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Test - Ben 10: Protector of Earth : Wo sind Ben 1 bis 10?

  • Wii
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Es kommt noch schlimmer, denn selbst der Bruttogehalt der Rätsel oder Jump'n'Run-Herausforderungen ist nicht gerade bemerkenswert. Dafür müsst ihr euch ständig gegen Dutzende von Aliens zur Wehr setzen, vorrangig mittels direkten Körpereinsatzes. Die gute Nachricht: Die Anzahl der Schlagkombinationen und Special-Moves kann sich durchaus mit modernen Prügelspielen messen lassen. Die schlechte Nachricht: Die Kämpfe sind so einfach und so monoton designt, dass ihr mit einfachem Button-Smashing am schnellsten vorankommt.

Schwammig, hässlich, nervig

Eine hakelige Steuerung und mitunter biestige Endgegner sorgen dafür, dass die nicht allzu pralle Gesamtspielzeit auf frustige Weise gestreckt wird. Ganz besonders fummelig ist die Fähigkeit des flinken Aliens, wenn ihr beispielsweise mehrere Schalter gleichzeitig drücken sollt. Dazu bewegt ihr per gedrückte Taste einen Cursor über den Bildschirm, der den abzulaufenden Weg zeichnet. Doch in der Praxis funktioniert dies mehr schlecht als recht.

Da passt es leider nur allzu perfekt, dass die Eigenheiten der Wiimote äußerst unzureichend genutzt werden. Ihr könnt zum Schlagen alternativ mit der Wiimote oder dem Nunchuk rumschütteln, was aufgrund des dauerhaft von euch abverlangten Kampfeinsatzes gehörig nervt. Ansonsten müsst ihr bei den Endgegnern mit der Wiimote auf bestimmte Stellen des Bildschirms zielen, anstatt wie auf der Playstation 2 ein Qick-Time-Event über euch ergehen zu lassen. Auch diese Technik sorgt für keinen Millimeter Spielspaß mehr.

Die Spielgrafik bewegt sich immerhin auf Durchschnittsniveau, wohingegen die Zwischensequenzen lachhaft schlecht aussehen. Sie wirken wie gerenderte Frühwerke aus den 1990er-Jahren. Ganz übel sind die Mundbewegungen der Protagonisten, welche munter vor sich hin ruckeln. Die musikalische Begleitung nervt auf Dauer, nicht zuletzt dank abrupter Themenwechsel. Einzig die gute englische Sprachausgabe sorgt für ein paar Bonuspunkte, auch wenn nicht mehr als gehobenes Hörspielniveau erreicht wird.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Urks, sehen so Zeichentrickfilme von heute aus? Ben und seine Freunde strahlen jedenfalls in den Zwischensequenzen so viel Charme aus wie versteinerte Pilze. Das Actionspiel selbst ist so unspannend, wie es die Lizenz vermuten lässt. Letztendlich prügelt ihr euch auf die immer gleiche Weise durch die Trilliarden von Gegnern und löst die ständig gleichen Minirätsel. Zwar ist kein spielerisches Element in ’Ben 10’ wirklich schlecht, aber alles wirkt dermaßen uninspiriert, dass die Gesamtwertung unter die Durchschnittsgrenze rutscht. Wii-Fans werden obendrein aufgrund der schwachen Ausnutzung der Controller-Features schwer enttäuscht sein.

Überblick

Pro

  • leicht erlernbares Gameplay
  • solide Schlagvielfalt
  • Verwandlungsidee ist nett

Contra

  • viel zu leicht
  • langweiliges Leveldesign
  • uninteressantes Charakterdesign
  • außergewöhnlich hässliche Zwischensequenzen
  • wenig spannend Wiimote-Steuerungstechnik

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