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Test - Age of Wulin : Martial Arts aus China

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Neue Berufe für das Genre

Wo wir schon bei der Interaktion mit anderen Spielern sind: Euer Charakter bekommt nach geraumer Zeit Hunger und muss etwas essen. Von wem bekommt ihr in diesem Spiel wohl eure Mahlzeiten? Genau, von einem Spieler, der den Beruf des Kochs erlernt hat. Wenn ihr also nicht selbst den Koch mimt, braucht ihr die Hilfe eines anderen Spielers. Sonst verhungert ihr und segnet das Zeitliche. Die Berufe sind ebenfalls etwas anders als in den meisten anderen MMORPGs.

Jeder Charakter kann grundsätzlich alle Sammelberufe erlernen, wie Jäger oder Bauer. Dazu gibt es produzierende Berufe, wie den Koch oder den Schneider. Weiterhin sind die Marktberufe Wahrsagen und Betteln sowie Kunstberufe auswählbar, zu denen unter anderem Malen oder Musizieren gehören. Diese Jobs bringen meist Verstärkungen oder vereinfachen die Kultivierung.

Nachdem ihr euren Beruf gewählt habt, könnt ihr euch einer von acht Schulen anschließen, die euren künftigen Kampfstil beeinflusst. So sind die Shaolin als Tanks geeignet und gut in Gruppenkämpfen. Der Tang-Klan zum Beispiel ist dagegen stark im Fernkampf. Diese Schulen schränken euch nicht komplett ein, geben aber eine ungefähre Richtung vor.

Charakter bleibt in der Welt

Es ist ein Kernelement von Age of Wulin, dass es euch zwar einen Rahmen gibt, ihr in diesem aber sehr frei seid. Ihr wollt als Handwerker einfach nur Geld verdienen? Kein Problem. Ihr zieht durch die Lande und erkundet gerne? Packt eure Sachen. Ihr wollt andere Spieler besiegen, einfangen und als Sklaven verkaufen? Auch das ist möglich.

Wenn wir schon bei der Versklavung sind, muss auch das Offline-Spiel genannt werden. Denn euer Charakter verschwindet nicht einfach aus der Welt, wenn ihr die Verbindung trennt. Er wandert selbständig herum, kämpft, heilt sich und arbeitet, aber er kann eben auch eingefangen und als Sklave verkauft werden. Dadurch ist die Welt sehr belebt und ihr wisst nicht immer sicher, ob ihr gerade vor einem NPC oder der Offline-Variante eines Spielers steht. Eine interessante neue Idee der chinesischen Entwickler.

Zu guter Letzt muss noch eine Sache erwähnt werden: Nach kurzer Zeit erlernt ihr eine spezielle Bewegungsart, also zum Beispiel einen Doppelsprung. Das Non-Plus-Ultra aber für alle Kung Fu-Fans ist: Ihr könnt lernen zu fliegen ... zumindest für eine kurze Strecke.

Fazit

Felix Mohring - Portraitvon Felix Mohring

Der Einstieg bei Age of Wulin ist sehr schwierig und ohne andere Spieler kaum zu meistern. Wenn man sich aber durchbeißt, bekommt man ein MMORPG, das vieles anders macht. Die zahlreichen Berufe und die offene Charaktergestaltung wissen zu gefallen Allein die Offline-Aktivitäten und die Berufswahl sind großartige Features. Doch leider bremsen die unkreativen Aufgaben in der Welt von Age of Wulin den Spielspaß. So bleibt unterm Strich ein MMORPG, das zwar kreative Ansätze besitzt, aber noch Feinschliff braucht. Wer sich jedoch für asiatische Mythologie interessiert, kann ruhig einen Blick riskieren.

Überblick

Pro

  • Kung Fu wird gelebt
  • Offline-Aktivitäten
  • frei wählbare Spielart
  • Interaktion zwischen Spielern Pflicht

Contra

  • Quests nicht sonderlich spannend
  • sehr komplex zu Beginn und auch später
  • Kämpfe gegen NPCs meist sehr leicht

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