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Special - Bethesda Softworks in London : Kanntet ihr Hunted und bringt's Brink?

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    Brink

    Nachdem wir genug von Schwertern, Bögen und Magie hatten, ging es zur Ego-Shooter-Mehrspielerschlacht nach nebenan, wo bereits Brink auf uns wartete. In Vierer-Teams ballerten wir uns zunächst aufseiten der Security durch und danach in den Reihen der Widerstandskämpfer. Um diese zwei Fraktionen dreht sich nämlich das gesamte Spiel. Nachdem die Ozeane einen Großteil der Landmasse verschlangen, flüchten die Überlebenden auf die ″Arche″ - eine schwimmende Stadt. Die ist jedoch gar nicht für diese enormen Massen konzipiert und so kommt es nur allzu schnell zu Unruhen und zur Aufspaltung in diese zwei Gruppen.

    Interessanterweise besitzt Brink weit mehr Anleihen ans RPG-Genre als Hunted: Die Schmiede der Finsternis, obwohl es weit weniger danach aussieht. Ihr wählt zu Beginn nicht nur eure bevorzugte Fraktion, sondern bestimmt auch das Aussehen eurer Spielfigur in einem Ausmaß, das für einen First-Person-Shooter durchaus als ungewöhnlich zu bezeichnen ist. Einige Entscheidungen beeinflussen massiv eure Spielerfahrung: Ein eher dünner Charakter ist zum Beispiel recht flott unterwegs, kann aber nicht so viel einstecken wie ein kräftiger Hüne. Im selben Maße individualisiert ihr eure Lieblingsschusswaffen, die ihr mit allerhand Zubehör auf eure Vorlieben zuschneidert.

    Turnende Sanitäter

    Danach geht es an die Wahl der Klasse, die ihr aber auch noch im Spiel an jeder Kontrollstation wechseln könnt. Während der Standardsoldat ausschließlich seine Waffen sprechen lässt, kümmert sich der ″Medic″ um die Gesundheit seiner Kameraden, der ″Engineer″ um die diversen Fahrzeuge und der ″Operative″ infiltriert gut getarnt die gegnerischen Basen. Jede Klasse besitzt weitere spezielle Fertigkeiten, aber auch klassenunabhängige Fähigkeiten, von denen ihr mittels Erfahrungspunkten noch mehr im Laufe des Spiels hinzubekommt. Es gibt auch mehrere Charakterlevels, wobei die Obergrenze auf 20 festgelegt ist.

    Brink - Weapons Trailer
    Der nächste Videoclip zu Brink konzentriert sich voll und ganz auf die Wummen im Spiel.

    Punkte sammelt ihr nicht nur, indem ihr Gegnern das Licht ausblast. Weit mehr erhaltet ihr für das Erfüllen kleiner Nebenmissionen, wie das Heilen bestimmter Freunde. Auch wenn diese sich nach Treffern automatisch heilen, wenn sie lange genug den gegnerischen Schüssen ausweichen und noch nicht hilfesuchend am Boden liegen. Für das gegenseitige Zuwerfen von Munition gibt es ebenfalls ordentlich Erfahrung, denn Munitionskisten sucht ihr in Brink vergeblich.

    Allen Klassen gemein ist die akrobatische Mobilität. Hindernisse überwindet ihr per einfachen Tastendruck im Parkour-Stil. Genauso mühelos hüpfen jederzeit eure Freunde auf Wunsch in die Einzelspielerkampagne, um euch zu unterstützen. Die Grenzen zwischen Online- und Offline- beziehungsweise Einzelspieler- und Mehrspielermodi sind fließend. Das ist einer der Aspekte, die Brink ausmachen und die der Action-Reißer konsequent verfolgt. So steuert ihr in euren Solomissionen denselben Charakter wie in den Mehrspielerpartien und levelt ihn in beiden gleichermaßen auf.

    Ersteindruck: Gut

    zur ausführlichen Vorschau

     

    Resümee

    Beide Spiele machen einen weit fortgeschrittenen Eindruck und spielen sich insgesamt angenehm flüssig. Brink allerdings noch etwas flüssiger als Hunted: Die Schmiede der Finsternis. Bei Letzterem bemerkten wir hier und da zu träge Reaktionen auf unsere Controller-Eingaben, während beim Ego-Shooter alles durchgehend flott von der Hand ging. Dafür besitzt dieser einen sehr speziellen, comicähnlichen Grafikstil, der nicht jedermanns Sache ist, auch wenn handwerklich saubere, aber unspektakuläre Arbeit abgeliefert wird. Wie gut der stark teamorientierte Spielablauf funktioniert, hängt zu hundert Prozent von euren Mitspielern ab - ein nicht zu unterschätzender ″Makel″, der schon beim ähnlich ambitionierten MAG zu so mancher frustrierenden Runde führte.

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