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Test - Don't Starve : Bloß nicht verhungern!

  • PS4
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Tag 10: Woah, bin soeben in einem Sumpf fast von Tentakeln aus den Latschen gehauen worden. Ich konnte gerade noch so in die nahegelegene Steppe flüchten. Mann, war das knapp. Ich muss besser aufpassen, vorausschauend planen, zumal auch mein Werkzeug mit jedem Gebrauch zerfällt. Ich brauche einen Vorrat!

Tag 15: Nennt mich Survival-Wilson! Die letzten Tage waren aufregend. Ich habe mir einen Rucksack gebaut und kann endlich mehr mit mir herumschleppen. Ich habe Häschen erlegt, Büffelkacke eingepackt und von seltsamen Kreaturen ein Ei geklaut. Außerdem habe ich mir aus Blümchen einen Kopfschmuck gebastelt – jetzt ist auch im Oberstübchen wieder alles in Butter und ich sehe nicht mehr alles verschwommen. Übrigens folgt mir nun mein neuer Schweinekumpel, den ich in einem kleinen Dörfchen aufgegabelt habe. Hast du auch Hunger, Finnley?

Unvorhergesehene Wendung

Tag 27: Laut Weltkarte dürfte ich einen Großteil des Landes gesehen haben, aber ich werde wohl niemals hier rauskommen. Stattdessen habe ich mich niedergelassen und arbeite derzeit mit Finnley an meiner eigenen Farm. Äcker, Beerensträucher, Fichten und Grasbüschel – damit dürfte ich eine Weile über die Runden kommen. Mein Thermometer orakelt derweil, dass bald der Winter hereinbricht, also habe ich schon mal eine Mütze gestrickt. Finnley schnarcht übrigens abends am Lagerfeuer. So putzig, der Kleine. Wir sind ein unzertrennliches Dream-Team. Nichts kann uns mehr aufhalten!

Tag 28: Von Finnley ist nur noch eine Schweinshaxe übrig. Er hat sich mit herumstreunenden Schattenkreaturen angelegt.

Tag 31: Mir ist da ein Missgeschick passiert: Beim Zubereiten des Abend-Snacks ist die Flamme auf einen Baumwipfel übergesprungen und hat den halben Wald abgefackelt – mich inklusive. Das Schlimmste: Alles, was ich bisher gemacht habe, war umsonst, denn der gesamte Fortschritt wird nach dem Tod zurückgesetzt. Ich könnte jetzt noch mal in einer neuen Zufallswelt anfangen, aber deprimierend ist das schon. Immerhin werden nach jedem Ableben Erfahrungspunkte aufs Konto gespült – beim Stufenaufstieg schalte ich bis zu acht neue Figuren frei, die teils über Spezialfertigkeiten verfügen. Aber irgendwie ist mir die Lust vergangen. Alles futsch!

Tag 1: Mein Name ist Wilson. Ich irre seit Stunden ...

Fazit

Mirco Kämpfer - Portraitvon Mirco Kämpfer

Don't Starve ist eine gleichermaßen motivierende wie deprimierende Berg- und Talfahrt. Eben läuft noch alles wie am Schnürchen, ich habe eine Woche überlebt und zünde mir ein Feuerchen an. Am nächsten Tag kann alles schon wieder vorbei sein – und sei es nur, weil sich der vermeintlich nahrhafte Pilz als giftig erwiesen hat. Jedes Mal, wenn ich ins Gras beiße, könnte ich das Spiel verfluchen. Doch aus Fehlern lernt man bekanntlich, und genau das macht den Reiz des Spiels aus. Mit jedem Schritt und jedem Tod werde ich zum besseren Überlebenskünstler. Die zusätzlichen Figuren tragen außerdem zur Langzeitmotivation bei. Es gibt so unglaublich viel zu entdecken, dass jeder Smalltalk mit den Redaktionskollegen neue Geschichten zutage fördert. Dank des fantastischen Art-Designs, das der wohlig-schaurigen Atmosphäre genügend Raum bietet, sieht Don't Starve außerdem zum Anbeißen aus. Freunde des Zufalls schlagen zu.

Überblick

Pro

  • düstere, stimmige Atmosphäre
  • toller Tim-Burton-Grafikstil
  • riesige, zufallsgenerierte Welt lädt zum Erkunden ein
  • intuitive Bedienung
  • zahllose Dinge zu entdecken
  • freischaltbare Charaktere

Contra

  • fummeliges Inventar
  • komplett auf Englisch
  • Spielerfolg stark vom Zufall abhängig

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