Test - Ghostbusters : Ein paranormales Phänomen?
- PS4
Das gilt auch für eure Waffen. Auf Munition müsst ihr niemals achten, ihr habt davon unendlich viel. Lediglich auf das Überhitzen der Waffen müsst ihr aufpassen. Das wird euch zum einen optisch angezeigt, zum anderen durch den Rumble-Effekt des Controllers mitgeteilt. Ein kurzer Druck auf eine Schultertaste, schon könnt ihr wieder munter schießen. Sollte eure Lebensenergie einmal auf null sinken, braucht ihr keine Angst zu haben. Die CPU erweckt euch sofort zu neuem Leben, das netterweise gleich auf 100 Prozent aufgefüllt ist. Spielt ihr mit menschlichen Mitspielern, müsst ihr euch nur neben einen leblosen Kollegen stellen und eine Taste drücken, schon steht der wieder auf den Beinen.
In jedem Level, von denen es ein wenig mehr als eine Handvoll gibt, wurden noch einige sammelbare Objekte „versteckt“. So gut, dass sie gleich hinter Bossen zu finden sind, an denen ihr sowieso vorbeikommt. Da es jedoch kaum Abschnitte gibt, die nicht zum Levelende führen, würdet ihr sie aber auch an jeder anderen Stelle entdecken. Nebenbei seid ihr noch mit einem Scanner ausgerüstet, durch den ihr versteckte Geisterspuren findet. Die bringen euch Extrapunkte oder führen euch zum nächsten Zwischenboss.
Unnötige Charakterentwicklung
Sowohl die normalen Gegner als auch die Bosse sind derart leicht zu besiegen, dass ihr nur wild in der Gegend herumzuschießen braucht. Ihr könnt euch rein theoretisch sogar in eine Ecke des Bildschirms stellen und die CPU alle Gegner erledigen lassen. Nur beim Boss müsst ihr eingreifen, um ihn auf den Boden zu schmettern. Am Ende eines Levels könnt ihr eure Charaktere weiterentwickeln, wenn sie genug Punkte gesammelt haben. Leider haben die Boni, die ihr euch so erspielt, quasi keinerlei Auswirkung auf das ohnehin viel zu leichte Spiel. Ihr könnt euch diese Charakterentwicklung also auch sparen. Leveln dürfen übrigens nur die Charaktere, die von menschlichen Spielern gesteuert wurden.
Die Spielabschnitte sind allesamt zu lang. Teilweise braucht ihr über 40 Minuten, um eine Mission zu erfüllen, daher eignet sich das Spiel nicht einmal für eine schnelle Partie zwischendurch. Somit lauft ihr die linearen Areale ab, kümmert euch um immer gleiche Gegnertypen und besiegt Zwischenbosse, die ihr schon im Level zuvor gesehen habt. Nur um dann in der nächsten Mission an einem anderen Schauplatz genau das Gleiche zu tun.
Obwohl in Ghostbusters die Unreal Engine 4 zum Einsatz kommt, bemerkt man davon nicht viel. Die Gebiete sehen allesamt langweilig aus und werden durch oft recycelte Objekte mit Details bestückt. Durchweg wirken alle Gebiete eher grau und lieblos. Die Effekte der Waffen sehen zwar recht nett aus, mehr aber auch nicht. Sobald mehr als ein menschlicher Spieler aktiv ins Geschehen eingreift, kommt es immer wieder zu Einbrüchen der Framerate. Leider nicht nur zu kleinen, sondern teils zu massiven Rucklern, die den „Spielspaß“ trüben, sollte der bei einem von euch aufkommen.
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