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Test - Belkin n52te Gaming-Keypad : Segen und Fluch in einem

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Kontrollfreak im Praxistest

Gute technische Voraussetzungen für den Wehrdienst im Kampfgebiet sind gegeben. Doch solltet ihr Belkins n52te wirklich einziehen oder lieber doch in die Untauglichkeit verbannen? Dazu haben wir uns in den Praxistest geworfen und neben aktuellen Shootern, wie 'Crysis' und 'Call of Duty 4', Rollenspiele der Kategorie 'Guild Wars', 'Diablo 2' und das Strategiespiel 'World in Conflict' an Land gezogen.

Grundsätzlich fällt auf: Die stabile gummiartige Auflage platziert die Hand bequem für die 14 oberen Tasten. Mit ihr könntet ihr stundenlang ohne schmerzliche Druckstellen in die Tasten hauen. Doch schon beim ersten Ausflug in die Shooter-Welt zeigt sich ein kleines Manko in Form eines teilweise widersprüchlichen Layouts: Das Scroll-Rad legte Belkin nämlich eher für kleinere Hände aus, für das rechte Steuerpult benötigt ihr hingegen durchaus größere Pfoten. Besonders auffällig wird das beim Drücken der zu kleinen und zu tief platzierten Leertaste. Da das Scroll-Rad aber sowieso eher sekundär scheint – das an eurer Maus genügt eigentlich –, konzentrieren wir uns lieber auf die Leertaste.

Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase, die je nach Spiel und eigener Erfahrung zwischen wenigen Minuten und vielen Stunden schwankt, überzeugt die spezielle Anordnung des oberen Tastenblocks. Sämtliche Befehle können schnell abgerufen werden, dank der Schräglage der unteren Reihe vertauschen wir lediglich die beiden Tasten oben rechts. Zudem sitzt die Konstruktion dank sechs Gummifüßen wie angeklebt auf der Unterlage.

Bei Rollenspielen der Marke 'Guild Wars' und 'World of WarCraft' reichen die 14 Tasten meist nicht aus, auch bei Strategiespielen werden allein durch das Gruppieren der Einheiten zwei Drittel der Tasten belegt. Ihr solltet das n52te daher überwiegend für Spiele mit wenigen Bedienelementen nutzen, womit sich im Grunde genommen kaum MMOs und Rollenspiele, dafür aber fast alle Shooter qualifizieren. Andererseits bietet sich das Gerät als Hotkey-Pult an, sprich, ihr könntet auf dem Helferlein nur die wichtigsten Befehle platzieren. Die Tastatur als Steuer wäre damit aber nicht vollkommen ersetzt.

Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig
Generell gehören Gaming-Keypads zu einer Kategorie von Hardware, mit der ihr eine Bruchlandung erleben könnt, einen deutlichen Höhenflug oder zwischen diesen beiden Fronten umherschwirrt. Für uns ergibt sich eher ein Mittelding aus Freud und Leid. Pauschal empfehlen wir jedenfalls das n52te genauso wenig wie wir es verwünschen. Rein vom technischen und ergonomischen Aspekt überzeugt das Gaming-Keypad größtenteils, wobei das rechte Steuerpult und der obere Tastenblock besser miteinander harmonieren könnten. Zudem wäre eine höher gelegene Position der Leertaste wünschenswert. Abgeschrägte Tasten, eine exzellent geformte Handauflage und die geniale Software untermauern hingegen die sonst recht hohe Qualität. Hardcore-Spieler werden vom Umstieg auf das Belkin n52te profitieren, sofern sie sich Shooter als Hauptgang auftischen. Gelegenheitsspieler sollten eher bei der normalen Tastatur bleiben und nur im Einzelfall wechseln. Wenn ihr schon ein derartiges Pad einsetzt, dann werdet ihr übrigens auch mit diesem Steuerrad zurechtkommen. Lediglich der Preis von 70 Euro wirkt unverschämt und muss unserer Meinung nach auf mindestens 40 bis 45 Euro fallen.

Überblick

Pro

  • edles Design
  • komfortable Ergonomie
  • tolle Software
  • Tastenbeleuchtung
  • qualitativ hochwertig

Contra

  • viel zu teuer
  • nur für Rechtshänder
  • zu wenig Tasten
  • Leertaste zu tief

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