Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Die Sims Mittelalter : Mittelalterliche Abenteuer

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Heldenhafte Aufgaben

Doch zurück zu den Aufgaben, denn diese sind das eigentliche Salz in der Suppe. Je nach Zielvorgabe erhaltet ihr unterschiedliche Aufträge. So muss sich beispielsweise der König für ein wichtiges Treffen vorbereiten, weshalb er zunächst sein Charisma beispielsweise mithilfe von Übungen vor dem heimischen Spiegel stärkt. Oder aber es ist eure Aufgabe, den erkrankten Monarchen möglichst schnell zu heilen. Um dies zu bewerkstelligen, stehen euch verschiedene Möglichkeiten respektive Helden zur Auswahl.

Bei den Helden handelt es sich um spezialisierte Sims, wie zum Beispiel den Heilkundigen, den Magier oder den Priester. Jeder der drei genannten Helden kann den erkrankten König gesund pflegen - jedoch jeder auf seine Art und Weise. Das dürfte den Wiederspielwert von Die Sims: Mittelalter in die Höhe treiben. Allerdings muss die finale Version des Spiels erst noch beweisen, dass es die Aufgaben auf Dauer nicht an Abwechslung vermissen lassen. Bisher macht diese Aufgaben-Quest-Zielvorgabe-Mixtur jedoch einen vielversprechenden Eindruck.

Interessant dabei ist auch die Tatsache, dass ihr für jede erfolgreich abgeschlossene Aufgaben sogenannte Königreichpunkte erhaltet, mit deren Hilfe ihr die Stadt verbessert. Ebenfalls in Richtung Dauermotivation zielt die Tatsache, dass die Helden nach Erfolgen wie bei einem Rollenspiel quasi im Level aufsteigen und sich somit ihre Fähigkeiten verbessern.

Allerdings stehen euch die Helden-Sims nicht von Anfang an zur Verfügung. Diese ziehen erst dann in euer Königreich, wenn ihr die entsprechenden Gebäude errichtet - was wiederum Punkte und/oder Rohstoffe wie Holz und Steine erfordert. Und damit schließt sich der Kreis zur bereits erwähnten Aufbaustrategie. Die verschiedenen Elemente werden übrigens recht komfortabel über ein Menü miteinander verknüpft. So schaltet ihr bequem mittels eines Mausklicks zwischen der Ansicht des gesamten Königreichs und der Nahansicht hin und her.

Mittelalter zum Anfassen

Eine gehörige Portion Lebenssimulation steckt natürlich ebenfalls in Die Sims: Mittelalter. Sobald ihr die direkte Kontrolle über einen der Helden-Sims übernehmt, fühlt sich das Spielgeschehen ähnlich wie bei Die Sims 3 an. Ihr könnt dann entweder strikt euren Aufgaben nachgehen oder aber auch soziale Kontakte pflegen, Familien gründen etc. Dabei solltet ihr stets solche Bedürfnisse wie den Hunger und die Energie des Sims im Auge behalten. Auch das Niveau der Konzentration ist wichtig bei der Erledigung der Aufgaben. Das alles funktioniert in gewohnt guter Manier und ist gleichzeitig aber nicht so umfangreich und somit nicht so zeitintensiv wie bei den anderen Sims-Spielen. Die Entwickler scheinen eine ausgewogene Balance zwischen der bewährten Sims-Mechanik und dem neuen Abenteuerflair zu finden.

Hinsichtlich der Präsentation sieht es ähnlich aus. Nach wie vor bewegen sich die Sims flüssig und gleichzeitig witzig animiert durch ihr Königreich und trumpfen mit liebevollen Details auf. Wenn beispielsweise der Heilkundige eifrig seine Tränke mixt, wird einem richtig warm ums Herz. Das Mittelalterszenario wird ansprechend umgesetzt, auch wenn einige Landschaften teilweise noch mit etwas tristen Texturen beklebt sind. Das ändert sich hoffentlich bis zur Veröffentlichung des Spiels. Die Sound-Kulisse klingt dank mittelalterlicher Musik und der etwas ins Altenglisch abdrifteten Simlish-Sprache bereits jetzt sehr gut.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Anfangs habe ich noch damit gerechnet, dass EA Maxis uns einfach nur wieder einen weiteren Sims-Klon serviert, den man in ein thematisch neues Korsett gepresst hat. Doch schon nach wenigen Minuten mit der Preview-Version musste ich dieses Vorurteil revidieren. Die Mischung aus bewährter Sims-Mechanik und den Quests macht einen sehr vielversprechenden Eindruck. Zudem dürften die Zielvorgaben und die alternativen Lösungswege für dauerhafte Motivation sorgen – wenn die Abwechslung stimmt. Die Sims: Mittelalter könnte auch all diejenigen Spieler ansprechen, die bisher nichts mit der Serie am Hut hatten. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf das fertige Spiel.

Kommentarezum Artikel