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Test - Age of Conan – Ersteindrücke : Ersteindrücke aus dem Reich der Barbaren

  • PC
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Bugs? Exploits? Probleme?

Erfreulich ist, dass 'Age of Conan' bereits zum Pre-Launch relativ wenig ernsthafte Bugs verzeichnet. Klar, Kleinigkeiten gibt es immer noch zuhauf. Vor allem Kollisionsprobleme, gelegentliches Steckenbleiben oder Lokalisierungsfehler, hier und da auch mal Clipping-Fehler. Auch der Chat zickt ab und zu etwas rum. Die bisher gelösten Quests hingegen verliefen so weit fehlerfrei, nicht einlösbare oder nicht erfüllbare Quests konnten wir bislang außer in einem Fall nicht entdecken. Das Kampfsystem funktioniert derzeit ebenfalls weitgehend korrekt. Allerdings schwankt witzigerweise ab und an die Werteanzeige bestimmter Waffen. Problematisch war eine Zone, die derzeit bei 32-bit Betriebssystemen zum Absturz des Spieles führt. Insgesamt hält sich das Fehleraufkommen aber in gut spielbaren Grenzen.

„Plopp", sagte die Textur und erschien

Im Hinblick auf die Performance des Spiels hat sich in den letzten Tagen einiges getan. Funcoms Optimierungsversuche zeigen durchaus Wirkung. Wer die volle Grafikpracht erleben will, braucht dennoch einen kräftigen Rechner. Auf unserer Testmaschine (6700er Quadcore, GeForce 8800 GTS 512, 4 GB RAM, Windows Vista 64) nudelt 'Age of Conan' bei gemütlichen 35 bis 40 Frames pro Sekunde daher, bei 4xAA und maximalen Details lässt sich so ganz gemütlich spielen. Auf einem schwächeren Rechner, bestückt mit 6300er Core2Duo, ATI X1800XT und 2 GB RAM sieht die Welt dann anders aus. Da muss schon auf mittlere Details zurückgefahren werden, ein paar Optionen deaktiviert und die Sichtweite runtergeschraubt. Dennoch kommt es am laufen Meter zu hässlichen Pop-ups und das Laden der Texturen geschieht zum Teil mit deutlicher Verzögerung. Dennoch: Gegenüber dem Betastatus vor zwei Wochen ist das Spiel kaum wiederzuerkennen.

Das aber nur als Anhaltspunkt in Sachen Performance. Funcom schraubt ständig daran, die Leistung zu optimieren, und sie bessert sich zum Teil deutlich spürbar mit fast jedem Patch. Die Grafik insgesamt konnte uns durchaus begeistern. Für ein MMOPRG bietet das Spiel einen sehr ordentlichen Detailgrad. Die Charaktere und deren Equipment sind gut animiert (vor allem bei den Kämpfen), die Ausrüstung ist vielfältig und abwechslungsreich. Ebenso wirken die Umgebungen detailreich und sehr natürlich. Spätestens wenn ihr Tortage verlassen habt, erwartet euch hinreichend Abwechslung vom ägyptisch beeinflussten Stygien über das eher traditionelle Aquilonien bis hin zum eisigen, nordischen Cimmerien.

Denglisch oder was?

Die Lokalisierung des mehrsprachigen Clients hinterlässt gemischte Eindrücke. Wer des Englischen mächtig ist, sollte auf jeden Fall diese Sprachvariante wählen. In der deutschen Version fehlt oft die Sprachausgabe bei den Dialogen mit Quest-NPCs und immer wieder mal tauchen englische Zeilen oder Wörter auf. Einmal erlebten wir sogar Gegner mit spanischen Namensbezeichnungen. So arg wie das Sprachchaos beim Launch von 'Everquest 2' ist das Ganze glücklicherweise nicht.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Ich bin positiv überrascht. Wenn ich mich daran erinnere, wie 'Age of Conan' noch vor Kurzem in der Betaphase aussah, kommt mir das Gruseln. Doch die Norweger haben sich mächtig ins Zeug gelegt und einen überraschend reibungslosen Pre-Launch hingelegt. Fast täglich wird noch an Bugs und der Performance geschraubt, mit quasi jedem der fast täglichen Updates läuft das Spiel runder. Und sieht (zumindest auf unserem Testrechner) auf maximalen Details bei stabilen 40 Frames verdammt gut aus. Aber wir lassen uns Zeit mit dem Review, denn natürlich wollen wir auch einen Blick in den Highlevel-Bereich werfen, bevor wir dem Spiel eine Wertung verpassen. Schließlich gibt es noch viel zu entdecken, vom Handwerk bis hin zu den Gruppen-Quests und -Instanzen. Bisher hinterlässt 'Age of Conan' jedenfalls einen durchaus überzeugenden Eindruck. Wenn das in den nächsten Tagen so weitergeht und Funcom weiter optimiert, steht einer Wertung im 80er-Bereich wenig entgegen. Update: Die anfänglich sehr positive Sicht relativiert sich derweil immer mehr. Auffällig: Viele kleine Bugs, Questmangel ab ca. Level 45, wenig Abwechslung bei dem Items, starke Performance-Einbrüche in einigen Gebieten, ermüdendes Handwerks- und Ressourcensystem. Die 80er-Marke bröckelt gewaltig ...

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