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Special - Grafikkarten-Vergleich 03/11 : Ausweg aus dem Grafiklabyrinth

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Wir tendieren wegen PhysX eher zur Geforce GTX 560 Ti, weil dieses Feature tendenziell von mehr Spielern genutzt wird als das Anschließen von drei Bildschirmen.

Preisempfehlung: Geforce GTX 460 (1.024 MB)

Zu einem echten Schnäppchen mauserte sich Nvidias Geforce GTX 460 mit 1.024 MB GDDR5-Speicher. Leise, ruhig und mit vertretbarem Stromhunger kann ihr ab 125 Euro niemand etwas vormachen. Die DirectX-11-Karte versteht zudem PhysX und arbeitet in Spielen bis 1.920 x 1.200 Pixel und mindestens vierfacher Kantenglättung flüssig. Eine Radeon HD 6850 kostet mit etwa 130 Euro zwar nicht viel mehr und spuckt eine ähnliche Performance aus, dafür wird die Karte im Referenz-Design heißer und unter Volllast lauter (absolut gesehen immer noch im grünen Bereich). Unter Volllast nimmt die HD 6850 hingegen etwas weniger Strom auf. Unterm Strich schneidet die GTX 460 als Gesamtpaket etwas besser mit einem geringen Abstand zur HD 6850 ab.

Etwa 15 Prozent mehr Leistung knallt die Radeon HD 6870 für 154 Euro auf den Tisch. Sie arbeitet zwar etwas lauter und heißer als ihre beiden günstigeren Schwestern, nuckelt dafür beim Zocken aber genauso viel Strom wie eine GTX 460 aus dem Netzteil. Für 35 Euro Aufpreis erhaltet ihr also eine flottere Karte mit etwas höheren Emissionen - durchaus eine Überlegung wert. Die Alternative: Eine Radeon HD 5850 aus der Vorgeneration kostet 155 Euro und bietet eine höhere Leistung. Weil die Treiber einer HD 6870 für aktuelle Spiele gut optimiert sind, liegen die HD 5850 und die HD 6870 oft gleichauf, wobei die HD 5850 in einigen Spielen wie Battlefield: Bad Company 2 sogar an die Radeon HD 6950 heranreicht.

Grafikkarten von 200 bis 300 Euro

Die Oberschicht beginnt ab 270 Euro und erstreckt sich über eine weite Preisspanne bis fast 580 Euro. Es wird also eine Unterteilung des Adels nötig, obwohl alle folgenden Karten bei Auflösungen wie 1.920 x 1.200 Pixeln und achtfacher Kantenglättung selbstbewusst auftreten. Selbst die schwächsten High-End-Vertreter tendieren zu 2.560 x 1.600 Pixeln.

Auch wenn sie etwas weniger Videospeicher auffährt: Die Geforce GTX 570 heimst im Schnitt ein paar Frames die Sekunde mehr ein als das Gegenstück Radeon HD 6970. Dabei kostet die Radeon mit 278 Euro genauso viel wie die 280 Euro teure Geforce, weshalb euch die Entscheidung nicht leicht fallen dürfte. Im Grunde genommen gilt hier das gleiche wie beim Kampf zwischen der GTX 460 und der HD 6850. Wollt ihr lieber PhysX als AMDs Eyefinity, fällt die Wahl auf die Geforce. Emissionsmäßig nehmen sie sich nur wenig.

Grafikkarten ab 300 Euro

Jetzt wird es teuer. Im Single-GPU-Gewerbe rammt die Geforce GTX 580 eine unglaubliche Leistung in den Boden, nochmals 10 bis 15 Prozent mehr als eine Radeon HD 6970 oder eine Geforce GTX 570. 2.560 x 1.600 Pixel und achtfache Kantenglättung löst sie in fast allen Fällen problemlos mit jeder Menge Reserven, weshalb dieser Bolide der Freifahrtschein für hohe Details und Auflösungen kommender Grafikgenerationen ist. 410 Euro sind allerdings kein Schnäppchen. Besonders empfehlenswert: Die übertaktete und im Vergleich zum Referenzmodell leisere und kühlere MSI N580 GTX Twin Frozr II/OC ohne Aufpreis oder die Gigabyte Geforce GTX 580 Triple Fan mit drei Lüftern, minimal weniger Performance als das MSI-Schlachtschiff und etwas leiserem Betrieb.

Das absolute Nonplusultra für Enthusiasten überholt eine GTX 580 mit Leichtigkeit. In der Radeon HD 6990 arbeiten allerdings zwei Grafik-Chips mit hoher Treiberabhängigkeit, außerdem nervt sie mit ihrer rekordverdächtig hohen Lautstärke und Stromaufnahme. Für 550 Euro lohnt sie sich nur, wenn ihr auf mehreren Bildschirmen mit extremen Auflösungen zockt. Wartet auf jeden Fall mit dem Kauf. Am 24.03.2011 stellte Nvidia das Gegenstück Geforce GTX 590 vor. Es könnte die Radeon in Bedrängnis bringen und einen Preiskampf auslösen, auch wenn sie mit ihren vor wenigen Stunden erstmals gelisteten 630 Euro noch relativ teuer ausfällt.

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