Test - WRC 4 : WRC 4

Nach 'Colin McRae Rally 2005' und 'Richard Burns Rally' geht mit Sonys 'WRC 4' nun der dritte Kandidat im diesjährigen Kampf um den Rallye-Spiel-Pokal auf die Piste. Wo kann sich 'WRC 4' letztendlich platzieren? Reicht es für einen Platz auf dem Podest? Auf jeden Fall kann das neue Werk von Evolution Studios wieder durch gnadenlosen Umfang und die WRC- und FIA-Lizenzen glänzen.

Das beweist auch gleich der Blick ins Menü und in die zahlreichen Optionen. So gibt es Unmengen an Zusatz-Informationen zu den Fahrzeugen, den Rallye-Ländern und auch den Fahrern – ein wahres Fest für Rallye-Fans. Als erster Spiel-Modus erwartet euch das so genannte 'Schnelle Rennen', in welchem ihr in einem zufälligen Fahrzeug eine ebenso zufällige Strecke absolvieren könnt. Im Zeitrennen wird der Zufallsfaktor weggelassen und ihr könnt allein gegen die Uhr oder mit drei weiteren Kollegen im Fahrzeug eurer Wahl ordentlich Gas geben, bei zwei Spielern im Splitscreen, ansonsten abwechselnd.

Das Kernstück ist wie gewohnt der Meisterschafts-Modus. Hier pickt ihr euch eines der originalen Rallye-Fahrzeuge der Saison 2004 heraus, wobei auch die neuen Fahrzeuge Peugeot 307 und Mitsubishi Lancer WRC 2004 enthalten sind. Dann noch flugs ausgesucht, als welcher Rallye-Pilot – auch hier aktuelle Fahrer wie Sebastian Loeb, Marcus Grönholm oder Peter Spöberg – ihr euch ins Geschehen stürzen wollt und los geht eure ganz persönliche WRC-Karriere. Auf euch warten 16 Rallye-Veranstaltungen, bestehend aus jeweils sechs Etappen, zuzüglich Shakedown und Reparatur. Auch hier finden sich die tatsächlichen Veranstaltungsorte der 2004er Saison wieder.

In den Etappen geht es um Zeiten, in den jeweiligen Länder-Rallyes um Meisterschaftspunkte und selbige wiederum entscheiden in Summe über euren Platz in der World Rally Championship. Zwischendrin werden durch eure Erfolge zusätzliche Goodies freigeschaltet, darunter vor allem Fahrzeuge anderer Klassen, welche euch wiederum andere Spiel-Modi eröffnen, denn die Meisterschaft könnt ihr auch in anderen Fahrzeugklassen absolvieren, wobei dort allerdings jeweils nur noch acht Rallyes zu bestreiten sind. Die Meisterschaft entpuppt sich als gar nicht so einfach, denn die KI-Zeiten sind sehr eng gesetzt und ein größerer Rutscher reicht meistens schon aus, um die Siegeshoffnungen einer Etappe zu zerstören.

Neben dem Meisterschafts-Modus gibt es aber auch noch einen Event-Modus, in welchem ihr weitere Wettbewerbe findet. Im 'Super Spezial' tretet ihr in Kopf-an-Kopf-Rennen gegen einen KI-Fahrer oder einen menschlichen Gegner an, im Profiwettkampf bestreitet ihr verschiedene Rennen als Neuling, erarbeitet dort Punkte und schaltet damit die jeweils nächste Stufe frei (quasi eine Art Mini-Story-Modus) oder wählt eine Einzelrallye aus den 16 Ländern, die ihr mit ein bis vier Spielern angehen könnt. Des Weiteren gibt es verschiedene Teststrecken, auf denen ihr üben und Fahrzeug-Setups ausprobieren könnt, ebenso wie zahlreiche Highscore- und Rekordlisten sowie einen Trophäenraum.

Den Abschluss bildet der Online-Modus, in dem bis zu 16 Spieler pro Rennen teilnehmen können. Treffpunkt ist eine Spieler-Lobby der Central Station, wo ihr problemlos in laufende Rennen einsteigen könnt. Gefahren wird zum einen um Zeit-Rekorde, zum anderen um Weltranglisten-Punkte, für die jeweils eure letzten 50 Rennen berücksichtigt werden. Geplant sind zudem auch Online-Turniere, die von Central Station ausgerichtet werden sollen. In den Kopf-an-Kopf-Rennen werden eure Kontrahenten als Ghostcars dargestellt.