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Special - Schurkische Frauen in Videospielen : Von der Domina zur Geschäftsfrau

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Akt 2: Die charakterstarken Flittchen

Irgendwann kam der Punkt, an dem man Frauen in Videospielen mehr zutraute, als mit ihrer Sexualität zu spielen und so ihre Ziele zu erreichen. So rückten immer mehr Frauen mit starken Charakteren in den Vordergrund, die auch was im Kopf hatten. So ganz wollte man sich aber von figurbetonten Bodys und drallen Kurven noch nicht verabschieden. Frauen waren immer noch, unabhängig von ihrer Gesinnung, Objekte der Begierde, begannen aber allmählich tough zu werden und so etwas wie Charakter zu entwickeln.

Gerade die Metal-Gear-Solid-Reihe verstand es, clevere Charaktere in ein knappes Outfit zu packen. Fortune ist so ein Fall. Statt nach herben privaten Rückschlägen zu einem Häufchen Elend zusammenzuschrumpfen, ging sie zum Militär und übernahm für eine Weile sogar Dead Cell. Und auch von plumpem Schwarz-Weiß-Denken wurde bei Charakteren wie ihr abgesehen, was sie umso interessanter machte. Ganz ähnlich verhielt es sich schon im Fall von Sniper Wolf.

Auch im Westen setzte sich dieses Verständnis von ernst zu nehmenden Frauen im nicht ganz ernst zu nehmenden Dress mehr und mehr durch. Mit Kerrigan und Mona Sax entstanden zwiespältige Persönlichkeiten, deren Gesinnung sich nicht in einem Satz erklären ließ, wodurch sie ein stärkeres, aber immer noch primär verführerisches Frauenbild vorantrieben.

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