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Test - Dawn of War: Dark Crusade : Dawn of War: Dark Crusade

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Nach 'Winter Assault' steht nun mit 'Dark Crusade' das zweite Add-on für den Echtzeit-Strategiehit 'Warhammer 40K: Dawn of War' in den Regalen der Händler. Wir haben uns auf dem Schlachtfeld ausgetobt und sagen euch jetzt, ob der Kauf sich lohnt.

Die zerstört geglaubte Armee der Necrons taucht plötzlich wieder auf dem Planeten Kronus auf und beginnt dort ihren blutigen Kreuzzug. In der Vergangenheit hatten sie einst den mächtigen Eldar die Stirn geboten, die nur mit großer Mühe den Sieg davontragen konnten. Doch damit nicht genug: Auf Kronus herrscht Krieg zwischen einem halben Dutzend Fraktionen und nur der totale Sieg einer dieser Parteien kann das Blutbad für immer stoppen – wem gelingt dieses mehr als schwierige Unterfangen? Hoffentlich euch, denn immerhin übernehmt ihr die Kontrolle über eines der mittlerweile sieben Völker und führt es durch einen Kreuzzug über den gesamten Planeten.

Eine der wichtigsten Neuerungen im Rahmen der 'Dark Crusade'-Kampagne ist eine Art Strategiekarte, wie man sie aus 'Rome' und ähnlichen Spielen kennt. Kronus ist in insgesamt 25 Provinzen unterteilt, die ihr nacheinander erobern und von Feinden säubern müsst. Jede Provinz ist unterschiedlich stark befestigt und winkt mit speziellen Belohnungen (Einheiten, Boni etc.). Der Vorteil dieser Karte ist eine Erhöhung des Wiederspielwerts. Der Nachteil liegt jedoch ebenso klar auf der Hand: Eine fesselnde Story, die sich durch alle Missionen hindurchzieht, gibt es leider nicht. Ihr klappert eine Provinz nach der anderen ab und liefert euch ab und zu packende Angriffsschlachten auf die Festungen der Rivalen. Das war es auch schon. Lediglich die individuellen Zwischensequenzen stimmen euch ein wenig auf die Hintergründe ein – das aber ziemlich atmosphärisch.

Frisches Blut

Für etwas mehr frischen Wind sorgen die beiden neuen Rassen. Die Necrons sind eine Mischung aus Untoten und mächtigen Maschinen, die auf dem Schlachtfeld ordentlich austeilen. Der Necron-Lord kann sogar den Ablauf der Zeit manipulieren und seine Gegner somit in eine Art Zeitlupenablauf versetzen. Im Gegenzug beansprucht die Rekrutierung der Einheiten deutlich mehr Zeit als bei anderen Völkern. Die Tau feiern ebenfalls ihr Debüt. Diese beinahe majestätisch anmutende Rasse setzt verstärkt auf mächtige Kampfanzüge, durchschlagskräftige Offensivbewaffnung und Tarneinheiten. Allerdings stecken ihre Truppen nicht ganz so viele Treffer weg – ausgleichende Gerechtigkeit. Ansonsten hat sich auf dem Schlachtfeld wenig getan. Nach wie vor dreht sich alles um die Eroberung von Strategiepunkten, um den Nachschub an Rohstoffen zu sichern. Die Kämpfe sind ebenso schnell wie actionreich – Blut fließt ebenfalls in Strömen. Interessant: 'Dark Crusade' benötigt nicht zwangsläufig das Hauptprogramm, beschränkt euch dann jedoch im Multiplayer-Part auf die beiden neuen Rassen. Dennoch ein netter Zug von Relic und THQ.

Feuerwerk der Effekte

Auch grafisch bleibt alles beim Alten – abgesehen von den neuen Designs der Necron und Tau. Die Gefechte sind effektvoll inszeniert und verwöhnen das Auge mit imposanten Explosionen und einem regelrechten Blitzlichtgewitter an Lasersalven und ähnlichen Effekten. Lediglich aus der Nähe wirken viele Einheiten etwas eckig und die Schauplätze sind noch immer etwas leblos bzw. öde designt. Die (englische) Sprachausgabe ist sehr gut gelungen und die Musik im Hintergrund passt sich thematisch den einzelnen Völkern an – genial.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Wer 'Dawn of War' mag, kommt um dieses Add-on nicht herum. Zwar fehlt eine storybasierte Kampagne, doch der Feldzug samt Strategiekarte ist nicht minder motivierend. Wer auf actionreiche und schnelle Gefechte steht, sollte unbedingt zugreifen.

Überblick

Pro

  • zwei neue Völker
  • Eroberungsmodus samt Strategiekarte
  • actionlastige Kämpfe
  • imposante Präsentation
  • läuft ohne Hauptprogramm

Contra

  • keine storybasierten Missionen
  • Karten leblos und öde designt
  • Einsteiger verlieren schnell den Überblick

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