Preview - Age of Wonders III : Das Hexfeld-Schwergewicht
- PC
Gewaltige Spieltiefe
Die Kampagne ausgeklammert, startet ihr mit eurem Helden und kundschaftet die Umgebung der wirklich toll gestalteten Karte aus. Habt ihr einen passenden Platz für eure erste Siedlung gefunden, geht es weiter mit der Erkundung der teils riesigen Karten. Runde für Runde spielt es sich hier eigentlich genauso wie in Heroes of Might & Magic - nur noch komplexer und mit einem noch breiteren Mikromanagement. Ihr errichtet Gebäude, gründet weitere Provinzen, erobert Minen für die Rohstoffgewinnung, treibt die Forschung nach neuen Technologien und Fähigkeiten voran und schlagt euch mit anderen Heerführern herum.
Damit ihr euch in der Folgezeit Stück für Stück andere Ländereien unter den Nagel reißen könnt, um am Ende König über ein Fantasy-Imperium zu sein, müsst ihr eine ordentliche Armee aufstellen. Alternativ könnt ihr euch auch diplomatisch verhalten, wozu ihr aber nicht nur Geld, sondern auch Zeit benötigt, um Inhaber neutraler Orte davon zu überzeugen, sich euch anzuschließen. Helfen wird euch dabei, dass ihr mit Geschenken oder dem Absolvieren von Quests in deren Gunst steigen könnt.
Der Meister der Hexfeldschlacht
Natürlich lebt solch ein Rundenstrategietitel von seinen Hexfeldschlachten. Trefft ihr auf Feinde, schaltet das Spiel in einen Kampfbildschirm. Alternativ könnt ihr ein Gefecht vom Computer auswürfeln lassen, aber das hat uns einige unnötige Niederlagen eingebracht. Deshalb lieber selbst in die Schlachten ziehen - und die haben es taktisch wirklich in sich. Neben den Werten der Einheiten bestimmen auch Faktoren wie Glück, Position auf dem Spielfeld und die ausgeführten vorigen Aktionen den Verlauf eines Kampfes.
In den Scharmützeln ist vieles möglich, von flankieren über verteidigen bis hin zu Passierschlägen bietet sich ein großes Feld an Möglichkeiten. Fehlschläge wurden übrigens aus dem Spiel genommen, somit hat jede Aktion auch einen Effekt. Je nach Verfügbarkeit von Aktionspunkten und Einheit gestalten sich eure Attacken.
Steht ihr direkt in der Nähe eines Feindes, sind drei Attacken möglich. Wenn ihr aber erst noch über das halbe Feld marschieren müsst, bleibt nur ein Angriff pro Zug oder sogar gar keiner übrig. Plant also stets eure Angriffsrouten klug. Neben den Spezialfähigkeiten fährt das Spiel 220 Einheitentypen und über 200 Zauber auf, die ihr je nach Spielstil kombinieren könnt. Wenn ihr siegreich seid, warten Erfahrungspunkte und allerhand Ausrüstungsgegenstände auf euch.
Fantasy-Träumchen
Grafisch macht das dritte Age of Wonders jetzt in 3-D dank Creator-Engine einiges her. Und das, obwohl die Technik schon veraltet ist. Egal ob auf der Übersichts- und Taktikkarte oder auf den Schlachtfeldern, überall herrscht eine bunte und sehr detaillierte Optik. Jede Rasse hat ein eigenes Aussehen, zudem gibt es viele verschiedene Einheitentypen, Waffen und Ausrüstungsgegenstände. Jede Gefechtskarte weist überdies je nach Landschaftstyp einen eigenen Stil auf, was auch für Städte und Siedlungen gilt.
Die passende Sound-Untermalung verstärkt die stimmige Spielwelt noch. Zu wenig Fantasy-Stimmung kann man diesem Spiel mit Sicherheit nicht vorwerfen. Wer sich übrigens selbst eine Welt erstellen möchte, kann dies mit dem vielseitigen Karten- und Kampagneneditor tun.
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