Preview - Heroes of Annihilated Empires : Heroes of Annihilated Empires
- PC
Grafisch erinnert das Map-Design stark an 'Heroes of Might and Magic V', es ist allerdings vielleicht noch einen Tick hübscher. Interessant ist, dass sich die Landschaft dynamisch an das jeweilige Volk anpasst. Bei den Elben grünt und blüht es überall, die Untoten bevorzugen angemessenerweise Grautöne mit Grabsteinen und toten Bäumen, Zwerge verbreiten Wüste um sich. Auch die Gebäude der verschiedenen Rassen unterscheiden sich auf diese Art und Weise: Elben leben in Bäumen, Untote in Gruften und Katakomben, Zwerge bauen Maschinen und Werkstätten. Wie in 'Heroes of Might and Magic' gibt es übrigens auch hier Untergrund-Levels, die allerdings recht klein und direkt in die Story einbezogen sind.
Im Gegensatz zur Landschaft sind die Figuren übrigens nicht komplett in 3D erstellt worden. Die Masse der Armee-Einheiten besteht aus Sprites, nur die Helden und großen Einheiten, wie Drachen oder Ents, bestehen aus Polygonen. Im Großen und Ganzen macht das aber nichts, da ihr ohnehin nur begrenzt heranzoomen könnt (verwirrenderweise dreht das Mausrad die Karte). Spieltechnisch und optisch ist die Standardansicht aber völlig in Ordnung. Und mal ehrlich, wie oft zoomt ihr in Strategiespielen tatsächlich nah an die Einheiten heran? Die Sprites sehen übrigens erstaunlich gut aus und fügen sich nahtlos in die 3D-Umgebung ein.
Masse und KlasseWährend der Kämpfe ist es manchmal angesichts der schieren Masse an Einheiten natürlich nicht so einfach, die Übersicht zu behalten. Hier hilft euch eine recht gut funktionierende Auto-Formierung: Die Fernkämpfer stellen sich z. B. in einem Block hinter den Nahkämpfern auf. Sind allerdings zu viele Einheiten auf engem Raum vorhanden, lösen sich die Formationen in ein heilloses Durcheinander auf. Zum Glück könnt ihr die unterschiedlichen Einheiten aber auch über ein Icon anwählen und dann wieder ganz nach euren Wünschen aus dem Geschehen abziehen, sich neu formieren lassen und wieder einsetzen. Eine Auswahl mit verschiedenen Formationen gibt es allerdings nicht.
Die gesamte Menüführung ist sehr gut gelungen. Über einen Mausklick habt ihr nicht nur eure Einheiten und alle Infos über sie im Griff, auch euer Held mit all seinen Sprüchen und Heiltränken (vgl. 'Diablo') ist jederzeit greifbar. Hat der Held genug Erfahrungspunkte durch Kampf oder Quests gewonnen, werden hier auch die zwei Boni angezeigt, aus denen ihr zum Hochleveln auswählen könnt. Gegenstände werden erst einmal ins Inventar übernommen und dann durch einfachen Klick eingesetzt. Das Helden- und Einheiten-Menü befindet sich dabei in der linken unteren Ecke. Rechts unten ist die ausblendbare Minimap zu finden, die an die Drehfunktion der Hauptkarte gekoppelt ist.
An der Basis wird hart gearbeitetAm oberen Bildrand werden die vier Rohstoffe eingeblendet, die zum Basisbau notwendig sind. Der Basisbau selbst verläuft auf die übliche Art und Weise und ist einfach und übersichtlich gehalten. Der Held ruft Arbeiter herbei (oder hat in einigen Szenarien schon welche vor Ort), die sich dann um den Gebäudebau und die Ressourcenbeschaffung kümmern. In den Gebäuden können verschiedene Einheiten und Upgrades hergestellt werden, außerdem werden hier auch die Sammelpunkte für die Einheiten festgelegt, also alles so, wie ihr das z. B. aus 'Age of Empires II' kennt.
'Heroes of Annihilated Empires' bietet euch drei verschiedene Spielmodi. Erst einmal ist natürlich die Kampagne interessant, sie ist abwechslungsreich und recht gut ausbalanciert. Die Geschichte kommt dabei aber etwas zu kurz. Für alle, die einfach schnell zur Sache kommen wollen, gibt es den Skirmish-Modus mit bisher drei unterschiedlichen Karten. Hier könnt ihr euch Rasse, Extra-Leben und Anfangsboni für euch und eure Gegner aussuchen. Last, but not least haben die Entwickler auch an einen Multiplayer-Part gedacht, der genau wie der Skirmish-Modus funktioniert. Überdies können Multiplayer- und Skirmish-Modus auch als reine Echtzeitstrategie gespielt werden und es ist möglich, Teams zu bilden.
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