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Test - Without Warning : Without Warning

  • PS2
  • Xbox
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Eine Gruppe militanter und gut ausgerüsteter Terroristen hat die Kontrolle über eine Chemiefabrik übernommen und dabei unzählige Zivilisten als Geiseln genommen. Ihr schlüpft in die Rolle der gut ausgebildeten Spezialeinheit und geht in parallel verlaufenden Handlungssträngen auf Feindesjagd.

Eine Gruppe militanter und gut ausgerüsteter Terroristen hat die Kontrolle über eine Chemiefabrik übernommen und dabei unzählige Zivilisten als Geiseln genommen. Ihr schlüpft nun natürlich in die Rolle der gut ausgebildeten Spezialeinheit, deren Auftrag es ist, die Chemiefabrik zu sichern und der Bedrohung ein Ende zu setzen. Klingt wie eine 08/15-Terror-Story und ist leider auch eine, obwohl die Entwickler von ’Without Warning’ Elemente wie die teils parallel zu einander verlaufenden Handlungsstränge eingebaut haben.

Viel Lärm um nichts

Ingesamt gibt es im Spiel sechs spielbare Charaktere. Drei davon sind Teil der Spezialeinheit der US-Armee, welche die Fabrik sichern soll, einige sind aber auch einfache Mitarbeiter der Chemiefabrik und somit alles andere als gut bewaffnet. Einfluss auf das Gameplay hat das aber nur bedingt: Stets steuert ihr den aktuellen Protagonisten in der Third-Person-Ansicht durch die tristen Levels, kämpft mit der störrischen Kameraführung und nehmt scharenweise fiese Terroristen aufs Korn, sobald diese sich in Sichtweite befinden, oder aber umgeht diese, wenn ihr als unbewaffneter Held unterwegs seid. Ansonsten unterscheiden sich die Charaktere nur marginal und durch diverse eingestreute Minigames. So muss der Reagan, der Bombenspezialist der Einheit, beispielsweise immer wieder in den linearen Spielabschnitten platzierte Bomben entschärfen. Andere wiederum müssen Geiseln befreien, verschlossene Türen knacken oder an Sicherungskästen herumschrauben, um ein Weiterkommen zu ermöglichen. Um diese Aktionen zu bewerkstelligen, müssen meist Tasten in der richtigen Reihenfolge gedrückt werden, manchmal hingegen mit dem richtigen Timing, wenn diese auf dem Bildschirm erscheinen.

Abgesehen von diesen Intermezzi dreht sich bei ’Without Warning’ allerdings alles um reinrassige Action. Zu schade, dass diese absolut nicht überzeugen kann. Sowohl die Steuerung des Spiels als auch die Kameraführung sind hakelig und ungenau und durch die miese beziehungsweise kaum vorhandene künstliche Intelligenz eurer Widersacher beschränken sich die Feuergefechte immer darauf, die nächste Deckung zu finden und abzuwarten, bis eure Gegner ihr Magazin leergeschossen haben, um dann wie Schießbudenfiguren darauf zu warten, von euch ins virtuelle Jenseits geschickt zu werden.

Auch technisch kein Überflieger

Grafisch präsentiert sich ’Without Warning’ äußerst schlicht, um nicht zu sagen trist. Die Spielumgebungen in der Chemiefabrik sind stets detailarm und lassen Abwechslung vermissen. Während die spielbaren Charaktere des Spiels noch relativ ansehnlich sind, allerdings unter schlechten Animationen zu leiden haben, sind eure Widersacher detailarm und klobig. Am schlimmsten ist dabei, dass sich die wenigen Texturkleider der Fieslinge die ganze Zeit wiederholen und man so meinen könnte, immer wieder gegen dieselbe Hand voll Terroristen anzutreten. Der Sound des Spiels kann immerhin mit den kraftvollen Schuss- und Explosionsgeräuschen punkten, die ihr nonstop zu hören bekommt. Die englische Sprachausgabe hingegen ist wenig gelungen und kann kaum ernst genommen werden.

Fazit

von Sascha Szopko
’Without Warning’ ist ein anspruchloses Actioneinerlei, bei dem leider nichts spektakulär ist, hingegen aber sowohl Gameplay als auch Technik veraltet sind. Bei der hochkarätigen Konkurrenz auf aktuellen Konsolen sollten selbst Genre-Fans einen Bogen um diesen Titel machen.

Überblick

Pro

  • sechs spielbare Charaktere ...
  • ... mit teils parallel verlaufenden Handlungssträngen

Contra

  • langweilige Story
  • hakelige Steuerung
  • schlechte Kameraführung
  • monotoner Spielablauf

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