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Test - Warhammer 40.000: Dawn of War - Winter Assault : Warhammer 40.000: Dawn of War - Winter Assault

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Mit ‘Winter Assault’ serviert euch Relic das Add-on zum Strategiekracher ‘Warhammer 40.000: Dawn of War’. Doch statt einer schnöden Missionssammlung erwartet euch mit der Erweiterung fast schon ein komplettes Spiel. Was alles neu ist, klärt unser Review.

Mit ‘Winter Assault’ serviert euch Relic das lang erwartete Add-on zum Strategiekracher ‘Warhammer 40.000: Dawn of War’. Doch statt eine schnöde Ansammlung neuer Missionen abzuliefern, haben sich die Entwickler richtig ins Zeug gelegt und bieten fast schon ein vollwertiges Spiel.
Eisige Gefechte

Gleich zu Beginn erfahrt ihr, wie der Name der Erweiterung zustande kommt. Eine kleine Delegation der Imperialen Armee landet auf dem Eisplaneten Lorn V, um nach einer mächtigen Waffe namens Titan zu suchen. Diese stammt aus den Zeiten, in denen die gefürchteten Chaos Space Marines auf dieser Welt weilten, und besitzt die Macht, den blutigen Krieg mit den Orks endgültig zu beenden. Imperiale Armee? Ja, ihr habt richtig gehört. Es handelt sich dabei um eine komplett neue Fraktion, die ihr in der Kampagne der ‘Guten‘ auch direkt steuern dürft. Diese zähen Soldaten, die so schnell keiner aus den Socken haut, zeichnen sich durch eine exzellente Verteidigung aus. Der Nachteil: Ihre Offensivkraft lässt eher zu wünschen übrig. Doch auch die anderen Rassen bekommen neue Einheiten spendiert, wie z. B. der Priester aufseiten der Space Marines, der seine Kameraden während des Kampfes heilt. Das sorgt für etwas frischen Wind in den nach wie vor sehr Action-betonten Gefechten.

Packendes Hin und Her

Wie bereits angedeutet, gibt es zwei verschiedene Kampagnen à fünf Missionen, die euch aufseiten der Gerechten oder der so genannten Ketzer agieren lassen. Die Jungs von Relic haben sich die Kritik der Fans zu Herzen genommen. Endlich habt ihr die Möglichkeit, verschiedene Fraktionen zu steuern. Doch damit nicht genug: Innerhalb einer Kampagne wechseln sich die Völker sogar noch ab. So spielt ihr beispielsweise zunächst mit der Imperialen Armee und durchbrecht ein mächtiges Verteidigungsbollwerk, während ihr wenig später die Einheiten der Elder befehligt. An Abwechslung mangelt es daher nicht. Auch die Missionsziele sind etwas ausgereifter und reichen von der Befreiung bestimmter Charaktere bis hin zu den gewohnten Massenschlachten. Diese stehen noch immer deutlich im Vordergrund. In den rasanten Partien und epischen Schlachten geht Masse nach wie vor über Klasse. Zwar sind taktische Spielereien dank eines Stein-Schere-Papier-Prinzips möglich, doch sind diese nicht so stark ausgeprägt. Das Treiben ist hektisch, was nicht jedermanns Sache ist. Auch beim Multiplayer-Part wurde nochmals angesetzt. Frischer Kartennachschub und der lang geforderte Observer-Modus sorgen für eine leichte Aufwertung.

Prachtvolle Inszenierung

Schon das Hauptspiel stellte eindrucksvoll unter Beweis, wie packend Echtzeit-Schlachten inszeniert werden können. Ständig blitzen Laserstrahlen durch das Bild, Rauchsäulen steigen empor und auch Blut spritzt teilweise reichlich über den Erdboden. Die Explosionen gehören noch immer zu den beeindruckendsten ihrer Art. Hinzu kommt die tosende Soundkulisse samt wuchtiger Detonationen und einer rundum gelungenen deutschen Sprachausgabe. Die englischen Sprecher sind zwar unerreicht, doch insgesamt ist die Lokalisation geglückt.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
‘Dawn of War: Winter Assault’ macht vieles besser als das Hauptspiel, ist aber letztendlich doch etwas kurz und nach wie vor sehr hektisch. Wer darauf steht, bekommt packend inszenierte Massenschlachten geboten, die vieles in den Schatten stellen.

Überblick

Pro

  • zwei Kampagnen
  • mehrere Fraktionen spielbar
  • imposante Inszenierung
  • kinoreifer Soundtrack
  • genialer Multiplayer-Part

Contra

  • Geschehen sehr hektisch
  • Kampagnen sehr kurz
  • Umgebungstexturen teilweise monoton

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