Test - Gothic 2 : Gothic 2

Abendstimmung in der Stadt.

Was du nicht willst, was man dir tu ...
Unterstützt wird die Spieltiefe durch eine hervorragende NPC-KI, welche auf eure Handlungen reagiert und sich diese auch merkt. Betretet ihr beispielsweise ungefragt ein Haus, werdet ihr zunächst vom Besitzer zum Gehen aufgefordert. Macht ihr das nicht, setzt es Prügel, wobei die Nachbarschaft sofort dazukommt. Werdet ihr niedergeschlagen, klaut man euch Waffe und Gold. Doch das ist nicht alles, zudem werdet ihr bei der Miliz angezeigt und der betroffene NPC wird euch künftig ziemlich feindlich gesonnen sein, ja sogar eventuell auf Rache aus sein und euch jedes Mal attackieren, wenn ihr nur in seine Nähe kommt. Im Übrigen verfügen sämtliche Charaktere über einen Tagesablauf, so sind einige tagsüber auf dem Markt anzutreffen, abends in der Kneipe und nachts in ihrem Haus. Es gibt zwei Klassen von NPCs, einmal normale Bewohner, die mit allgemeingültigen Namen wie 'Bauer', 'Wache' oder Ähnlichem gekennzeichnet sind. Diese geben euch allgemeine Infos und Wegbeschreibungen. Wichtige Charaktere, die wirklich etwas zu sagen haben und euch auch Aufgaben erteilen, haben einen Eigennamen.

Über Tiere und Monster und deren Beseitigung
Natürlich bekommt ihr es nicht nur mit Charakteren zu tun, welche neben der guten KI auch umfangreiche Gespräche liefern. Auch reichlich Gegner sind vorhanden, sei es menschlicher, tierischer oder monströser Natur. Schlagt ihr euch zu Beginn noch mit Wölfen, Ratten und Riesenkäfern herum, werden daraus schnell saurierähnliche Snapper, Orks und sogar Drachen, wobei bei jedem der sechs Kapitelwechsel neue Gegner ins Land kommen. Das Verhalten der Tiere und Monster ist ebenfalls recht markant. Kommt ihr Tieren zu nahe, warnen euch diese erst mal und greifen an, wenn ihr euch nicht verkrümelt. Einige Tier- und Monsterarten greifen zudem immer in der Gruppe an, wie zum Beispiel Wölfe oder Orks. Bei anderen wiederum lassen sich einzelne Exemplare aus der Gruppe locken. Manchmal stürzen sich die Gegner aber auch erst mal auf einen bereits da liegenden Kadaver, was euch mitunter das Leben retten kann.

Da rutscht das Herz bis in die Stiefel.

Ähnlich anspruchsvoll wie das Verhalten der Gegner gestalten sich auch die Kämpfe. Wer meint, wild mit dem Schwert wirbelnd auf einen Feind losstürmen zu können, könnte schnell eines Besseren belehrt werden, nicht nur weil in den einzelnen Gebieten die Widersacher durchaus in gemischten Stärken vorhanden sind. Angebrachter sind das einzelne Anlocken, gut getimte Schläge und Kombinationen. Ihr könnt Seitenschläge sowie Hiebe von oben austeilen, je besser ihr die Schläge timet, desto flüssiger kämpft euer Held. Die Gegner wiederum sind auch nicht ohne, umkreisen euch, weichen zurück und parieren. Dank zahlreicher unterschiedlicher Nah- und Fernkampfwaffen und massig Zaubersprüchen von Angriffs- bis hin zu Verwandlungszaubern stehen euch auch hier immense Möglichkeiten offen.

Es wird frostig im Minental.

Steuerung stark verbessert
Natürlich stellt sich dabei gleich die Frage, wie die Steuerung gelöst wurde, die bei 'Gothic' seinerzeit für Beanstandungen sorgte. Kurz gesagt: die Steuerung wurde im Wesentlichen ähnlich gehalten, aber deutlich entschlackt und zugänglicher gemacht, zumal diese auch frei konfigurierbar ist. Das Handelsmenü wurde ebenso wie das Inventar kräftig überarbeitet und ist nun wesentlich einfacher bedienbar, die nervtötende Hin- und Herschieberei von Gegenständen ist Geschichte. Gesteuert wird mit der Tastatur, mit der Maus könnt ihr euch umsehen. Um zu kämpfen, muss der Kampf-Modus aktiviert werden, danach könnt ihr verschiedene Schlagtechniken anwenden, Gegner können fokussiert werden. Zaubersprüche und Waffen können problemlos auf Hotkeys gelegt werden. Eine Übersichtskarte der jeweiligen Region ist vorhanden, allerdings nur, wenn ihr diese käuflich oder auf welchem Wege auch immer bei den NPCs erworben habt. Gegner können ebenso einfach ausgeplündert wie Gegenstände eingesammelt werden.