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Special - Xbox - Wochen Special Tag 4: Interview mit Boris Schneider-Johne : Special

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Die Xbox ist in aller Munde - schliesslich startet am 14. März Microsofts erste Konsole. Wir haben aus diesem Grund mit Boris Schneider-Johne, Spiele-Veteran und PR Manager Xbox & Spiele Microsoft mit zahlreichen Fragen zur Konsole, dem Launch, der Software und einiges mehr gelöchert. Die interessanten Antworten sollte sich kein Xbox-interessierte Spieler entgehen lassen.

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Im Interview mit
Boris Schneider-Johne.

gamesweb.com: Kannst Du unseren Lesern etwas über Dich verraten? Wie bist Du zu Microsoft gekommen und was hast Du vorher alles getrieben?

Boris Schneider-Johne: Gut, mein Name ist Boris Schneider-Johne. Ich habe vier Jahre lang für Spielezeitschriften wie PC Player und Powerplay gearbeitet, bei denen ich oftmals auch als Chefredakteur tätig war. Zwischendurch wagte ich auch einen Ausflug in die Programmierarbeit, durch die ich dann einige Spiele übersetzt habe. Insgesamt testete ich etwas über neun Jahre Spiele, bis mir schließlich nichts mehr einfiel, außer das Spiel ist bunt und der Ton ist laut. Es war also einfach Zeit, etwas anderes zu tun und bei Microsoft gab es eine interessante Möglichkeit in der Marktforschung zu arbeiten. So war ich zum Beispiel dafür verantwortlich, welche Karten im Programm 'Microsoft Encarta' für Deutschland implementiert werden sollten, oder was für Vorlagen der Benutzer in Office wiederfinden möchte. Das stellte sich als ziemlich spannend heraus und deshalb war ich auch früh in der Marktforschung dabei, als Microsoft überprüft hat, wenn wir ein Videospielsystem bauen würden, wie es aussehen müsste, welchen Namen es tragen könnte oder welche Features es bieten sollte. Da wusste ich natürlich, das ich wieder Blut geleckt habe und zu den Spielen zurückkehren musste. Deshalb habe ich mich entschieden, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Xbox zu übernehmen, was mittlerweile seit einem guten Jahr zu meinen Aufgabenbereichen zählt.


gwc:
Kommen wir nun zum Zugpferd, der Xbox. Was plant ihr zum Launch in Europa? Gibt es am 14. März besondere Veranstaltungen?

BSJ: Es gibt jetzt nicht die riesengroße Party mit 17 Pop-Bands. Wir haben allerdings zwei, drei kleinere Gemeinheiten und Überraschungen vor, die wir aber noch nicht verraten werden. Allerdings gibt es kein riesengroßes Event, auf dem wir den Bär in sieben Städten steppen lassen.


gwc:
Mit wie vielen Xboxen wird der deutsche Markt zum Launch beliefert? Wie sieht die Auslieferungsmenge in ganz Europa aus?

BSJ: So viele, wie er haben will! Wie haben eine Fabrik in Ungarn, die pro Tag 15.000 Exemplare bauen kann und dort, wo wir in Europa Nachfragen haben, werden die Xboxen tatsächlich hingeschickt. Wir haben also keine Auslieferungsmenge für den deutschen Markt festgelegt, von der wir wissen, so und so viel wird es sein. Sollten wir mehr Bestellungen aus Deutschland haben, so werden mehr Geräte nach Deutschland geschickt. Sollten wir mehr Bestellungen aus Frankreich haben, so gehen die Einheiten eben nach Frankreich.

 

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Halo

gwc: Wie viele Spiele plant ihr bis Ende dieses Jahres zu veröffentlichen?

BSJ: Bis Weihnachten werden circa 120 Spiele auf dem Markt erhältlich sein, von denen 20 aus dem Hause Microsoft stammen und 100 von anderen Entwicklern. Das ist so die Größenordnung. Auf diesem Stand wird sich das Ganze dann auch einpendeln: 20 Prozent der Spiele werden von uns kommen, während die übrigbleibenden 80 Prozent von anderen Herstellern entwickelt werden. Das heißt, es gibt noch zehn völlig unbekannte Titel, die noch nie jemand gesehen hat, und die alle noch vor Weihnachten erscheinen werden.


gwc:
Interessant! Und Du weißt schon, wie diese Titel heißen und um was es sich dabei drehen wird?

BSJ: Den einen oder anderen kenne ich. Es sind einige Spiele, die man von uns erwartet, aber auch einige, die man von uns überhaupt nicht erwartet. Wir sind auf der letztjährigen E3 so auf die Schnauze geflogen, weil wir so offen Games gezeigt haben, die teilweise nur auf Alpha-Hardware liefen und nur circa 30 Prozent der jetzigen Xbox-Leistung erbrachten. Das Resultat war natürlich ein großes Geschrei über die Spiele, die teilweise ruckelten oder einfach nur schlecht aussahen. So konnte Nintendo die ganzen Punkte einheimsen. Das passiert uns nie mehr wieder! Wir zeigen in Zukunft ein Spiel nur dann, wenn es perfekt läuft, vorher nicht.

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