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Special - World of WarCraft: Warlords of Draenor : Die Hölle von Draenor

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Übrigens musste man auch im Startgebiet auf Spieler nicht verzichten, die sich auf ihre größten Mounts setzten und sich damit in die Questgeber stellten. Bei all dem ist es  besonders schade, dass man bei all dem Chaos die sehr coole sowie stimmige Storyline am Beginn des neuen Abenteuers gar nicht richtig mitbekommt. Um das Ganze abzukürzen: Die Release-Nacht hatte mehr von einem virtuellen Albtraum als von einem freudigen Spiel-Event.

Morgens Himmel, abends Hölle

Nach dem Lag-Kater loggte man sich nerdig, wie man nun mal ist, dennoch mit einer wiedergekehrten Freude ins Spiel ein. Das ging auch recht reibungslos, wenn man früh dran war. Mit der Zeit wurde man aber regelmäßig aus dem Spiel geworfen und auch der eine oder andere Ladebildschirm begrüßte uns. Gegen Mittag war dann fast alles wieder beim Alten. Phasing-Probleme sowie Lags im Startgebiet, die nach Baldrian intravenös schrien. Wobei das Startgebiet der Allianz weniger Probleme hatte als das der Horde, was in Bezug auf den Server Blackhand natürlich an der Masse an Hordespielern lag. Außerhalb der Startgebiete gab es Lag-technisch fast keine Probleme. Wer also auf Erkundungstour ging, konnte recht gut zocken.

Das gilt auch für alle jene, die sich in der Nacht durchgequält und ihre Charakter auf eine Stufe jenseits von 94 getrimmt hatten. Wenige Stunden nach der Veröffentlichung gab es sogar einige Level-100-Spieler! Ja, richtig gelesen, wobei in der fünften Erweiterung das Leveln an sich recht schnell geht, wenn die Technik mitspielt. Apropos Techni: Viele hatten sich natürlich auf das Housing, besser gesagt die eigene Garnison gefreut. Nun, das traute Eigenheim wurde ebenfalls von Lags torpediert oder war gar nicht erst erreichbar, weil die Instanzen abschmierten. Noch nerviger war dann gen Nachmittag und am Abend die Auferstehung der Warteschlangen. Da mussten Spieler teilweise stundenlang warten, bis sie ins Spiel durften. Richtig mies war auch, wenn man in Draenor verweilte oder in den neuen Instanzen Elitegegner bezwang und aus dem Spiel geworfen wurde.

Fazit zum Starttag

Des einen Freud, der meisten Leid. So könnte das Motto des berühmt-berüchtigten Release-Tags einer World-of-WarCraft-Erweiterung lauten. Es heißt zwar nicht umsonst "Never play on Patch/Release-Day", aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Zumal sich so viele Spieler auf die neuen Inhalte gefreut hatten. Auch viele Ehemalige hatten extra für dieses Add-on ihre Accounts reaktiviert. Und dann geschieht das, was die meisten erwartet, aber nicht erhofft haben. Phasing-Probleme, Lags, Server-downs, Ladebildschirme, Warteschlangen sowie teils schlechte Quest-Designs sorgten für Frust und verlangten Nerven wie Drahtseile. Sicher, Geduld muss man an solchen Tagen immer mitbringen, aber das war schon nah an der Grenze des Erträglichen.

Natürlich kann man auch ein oder zwei Wochen warten, bis der erste Ansturm vorbei ist. Aber, hey, wer dieses MMORPG gerne spielt, der will auch sofort loslegen, wenn man schon 12,99 Euro monatlich zahlt. Trotz aller Probleme, wovon Blizzard hätte einen Großteil vorhersehen und umgehen müssen, bleibt die fünfte Erweiterung Warlords of Draenor inhaltlich ein reizvolles, gutes Gesamtpaket. Draenor bietet wirklich tolle neue Gebiete, die spannende Garnison, gute Questreihen und eine wahnsinnig dichte WoW-Atmosphäre. Stellt sich nur die Frage, wann man in den kompletten und flüssigen Genuss der Erweiterung kommt.

Fortsetzung folgt …

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