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Preview - GTA: Liberty City Stories (PSP) : GTA: Liberty City Stories (PSP)

  • PSP
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Brennender Asphalt

Die heißen Verfolgungsjagden mit euren Widersachern stellen freilich auch in 'Liberty City Stories' eines der Highlights des Spiels dar. An fahrbaren Untersätzen bietet das Programm nahezu alles auf, was die Automobilindustrie der fiktiven Großstadtwelt hergibt. Ihr driftet mit hoch gezüchteten Sportwägen um die Kurven, peitscht tonnenschwere LKWs durch die Straßen der Stadt oder schnappt euch eines der zahlreichen Motorräder, die übrigens in 'GTA 3' noch nicht in Liberty City zu finden waren. Als Bonusfahrzeuge wurden zudem noch diverse Boote integriert. Helikopter waren zwar in der uns vorgestellten Version zu sehen, ob der Spieler diese allerdings auch steuern darf, vermochte man noch nicht zu bestätigen.

Wie dem auch sei: Alle Fahrzeuge unterscheiden sich durch technische Daten, wie Beschleunigung, Bremsweg und Höchstgeschwindigkeit, und besitzen das aus den PlayStation-2-Versionen bekannte detaillierte Schadensmodell. Die Steuerung der Vehikel erfolgt dabei mit dem Analogstick und scheint in der vorliegenden Version bereits erfreulich leicht von der Hand zu gehen. Ein besonderes Lob hat sich 'Liberty City Stories' außerdem schon jetzt für sein hervorragendes Geschwindigkeitsgefühl verdient. Eine konstant hohe Framerate macht's möglich.

Reise in das Jahr 1998

Überhaupt ist das technische Grundgerüst des Verbrecherepos im Handheld-Sektor konkurrenzlos gut. Die fiktive Großstadt, eine Mischung aus Chicago und New York, ist riesig und offenbart eine enorme Handlungsfreiheit. Besonders beeindruckend: Das Programm stellt dank moderner Streaming-Technologie das komplette Spielgebiet in einem Ladevorgang dar. Innerhalb der Stadtteile muss das Spiel nicht ein einziges Mal zwischenladen. Zeitlich ist 'Liberty City Stories' im Jahre 1998 angesiedelt und spielt damit rund drei Jahre vor den Ereignissen aus 'GTA 3'. Trotzdem, oder sogar deswegen, werden Spieler des PlayStation-2-Vorbilds sich sofort in den Straßenschluchten zurechtfinden. 8-Ball's zwielichtiger Tuning-Shop befindet sich noch immer am äußersten Rand der City und im Rotlicht-Milieu tanzen nach wie vor die heißesten Puppen in Luigis Nachtclub, der anno '98 noch in Besitz von J.D. O'Tool ist.

Grundsätzlich ist 'Liberty City Stories' technisch irgendwo zwischen 'GTA 3' und 'Vice City' anzusiedeln. Im Gegensatz zu den ersten beiden in 3D realisierten GTA-Teilen bietet das Spiel eine deutlich größere Weitsicht, ordentliche Spiegelungen und eine nachvollziehbare Physik-Engine. Dafür sieht das Programm aber noch nicht ganz so durchgestylt aus wie 'Vice City' und erreicht auch noch nicht dessen lebendige Spielumgebung. Nichtsdestotrotz wird die makellose technische Präsentation schließlich noch durch den hervorragenden Soundtrack des Spiels abgerundet. Rockstar hat erneut tief in die Tasche gegriffen und namhafte Musiktitel für die acht integrierten Radiosender Liberty Citys lizenziert. Klasse!

Fazit

von Michael Beer
'GTA: Liberty City Stories' sieht verdammt gut aus, bietet eine enorme Handlungsfreiheit und wird mit seinen knackigen Missionen überzeugen. Soviel ist sicher. Das Spiel kann eben seine hitlastige Herkunft nicht leugnen und bietet all jene Elemente, welche die 'Grand Theft Auto'-Serie so populär gemacht haben. Da wir allerdings noch nicht selbst Hand an den Titel anlegen konnten und daher noch keine gesicherten Aussagen über die Steuerung des Programms treffen können, verdient sich 'Liberty City Stories' in unserem Ersteindruck vorerst 'nur' ein 'sehr gut'.

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