale riesig. Zu Fuß ist kein Blumentopf zu gewinnen – hier kommen Panzer und Kampfhubschrauber voll zum Einsatz. Im Kern spielt sich 'War Rock' in diesen beiden Spielmodi so wie 'Battlefield 2' auf kleinen bzw. großen Karten.

Rent a gun

Das "Alleinstellungsmerkmal" von 'War Rock', wie es in der Marketing-Sprache so schön heißt, ist das Waffen- und Kämpferklassen-System. Jeder Spieler wählt im Spiel eine der typischen Klassen. Zur Verfügung stehen Angriff, Sani, Pionier, Scharfschütze und Panzergrenadier. Während der Angriffssoldat meist mit Sturmgewehr, Pistole und Granaten in den Kampf zieht, hat sich der Grenadier spezialisiert auf das Minenlegen und den Einsatz von Panzerabwehrwaffen. Pioniere können Fahrzeuge reparieren, die Aufgaben von Sanitätern und Scharfschützen sind wohl selbst erklärend.

Erster Schock beim ersten Spiel: Dem Neuling stehen zu Beginn nur die Basiswaffen jeder Soldatengattung zur Verfügung. Wer bessere Waffen haben will, muss durch erfolgreiche Einsätze sein Konto mit der Spielwährung Dinar füllen. Wer für das Onlinespielen zahlt, der erhält automatisch ein gut gefülltes Dinar-Konto – je teurer der Preisplan, desto mehr Dinar gibt es.

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