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Special - Superhelden – Die nächste Generation : Superzukunft für die Cape-Träger?

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Neue Helden braucht das Land! 2009 warten gleich mehrere Superhelden-Videospiele auf die Zockergemeinde. Doch was wird super und wer sollte wohl besser das Cape an den Nagel hängen? Wir werfen einen Laserblick auf die kommenden Superhelden-Epen.

Eine alte Faustregel besagt: Je schlechter es den Menschen geht, desto sehnlicher wünschen sie sich Helden herbei. Heroen mit Superkräften sind die moderne Form von messianischer Heilserwartung, des urinstinktiven Wunsches nach Allmacht und der Sehnsucht nach starken Leitbildern. Oder vielleicht etwas simpler: Superhelden à la Spider-Man, Superman & Co. sind einfach verdammt unterhaltsam.

2009: Wir tanken super

Schaut man sich die Kinolandschaft der vergangenen Jahre an, dann muss es der Menschheit schon arg schlecht gehen, denn Hollywood-Adaptionen bekannter (und eher unbekannter) Comic-Helden fluten geradezu die Lichtspielhäuser: Egal ob Batman, X-Men, Spider-Man, Hellboy, The Punisher, Superman, Hulk, Ghost Rider, die Fantastischen Vier (nein, nicht Smudo und seine Bande), Iron Man, Daredevil, Spawn oder George Bush Jr. - kein Sprechblasen-Macho wird mit einer Zelluloidumsetzung verschont. Und auch 2009 ist kein Ende in Sicht: So erwarten uns beispielsweise The Spirit, Wolverine, Watchmen, ein zweiter Streifen mit Iron Man, ein vierter Teil mit Spider-Man und eine Dragon-Ball-Verfilmung im Kino.

Logisch, dass die ganze Superhelden-Meute nicht nur die Kinokasse zum Überquellen bringen soll. Auch die Videospielhersteller wollen vom anhaltenden Hero-Boom profitieren und veröffentlichen in den kommenden Monaten zahlreiche Games, in denen ihr nach Lust und Laune in das enge Kostüm eines Superhelden schlüpft und fröhlich mit übermenschlichen Kräften herumspielen dürft. Natürlich wird bei solchen Action-Spektakeln nicht gekleckert, sondern geklotzt. Im Folgenden stellen wir euch die am meisten versprechenden Superhelden-Spiele von 2009 vor ... und dabei stehen nicht bloß altbekannte Comic-Stars im Rampenlicht.

Infamous (PlayStation 3 - SCEE)

Infamous - zu Deutsch „anrüchig" - ist das Studio Sucker Punch keineswegs. Schließlich überzeugte das amerikanische Team mit der süßen Action-Adventure-Reihe Sly Racoon. Alles andere als süß ist dagegen der Protagonist von Infamous. Der Alltagstyp Cole wird eines Tages durch eine riesige Explosion verstrahlt. In einem apokalyptischen Szenario, in dem der wütende Mob und ruchlose Gangster die Macht an sich gerissen haben, erhält Cole die Macht, kräftig aufzuräumen. Er ist zwar in den Augen der Medien der Sündenbock für die Misere, mit seinen Elektro-Kräften kann der unfreiwillige Superheld seinen Widersachern jedoch kräftig übers Maul fahren.

Ähnlich wie in Crackdown bewegt ihr euch frei durch eine interaktive Stadt und versucht ganz ohne Comic-Helden-Outfit, mit euren Kräften Gutes zu tun. Wenn sich Cole weniger superheldenhaft benimmt, hat er hingegen schnell eine Meute am Hals, die ihn lynchen will. Immerhin hat Cole einige Kumpels zur Hand, die ihm aus der Patsche helfen können. Allein die enorm vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der elektrifizierenden Super-Power machen Infamous zu einem potenziellen Hit. Man darf gespannt sein, ob Infamous oder das ähnlich gelagerte Prototype die Herzen der Spieler im Sturm erobern wird.

Release: Frühling 2009.

<!-- -->Superhelden in Games - Flop 5

1. Superman (N64 - Titus, 1999)

Wer ist das schwarze Schaf unter den Superhelden-Videospielen? Superman 64 spielt auf jeden Fall ganz vorne bei den übelsten Flop-Games aller Zeiten mit. Auf N64 war Superman alles andere als super, sondern höchstens eine Lachnummer. Wer will schon durch eine grausam schlichte Spielzeugklotzstadt fliegen und dabei aufgrund akuten N64-Nebels nicht weiter als fünf Meter sehen können? Bitte jedes Modul dieses Machwerks an einen Kryptonit-Brocken halten!

2. Boogerman (MegaDrive, SNES - Interplay, 1995)

Er schnippt die Feinde mit Nasenschleimkugeln zu Tode, furzt Monster ins Nirwana und spült sich selbst mit Begeisterung die Bahnhofstoilette runter. Ist das lustig? Nein. Deshalb können wir auf den ekligsten Superhelden aller Zeiten liebend gern verzichten. Vor allem wenn das Spiel rund um den rülpsenden Protagonisten alles andere als eine Spielspaßgranate ist. Dieses Jump'n'Run stinkt zum Himmel.

3. Iron Man (X360, PS3, PS2, PSP, Wii, PC - Sega, 2008)

Im Kino entzückte uns Iron Man vor allem durch die prächtig inszenierte Action und den von Robert Downey Jr. wunderbar verkörperten Arroganzbolzen Tony Stark, der nach einem Terroristenanschlag in das Eisenkostüm Marke Eigenbau schlüpft. Das Videospiel bringt einen hingegen ins Grübeln. Was nervt mehr? Die grausame Steuerung, die miesen Zwischensequenzen oder das gesichtslähmend-langweilige Leveldesign? Ab auf den Schrottplatz mit diesem Eisenhelden ... zumindest in Videospielform.

4. Batman & Robin (PSone - Acclaim, 1998)

Wir schreiben das Jahr 1997: Arnold Schwarzenegger ist Mr. Freeze, Alicia Silverstone sprengt beinahe ein viel zu enges Batgirl-Outfit und George Clooney hampelt sich als Batman durch ein mehr als durchwachsenes Filmabenteuer. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wollte niemand mehr die Fledermaus auf der Leinwand sehen. Und ein Jahr später sorgte Acclaim dafür, dass das auch im Videospiel-Business galt. Das PSone-Spiel hatte viele tolle Adventure-Ideen. Doof nur, dass davon keine brauchbar umgesetzt wurde. Selten gab es ein Superhelden-Spiel, das derart spaßfrei ausfiel. Dann doch lieber ein Witzeabend mit dem Joker oder Fips Asmussen.

5. Der Weihnachtsmann (GBA - Telegames, 2002)

Der stärkste Superheld aller Zeiten: Der gute alte Nikolaus beschenkt an einem Tag Millionen Kinder, quetscht sich trotz Fettleibigkeit durch Schornsteine und hat einen lebenslangen Deal mit Coca-Cola ... nicht schlecht für einen Unsterblichen. Schlecht allerdings die Videospielauftritte des beliebtesten Bartträgers der Welt, zum Beispiel das Jump'n'Run-Grauen Santa Claus saves the Earth auf Game Boy Advance. Ein Hüpf-Abenteuer als bestes Weihnachtsgeschenk für seinen schlimmsten Feind!

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